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Dienstag, 13. März 2012
Sein IIa
Es gibt da dieses Spiel: Sage so schnell Du kannst ein Werkzeug, eine Farbe und ein Tier. Meistens passiert dabei, dass die Antworten genau gleich ausfallen, also z.B. "Hammer", "Rot", "Schwein", und wenn es nicht diese sind, dann aber die gängigen Varianten "Zange", "Blau", "Pferd", oder eine Mischung aus diesen jeweils zwei Möglichkeiten.

Man kann hier leicht den Fehler machen, sich von der Tatsache stören zu lassen, dass man mit seinem Geist so sehr auf vorgegebenen Bahnen fährt. Und oben drauf kann man den Fehler machen, dass man versucht, dies künstlich zu verhindern. Der von einem abgespalteten Verstand produzierte Vorsatz, "anders" und "individuell" sein zu wollen, wird dabei auch gleich vom Verstand selbst in die Hand genommen und es kommt dabei nichts anderes heraus, als dass man sich die Standardantworten lediglich verklemmt. Man betreibt Ergebniskosmetik, ist aber von einem tieferen Zugang zu seiner Kreativität genauso entfernt wie vorher - ja man ist davon noch weiter entfernt.
Ich meine, der richtige Weg zu seiner Kreativität liegt darin, durch die Mainstream-Assoziationen hindurch zu gehen; sie ersteinmal alle zu erfassen, um sich dann später auf die äußeren Ränder konzentrieren zu können, in denen man auf sehr viel weniger vorgeformtes Material trifft. Das führt nebenbei dazu, dass man überhaupt erst einmal checkt, mit welchen Assoziationen man denn so angefüttert wurde, d.h. man lernt sich in gewissem Sinne selbst etwas besser kennen. (oder besser gesagt, man lernt die eigene Maschine etwas besser kennen.) Bereits diese simple Maßnahme kann Stoff geben für stundenlange Reisen und Umbauarbeiten an seinem eigenen "Geist" (oder besser: sein kognitives Material).
Parallel dazu kann man natürlich noch etwas mehr tun, doch ist dies schwer zu beschreiben. Grundsätzlich geschieht dieses "mehr" in jedem Fall auch völlig automatisch; es geht um die Erweiterung seiner emotionalen Freiheit und Verfeinerung seiner Spürnase für alles, was irgendwie "Signal" ist. Auch geht es um geistigen Wagemut und das Überschreiten von gewohnten Grenzen.

Es ist leicht von einem Handball zu einem Volleyball zu assoziieren. Ein kleines bißchen weiter entfernt ist vielleicht der Fußball. Dann die Billardkugel, die für mich insofern noch weiter entfernt ist, als dass sie viel kompakter und schwerer ist und in einem ziemlich anderen Kontext steht (auch wenn es natürlich eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Grün des Fußballrasens und dem Grün des Billardtisches gibt...). Nun aber packe ich all diese Kugeln und Bälle in meinen Rucksack und fliege damit - zum Mond! Logo, der Mond ist ja auch ein Kugelkörper... (so gesehen hätten wir auch gleich auf der Erde bleiben können...)... nicht lange darauf verweilt, gehts dann auch gleich weiter zu unserer lieben Sonne und erwägen den Gedanken, dass vielleicht irgend eine Gottheit gerade mit dieser irgend ein Spiel spielt, so wie wir ein Spiel mit unseren Bällen veranstalten. Hier wird uns spätestens klar, dass wir vergessen haben, Jonglierbälle aufzuzählen - und beschäftigen uns mit Atomphysik...

Wo war ich stehen geblieben?

Man sollte seine "Theorie der Kreativität", die auch mehr oder weniger stark mit seiner "Theorie des ichs" zusammenhängt, eventuell überprüfen. Schere man sich nicht allzu stark darum, was Kreativität ist und ob das, was man produziert, von einem selbst kommt oder nicht - sage ich. Die Hauptsache ist, dass man Spaß hat.



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Macht eine Abseitsregel beim Billard Sinn?

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