Montag, 31. Oktober 2011
gedankenmaler, 00:17h
Ich stolperte über Tool, erfreute mich an Pantera, feierte Disturbed, genoss Avenged Sevenfold - und dachte eigentlich, bei August Burns Red die gesamte Spannweite ihrer Schönheit und Perfektion nun schon zu kennen - doch dann fiel ich noch über das Drum Cover von All That Remains ...
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Sonntag, 23. Oktober 2011
gedankenmaler, 16:09h
Die Auflösung meiner lange gehegten Zielsetzungen, die ich immer auch ein bißchen vor mir selbst versteckte, läßt mich momentan in einer gewissen, durchaus kritischen Leere hängen.
Australien (was damit verknüpft war) gestorben.
Mein Buch auch fast gestorben.
Auch ein neuerer Weg starb:
Der Weg mit Frau und Kind schien kurz greifbar, doch dann starb er eben gleich wieder...
Also was bleibt?
Nichts eben, und genau dies ist der Grund, warum ich nochmal gründlich um eine neue Zielsetzung in mir ringen sollte.
Im Denkprozess gibt es ein gewisses Hin und Her zwischen meinen abstrakten und absoluten Prinzipien einerseits und meiner Wahl dazu eventuell passender konkreter Ziele in dieser Welt andererseits.
Das größte "Problem" ist eigentlich nur, dass jedes weltliche Ziel, das überhaupt in Frage kommt, letztlich doch nicht der höchsten und reinsten Gewissensprüfung stand hält.
Dieses verlangt Gott höchstpersönlich hinter dem Befehl zur Ergreifung eines Ziels, doch ist dieser so eine Art mysteriöser "Mister X", den man immer nur vermuten kann, aber niemals findet...
zumindest ist das meine bisherige Erfahrung.
Im übrigen wäre ich ja sogar schon mit dem Urteil meiner stärkstmöglichen Vermutung zufrieden - doch selbst diese Schwelle von Gewissheit war mir bisher nicht vergönnt...
oder doch?
Vielleicht will ich ja doch mehr als eine "stärkstmögliche Vermutung" - die sichere (und freudvolle) Gewissheit ist ja doch noch mal eine kleine Ecke weiter weg; und eigentlich wollen wir ja dahin...
Also?
Weitersuchen. Weiterleiden. Weiter um die stärkste Gewissheit und wirkliche Erkenntnis frei von Vermutungen ringen.
("Der Kampf der Zauberer um Gewissheit ist ein Kampf auf Leben und Tod" - so oder so ähnlich unser Schamane Don Juan aus Carlos Castanedas Büchern.)
Oder will ich gar keine hohen Ziele mehr?
Bin ich für die hohen gar gemacht?
Ich bezweifle jedenfalls stark, dass ich für niedere Ziele gemacht bin... nicht aus einer Außenperspektive und nicht mit Arroganz, sondern weil ich einfach keine "hauseigene" Lust auf so etwas in mir entdecken kann.
Wenngleich ich trotzdem daran glaube, dass mir unter bestimmten Bedingungen eine Rückkehr zu einem "ziellosen", rein die Freude genießenden und daher auch irgendwie heiligen Leben möglich ist...
...
Die Auflösung meiner bisherigen Ziele kann mich etwas lehren, so scheint es mir.
Ein gewisses Ziel unter mehreren scheint auch wiederbelebar zu sein.
Australien (was damit verknüpft war) gestorben.
Mein Buch auch fast gestorben.
Auch ein neuerer Weg starb:
Der Weg mit Frau und Kind schien kurz greifbar, doch dann starb er eben gleich wieder...
Also was bleibt?
Nichts eben, und genau dies ist der Grund, warum ich nochmal gründlich um eine neue Zielsetzung in mir ringen sollte.
Im Denkprozess gibt es ein gewisses Hin und Her zwischen meinen abstrakten und absoluten Prinzipien einerseits und meiner Wahl dazu eventuell passender konkreter Ziele in dieser Welt andererseits.
Das größte "Problem" ist eigentlich nur, dass jedes weltliche Ziel, das überhaupt in Frage kommt, letztlich doch nicht der höchsten und reinsten Gewissensprüfung stand hält.
Dieses verlangt Gott höchstpersönlich hinter dem Befehl zur Ergreifung eines Ziels, doch ist dieser so eine Art mysteriöser "Mister X", den man immer nur vermuten kann, aber niemals findet...
zumindest ist das meine bisherige Erfahrung.
Im übrigen wäre ich ja sogar schon mit dem Urteil meiner stärkstmöglichen Vermutung zufrieden - doch selbst diese Schwelle von Gewissheit war mir bisher nicht vergönnt...
oder doch?
Vielleicht will ich ja doch mehr als eine "stärkstmögliche Vermutung" - die sichere (und freudvolle) Gewissheit ist ja doch noch mal eine kleine Ecke weiter weg; und eigentlich wollen wir ja dahin...
Also?
Weitersuchen. Weiterleiden. Weiter um die stärkste Gewissheit und wirkliche Erkenntnis frei von Vermutungen ringen.
("Der Kampf der Zauberer um Gewissheit ist ein Kampf auf Leben und Tod" - so oder so ähnlich unser Schamane Don Juan aus Carlos Castanedas Büchern.)
Oder will ich gar keine hohen Ziele mehr?
Bin ich für die hohen gar gemacht?
Ich bezweifle jedenfalls stark, dass ich für niedere Ziele gemacht bin... nicht aus einer Außenperspektive und nicht mit Arroganz, sondern weil ich einfach keine "hauseigene" Lust auf so etwas in mir entdecken kann.
Wenngleich ich trotzdem daran glaube, dass mir unter bestimmten Bedingungen eine Rückkehr zu einem "ziellosen", rein die Freude genießenden und daher auch irgendwie heiligen Leben möglich ist...
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Die Auflösung meiner bisherigen Ziele kann mich etwas lehren, so scheint es mir.
Ein gewisses Ziel unter mehreren scheint auch wiederbelebar zu sein.
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Donnerstag, 20. Oktober 2011
gedankenmaler, 01:22h
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Samstag, 8. Oktober 2011
gedankenmaler, 23:14h
"Energie entsteht durch Glaube. Nicht durch Wahrnehmung. Nicht nur Willensinduktion. Nicht durch einen willentlichen Akt."
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Donnerstag, 1. September 2011
gedankenmaler, 15:35h
Ich glaube nicht an Liebe, aber ich glaube an Gefühl und Gefühle.
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Dienstag, 23. August 2011
gedankenmaler, 02:20h
basiert positive Erfahrung immer auf Liebe und kann nicht darüber hinaus, weil Liebe letztlich doch alles ist?
Seltsamerweise bin ich nicht gänzlich imstande, diese Frage ins Reich reiner Begrifflichkeit zu verweisen.
na klar, es hängt alles davon ab, ob man das Wort "Liebe" aus der Hand gibt - oder nicht.
mit Worten, die der Leser sich nicht traut, in die Hand zu nehmen, kann jeder Utopien an die Wand malen, die noch nicht widerlegt werden konnten.
abgesehen von konkreten Mißbrauchsmögichkeiten fällt mir grad auf, dass dies die beste Formel für geistige Emanzipation ist: immer danach zu streben, die Worte in die eigene Hand zu nehmen.
(kurze Abschweifung am Rande...)
Seltsamerweise bin ich nicht gänzlich imstande, diese Frage ins Reich reiner Begrifflichkeit zu verweisen.
na klar, es hängt alles davon ab, ob man das Wort "Liebe" aus der Hand gibt - oder nicht.
mit Worten, die der Leser sich nicht traut, in die Hand zu nehmen, kann jeder Utopien an die Wand malen, die noch nicht widerlegt werden konnten.
abgesehen von konkreten Mißbrauchsmögichkeiten fällt mir grad auf, dass dies die beste Formel für geistige Emanzipation ist: immer danach zu streben, die Worte in die eigene Hand zu nehmen.
(kurze Abschweifung am Rande...)
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Donnerstag, 7. April 2011
gedankenmaler, 22:38h
Sollte ich irgendwo irgendwann mal reaktionäre Tendenzen hab raushängen lassen, so handelte es sich in 99% aller Fälle gewiss nur um einen pubertären Rückfall.
Auch das wollt ich mal gesagt haben...
Auch das wollt ich mal gesagt haben...
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Sonntag, 3. April 2011
gedankenmaler, 22:39h
Wenn ich mit einer Position in Verbindung gebracht werden möchte, dann mit der folgenden:
Es gibt keine Depression.
Dafür aber: Faulheit, Disziplinlosigkeit, emotionale Fehlhaltung des Verweichlicht-Sein, Dummheit, Angst, Verwirrung, Irrtum, Orientierungslosigkeit, Trauer, Frust, Hoffnungslosigkeit, Gegenwind, Pech ...
Ich habe den starken Verdacht, dass sowohl "Betroffene" als auch Nicht-Betroffene keine klare Verbindung schlagen können vom Wort "Depression" zu irgend einer konkreten Bedeutung. "Faulheit" ist einfach. "Disziplinlosigkeit" ist einfach. Und genau so gilt dies wohl auch für fast jedes andere Wort dieser Liste. Es sind Worte, die man versteht und es sind Worte, bezüglich derer man sich die Bedeutungsbelegung auch in der Regel nicht vorschreiben läßt. Bezüglich "Depression" aber scheint mir das alles total anders zu laufen. Es bedeutet einen Rückschritt, "an dieses Wort zu glauben". (womit ich nicht sagen will, dass in der gesellschaftlichen Maschinerie rund um dieses Wort nicht auch wertvolle Unterstützung zu finden ist, oder dass Psychopharmaka generell schlecht sind).
...
Ich erhebe keinen Anspruch aufs Rechthaben, doch ist mir diese Hypothese sehr, sehr wichtig.
Es gibt keine Depression.
Es gibt keine Depression.
Dafür aber: Faulheit, Disziplinlosigkeit, emotionale Fehlhaltung des Verweichlicht-Sein, Dummheit, Angst, Verwirrung, Irrtum, Orientierungslosigkeit, Trauer, Frust, Hoffnungslosigkeit, Gegenwind, Pech ...
Ich habe den starken Verdacht, dass sowohl "Betroffene" als auch Nicht-Betroffene keine klare Verbindung schlagen können vom Wort "Depression" zu irgend einer konkreten Bedeutung. "Faulheit" ist einfach. "Disziplinlosigkeit" ist einfach. Und genau so gilt dies wohl auch für fast jedes andere Wort dieser Liste. Es sind Worte, die man versteht und es sind Worte, bezüglich derer man sich die Bedeutungsbelegung auch in der Regel nicht vorschreiben läßt. Bezüglich "Depression" aber scheint mir das alles total anders zu laufen. Es bedeutet einen Rückschritt, "an dieses Wort zu glauben". (womit ich nicht sagen will, dass in der gesellschaftlichen Maschinerie rund um dieses Wort nicht auch wertvolle Unterstützung zu finden ist, oder dass Psychopharmaka generell schlecht sind).
...
Ich erhebe keinen Anspruch aufs Rechthaben, doch ist mir diese Hypothese sehr, sehr wichtig.
Es gibt keine Depression.
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Montag, 31. Januar 2011
gedankenmaler, 20:23h
oeffentlich.asc (asc, 2 KB)
Herr Gedankenmaler geht mit der Zeit und kann nun sogar verschlüsseln und signieren...
Herr Gedankenmaler geht mit der Zeit und kann nun sogar verschlüsseln und signieren...
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Freitag, 8. Oktober 2010
gedankenmaler, 13:49h
Ne, na klar: So ein Fußballspiel zwischen Türkei und Deutschland kann natürlich überhaupt gar kein Integrationsmesser sein. Völlig absurd, so etwas zu denken. Und wer vorraussetzt, dass ein "türkischstämmiger Deutscher" doch die deutsche Mannschaft anfeuern sollte, der ist selbstverständlich gleich völlig nationalistisch, zumindest kleinkariert.
In Anbetracht solcher Behauptungen, die man in ähnlicher Weise auch im Berliner Tip dieser Tage nachlesen kann, ist es mir ein Bedürfnis zu sagen, dass es eine sehr schlechte Vorraussetzung für Integration ist, wenn die Migrationsbewegungen in ein anderes Land nicht primär aus Liebe zu der dortigen Kultur und zu den dort lebenden Menschen geschehen, sondern aus anderen, eher materialistischen Gründen. Nicht, dass ich es irgend jemandem verübeln möchte, dass er sich von solchen Gründen leiten läßt - doch dass die Vorraussetzungen für eine gelingende Integration einfach besser sind, wenn die Motivation "tiefer" und "breiter" ist, kann ja wohl auch niemand abstreiten.
Sollte ich mal nach Australien auswandern und dort eine Familie gründen, so werden spätestens meine Enkelkinder bei einem Spiel Australien-Deutschland nichtmal mehr auf die Idee kommen, für Deutschland zu sein. Und wenn es anderes kommen sollte, möglicherweise weil ich etwas in der Erziehung falsch gemacht habe, dann darf man sicherlich hinterfragen, warum ich überhaupt jemals nach Australien gegangen bin.
...
gewiss, gewiss: ich kenne auch die andere Denkweise. Die, die das Paradies direkt vor Augen hat und alle Länder- und Kulturgrenzen als vollständig irrelevant hinstellt. Da gibt es nur das heilige Individuum, das in seiner Eigenschaft als Kind Gottes auf dem göttlichen Acker umherzieht.
Kein Thema: Gehe ich auch mit. Doch ich denke nicht, dass man dies mit Gewalt durchsetzen kann und auch nicht mit subtiler Gewalt, indem man "die kleinkarierte Denkweise" ächtet. Sie hat noch ihren Platz und einer der Schritte zu ihrer Überwindung irgendwann in der Zukunft wird sein, dass sich der Respekt voreinander auch nicht zu fein ist, sich noch eine Weile in diesem Gewand auszudrücken.
In Anbetracht solcher Behauptungen, die man in ähnlicher Weise auch im Berliner Tip dieser Tage nachlesen kann, ist es mir ein Bedürfnis zu sagen, dass es eine sehr schlechte Vorraussetzung für Integration ist, wenn die Migrationsbewegungen in ein anderes Land nicht primär aus Liebe zu der dortigen Kultur und zu den dort lebenden Menschen geschehen, sondern aus anderen, eher materialistischen Gründen. Nicht, dass ich es irgend jemandem verübeln möchte, dass er sich von solchen Gründen leiten läßt - doch dass die Vorraussetzungen für eine gelingende Integration einfach besser sind, wenn die Motivation "tiefer" und "breiter" ist, kann ja wohl auch niemand abstreiten.
Sollte ich mal nach Australien auswandern und dort eine Familie gründen, so werden spätestens meine Enkelkinder bei einem Spiel Australien-Deutschland nichtmal mehr auf die Idee kommen, für Deutschland zu sein. Und wenn es anderes kommen sollte, möglicherweise weil ich etwas in der Erziehung falsch gemacht habe, dann darf man sicherlich hinterfragen, warum ich überhaupt jemals nach Australien gegangen bin.
...
gewiss, gewiss: ich kenne auch die andere Denkweise. Die, die das Paradies direkt vor Augen hat und alle Länder- und Kulturgrenzen als vollständig irrelevant hinstellt. Da gibt es nur das heilige Individuum, das in seiner Eigenschaft als Kind Gottes auf dem göttlichen Acker umherzieht.
Kein Thema: Gehe ich auch mit. Doch ich denke nicht, dass man dies mit Gewalt durchsetzen kann und auch nicht mit subtiler Gewalt, indem man "die kleinkarierte Denkweise" ächtet. Sie hat noch ihren Platz und einer der Schritte zu ihrer Überwindung irgendwann in der Zukunft wird sein, dass sich der Respekt voreinander auch nicht zu fein ist, sich noch eine Weile in diesem Gewand auszudrücken.
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