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Montag, 7. November 2011
Sein IV
Man muss die Kreativität einladen. Man kann sie nicht herbeikommandieren.

Am besten ist wirklich, man legt sich überall Schreibzeugs zurecht, sodass man den bestmöglichen spontanen Durchsatz erzielt. Das heißt nicht, dass alles gut ist, was einem spontan einfällt, aber die Energie blüht meist nur in Spontanität auf. Ein nachgeschalteter Filter, der eine Selektion zwischen Spreu und Weizen vornimmt, ist natürlich kein Widerspruch dazu. Nur kann man ja mal das Experiment machen, diesen Filter erst nach der Niederschrift - oder auch nach ein paar Tagen - in der "kreativen Pipeline" zu installieren.

In jedem Fall kann ich über einem leeren Blatt Papier immer wieder das Gefühl entwickeln, mich komplett neu erfinden zu können.



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Sein Ia
Es ist eine Gefahr, wenn der Verstand meint, etwas vom Suizid zu verstehen, oder wenn er meint, die geistige Freiheit zu verstehen, die einen dazu befähigen kann. Daher ist eine zu lange intellektuelle Beschäftigung mit dem Thema in der Tat schlecht.
Selbstverständlich geschieht die Bejahung des Todes einzig und allein aus dem Herzen heraus. Nur dieses darf sich über das Leben hinwegsetzen. (Dieser Glaubenssatz sollte ebenfalls allein aus der Kraft des Herzens heraus geglaubt werden - oder gar nicht)

...

Überhaupt ist es eine Gefahr, wenn sich der Verstand einbildet, Dinge zu verstehen, nur weil er Mittel und Wege gefunden hat, sie zu kontrollieren. Dies muss gar nicht mal in einem engeren Sinne verstanden werden, sondern kann auch auf jeden "Verstehprozess" bezogen werden, in dem Worte Schlüsselfunktion haben.
"Das Verstehen findet nicht im Verstand statt."
Wo es stattdessen stattfindet ist eine interessante Frage - ich muss zugeben, dass ich sie mir noch nie gestellt habe...



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Sein
nochmal zum Glaubensglaube:

- dem "Gläubigen":
Siehst Du eine Tendenz in Dir, dasjenige, um das es beim Glauben eigentlich geht - nämlich Gott - zu vernachlässigen? Und Dich mehr mit dem "Glauben" auseinanderzusetzen als mit Gott?

- dem Esoteriker und Buddhisten:
Aus welcher Motivationskraft heraus glaubst Du an den Glauben? Ist es vielleicht nur die "Liebe zur Rekursion"? Oder besser gesagt, eine Labilität?

- dem Atheisten:
Bist Du völig frei, vom Gottglauben wie vom Glaubensglauben?



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Sonntag, 6. November 2011
Sein IIIa
Wie groß doch der Unterschied ist zwischen einem Leben in Einsamkeit und einem Leben in Zweisamkeit... zumindest scheint es mir so.

Ich habe es zwar noch nie zu 100% ausprobieren können, mich auf das Leben in Zweisamkeit in aller Totalität einzulassen, doch waren die 2-3 Versuche, in denen ich mich graduell darauf einließ, aufschlussreich genug. Es hätte gewiss einen sehr großen Unterschied für mein Leben gemacht, wenn die Zweisamkeit durch eine Heirat besiegelt worden wäre. Nicht in erster Linie wegen all der praktischen Verpflichtungen, die man damit ja auch auf sich nimmt, sondern weil so eine Entscheidung, die gewiss nicht von einem äußeren Ritual abhängig ist, einen "realen Hintergrund" hat. Ich meine damit, dass das Eingehen einer Zweierbeziehung sich auch und vor allem in dem Bereich von Realität widerspiegelt, der für einen Philosophen (wie mich) wie nichts anderes für Realität steht: Das Eingehen einer Zweierbeziehung hat eine Entsprechung im Bereich der (seelichen) Energien. Es findet so etwas wie eine energetische Verschmelzung mit der Seele des anderen statt.

Mit so einer Verschmelzung gehen unterschiedliche Wirkungen einher. Zum Beispiel macht sie es meiner Meinung nach möglich, leichter Phänomene wie Telepathie zu erfahren. Grundsätzlich bewirkt sie, dass man einen anderen Schwerpunkt hat. Man hat jetzt einen Schwerpunkt, der nicht mehr nur innerhalb von einem selbst liegt, sondern zu großem Teil auch "außerhalb" von einem selbst, bzw. überall und nirgends. Ich glaube, dass aus genau diesem Grund das recht "spektakuläre Erscheinen" zweier Frauen in meinem Leben zu erklären ist (spektakulär schon allein deswegen, weil sie beide in das Haus meiner Eltern eingezogen waren...). Irgend eine Macht will mich wohl in dieser Welt halten und das seelische Verschmelzen ist eine total logische Maßnahme für dieses Ziel. Durch die Verlagerung des eigenen Schwerpunkts außerhalb von mir selbst hätte ich mich auch stärker mit der Welt verschmolzen - nicht nur mit der Welt, sondern mit Welt überhaupt.
Dies ist meiner Meinung nach die eine richtige Erklärung für die Rolle und Bedeutung von Frauen in meinem Leben. (Vielleicht darf ich es auch verallgemeinern: die Rolle des anderen Geschlechts im Leben eines Suchers, einer Sucherin... noch weiter verallgemeinert: die Rolle eines Partners... )
Dass Frauen "erden" sollen, ist meiner Meinung nach nur über diesen Mechanismus zu erklären; ansonsten ist sie eher eine abwegige Vorstellung. Sie erden nur dann, wenn die seelische Verschmelzung erfolgreich vonstatten ging, weil auf beiden Seiten der klare Wille dazu da ist. (Wenn nicht, treiben sie einen eher zum Wahnsinn...)

Es scheint mir höchst schlüssig, dass ich kurz nach der erwähnten Grabenüberquerung, die ich für das fundamentalste Zeichen halte, das ich je bekam, ein starkes Symbol erspähte:
Zwei große Holzräder verbunden durch eine starke Achse aus Holz standen da ganz plötzlich in der Landschaft herum, nachdem wir den Graben überquert hatten. Jedes Rad bildete eine Einheit für sich und gleichzeitig war die Verbindung so stark, dass eine größere Einheit präsent war.

Dass alle Maßnahmen, mich zu einem Leben in Zweisamkeit zu überreden, bisher scheiterten, hat mehrere Gründe. Zum einen war ich bisher einfach zu dumm, all dies zu begreifen, auch zu dumm, um an Zeichen glauben zu können, zum anderen ist da einfach auch diese Liebe zu einem Leben in Einsamkeit in mir...
Und eine Liebe zu Gott...
eine Liebe zum Tod...
eine Liebe zu einem Idealismus ohne Kompromisse...

Hierin besteht auch meine Schönheit.



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Samstag, 5. November 2011
Sein IIa
Die Unterteilung der Menschheit in höheres und niederes Menschentum scheint mir ein gar nicht so schlechtes Element im menschlichen Bewusstsein zu sein. Da ich tendenziell immernoch wahrheitsgläubig bin, scheint mir alles gut zu sein, dass der Wahrheit entspricht - und hier stößt man nunmal auf Wahrheit. Es gibt sie, die höher stehenden Menschen, und folglich gibt es auch die, die noch nicht so hoch stehen. Und folglich sollte man auch daran glauben dürfen.

Man muss nur den Bezug zum richtigen Kriterium herstellen. Es geht nicht um die Höhe seines Monatsgehalts, nicht um Rasse, Nationalität oder Blutslinie. Es geht noch nichtmal um Intelligenz wie wir diesen Begriff fassen. Es geht um die Reinheit des Herzens und des Geistes. Es geht darum, wie "geläutert", wie edel ein Mensch ist. Wie ehrlich, gewissenhaft, selbstlos, mutig, geistesgegenwärtig, mitfühlend, etc.
Wer vor einem Menschen steht, der einem hier um Jahre voraus ist, hat Glück, wenn er selbst schon so weit geläutert ist, dass er weiß, dass eine Verbeugung durchaus angebracht ist... wenn er dies aus seinem Herzen heraus weiß und die Verbeugung mit Freude ausführt...



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Montag, 31. Oktober 2011
misc
Ich stolperte über Tool, erfreute mich an Pantera, feierte Disturbed, genoss Avenged Sevenfold - und dachte eigentlich, bei August Burns Red die gesamte Spannweite ihrer Schönheit und Perfektion nun schon zu kennen - doch dann fiel ich noch über das Drum Cover von All That Remains ...



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