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Freitag, 9. Mai 2008
Sein IV
Ich muss eine Anstrengung aufbringen, um meinen Kopf von einem ihm eigentlich fremden Streben zu befreien. Das Streben zu tun.
Dies ist die Energieverwirrung nach Gurdjieff: Die einzelnen 'psychischen Zentren' führen jeweils eine falsche Arbeit aus, d.h. Arbeiten von anderen Zentren, für die sie gar nicht zuständig sind.
Ich sollte auf meinen Kopf aufpassen wie auf ein kostbares Gut. Stelle ich mir eine Schutzkugel um ihm herum vor, die sowohl fremde Einflüsse von außen als auch aus anderen Zonen der eigenen Maschine zurückweist. Lasse ich diese Kugel alles mit Souveränität und Gelassenheit denken. Verstehe dies aber hier keiner als eine Aufforderung, Gefühl und Gefühle aus seinem Bewußtsein zu verdrängen. Es gaukelt uns ja nur die Medizin vor, dass der Kopf das Zentrum von allem sei. Für die Praxis ist aber die eigene Erfahrung maßgebend: Gefühle (Emotionen) sind überall und nirgends. Gefühl (Empfindung) ist überall im Körper. Eine Mischung aus Gefühl und Gefühle scheint mir die Substanz eines Energiefelds auszumachen, das in seinen Ausmaßen noch über den äußeren Körper hinausgeht. Das Gefühl des Kopfes ist natürlich auch sehr interessant.



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Ein Freund sagte mir letzte Woche, harte körperliche Arbeit ist wichtig. Das „erdet“. Er sagte das, während wir beide mit Stemmeisen und Holzhammer Zapfenlöcher in Fachwerkbalken schlugen, 3,5 cm breit, 12 cm lang und 7,5 cm tief. 40 Stück. Bis die Finger nicht mehr mitmachen. In der Sonne. Ich musste ihm Recht geben. Es erdet tatsächlich. Der Kopf wird frei.

Das steht hier als stellvertretender Kommentar zu fast allen Beiträgen auf dieser Seite. Die müssen alle mal geerdet werden.

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Ja, aber was soll man tun, Herr Götzeclan, wenn der Heilige Geist anklopft? Soll man ihn auch einen Moment zurückstellen und sagen: "jetzt nicht!" - ?
Aber ich geb Ihnen ja Recht - etwas Erdung würde mir ganz guttun.

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Der Heilige Geist, wenn es sich denn bei dem von Ihnen Genannten um die Person handelt, und nicht um eine Metapher, kommt wann er will. Auch wenn der eigene Geist frei ist, bzw. wenn man sich gerade erdet. Keine Sorge also.

Der Heilige Geist, wenn es sich denn um die Person handelt und nicht um eine Metapher, drückt einen nicht ins Grübeln. Im Gegenteil. Er bezeugt Wahrheit. Er sagt, wie etwas ist. Grübeln kommt von wo anders. Grübeln bringt auch nichts. Grübeln hat Schlimmes zur Folge. Grübeln vernebelt die Ansichten. Grübeln läßt einen weiße Mäuse sehen wo keine sind. Grübeln hält einem von etwas ab, das möglicherweise wichtiger ist.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich verdamme hier nicht das Nachdenken. Aber das Grübeln. Nachdenken bringt einen von A nach B. Grübeln bringt einen von A nach nirgendwo. Schauen Sie einfach, was Ihre Gedankenmalerei für ein Ergebnis liefert. Ist es ein Ort, dann war es Nachdenken. Ist es irgendwo im Diffusen, dann ist es Grübeln. Lassen Sie Letzteres.

Und erden Sie sich mal wieder.

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Wird gemacht.
Natürlich will ich aber trotzdem wissen, was diese seltsamen "Energiephänomene" in meinem Körper bedeuten, und die meinem Denken (oder auch Grübeln) vorausgingen.
"Und sie waren voll des Heiligen Geistes" heißt es irgendwo in der Bibel, nicht wahr?
Was meinen Sie? Hat der Heilige Geist auch einen Bezug im räumlich-materiellen Sein?
Bedeutet dieses "Voll-des-Heiligen-Geistes"-Sein vielleicht auch, dass der Körper von einer neuen, freudigen Energie erfüllt ist?
(hier würde Ihr "Person"-Konzept natürlich nicht so gut zu passen - aber das ist mir auch so sehr unverständlich.)

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das, was der meister goetzeclan ...
in die runde wirft, geht in dieselbe richtung, nur um einiges geduldiger, wie das, was ich dir an anderer stelle entgegengeschleudert habe; du sagst zwar: wird gemacht, aber schon mit dem nächsten satz versinkst du in (un)welten, dein körper erscheint nur noch als anhängsel deines ausufernden geistes, mit dem nächsten satz bist du dann gleich beim heiligen geist ...
aber, aber ...
wenn wir deine so hier sich vermittelnde realität hinnehmen, ohne herumzukritteln, dann könnten wir dich als repräsentanten verstehen des verselbständigten geistes, der sich nur noch auf die eigene realität bezieht, insofern bist du vielleicht so eine art vorankündigung des heiligen geistes, des umsichgreifenden denkens, das sich selbst denkt, so ein intellektueller baron münchhausen, der sich am eigenen schopfe packend aus dem gedankenmeer selbst hervorgebracht hat, ich glaube tatsächlich, wenn es dir gelänge, ein wenig humor oder selbstironie in dein projekt zu bringen, dann würde in allen deinen unternehmungen kleine "notausgänge" für deine leser und dich selbst eingebaut sein, die sache wäre luftiger und zugleich irdischer; außerdem habe ich den verdacht, dass in dir ein großer schalk wohnt, den solltest du nur ab und zu gassi führen

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Könnten wir uns bitte auf wichtigere Sachen konzentrieren? - eben den Heiligen Geist?

(Und verlink mal endlich Deinen Namen, Dhonau: oben rechts unter "Statistik": Benutzerprofil ändern - persönliche Url)

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ist ...
erledigt, gestrenger meister und maler
aber denk an deinen schalk, der will auch nicht stiefmütterlich behandelt werden.

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ich werd mir Mühe geben...

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So, da bin ich wieder. Zu Ihrer Frage „Was meinen Sie? Hat der Heilige Geist auch einen Bezug im räumlich-materiellen Sein?“ möchte ich folgendes sagen. Der Heilige Geist, also den, den ich meine, die Person, nicht die Metapher, ist eine Person, so wie die anderen Menschen Personen sind. Ich möchte mal aus Schriften zitieren, die ich als Heilige Schrift anerkenne.

Das Buch „Lehre und Bündnisse“, Abschnitt 130: 22
„Der Vater hat einen Körper aus Fleisch und Gebein, so fühlbar wie der eines Menschen, ebenso der Sohn; aber der Heilige Geist hat keinen Körper aus Fleisch und Gebein, sondern ist eine Person aus Geist. Wäre es nicht so, könnte der Heilige Geist nicht in uns wohnen.“

Und weiter steht in dem gleichen Buch:

Abschnitt 131: 7
„So etwas wie unstoffliche Materie gibt es nicht. Aller Geist ist Materie, aber er ist feiner oder reiner und kann nur von reineren Augen erkannt werden;“

Ich habe Erlebnisse gehabt, die ich beschreiben möchte mit „vom Heiligen Geist erfüllt sein“. Das hat sich für mich angefühlt, als wenn ich mit einer Art Energie angefüllt gewesen bin, jedenfalls mit etwas, das ich auf andere Weise noch nie so erreicht habe.

Hat Ihnen das geholfen, bzw. Ihre Frage beantwortet?

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Ja, zu großem Teil. Vielen Dank, Herr Götzeclan, auch überhaupt für die Mühe. Jetzt hat sich dieser Begriff des "Heiligen Geists" für mich zum ersten Mal auch innerhalb einer (wahrscheinlich mormonischen) Theologie so weit konkretisiert, dass er für mich mehr ist als ein bloßes Abstraktum, mehr als "eines von drei Dingen". (Hätten Sie das mal bei der letzten Diskussion zum Heiligen Geist im Reli-Blog gesagt!)
Aber ich lag dann ja wohl richtig mit meiner Vermutung. Die Erfahrung selbst hat einen Aspekt, der anscheinend von vielen mit dem Wort "Energie" beschrieben wird.

Ich wollte jetzt noch mehr dazu sagen, bin aber müde. Ein andermal.

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