Mittwoch, 20. Januar 2010
gedankenmaler, 11:05h
DIE TOTALE EGOZENTRIK
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Samstag, 26. Dezember 2009
gedankenmaler, 03:04h
Um wieviel wird sich Dein Mut und Dein bedingungsloser Einsatz steigern, wenn Du realisierst, dass alles Zögern, alles Gehemmt-Sein, alle lähmende Angst, alle Schüchternheit jetzt völlig fehl am Platz sind - weil Du weißt und akzeptierst, dass jetzt möglicherweise der letzte Moment gekommen ist?
- weil Du jetzt selbst einfach einen Schlußstrich ziehst; weil Du bereit bist...
- weil Du den letzten Moment jetzt selbst einläutest; zumindest den letzten Moment, an dem Du Dich noch von Deinen Ängsten hast beklemmen lassen...
- weil Du bereit bist, alles auf eine Karte zu setzen...
...
Es ist beachtlich, wie sehr Schüchternheit, Eitelkeit, Anerkennungsbedürfnis (die Angst vor seinen Mitmenschen, die Angst vor ihrem Urteil, ihrem Wort, die Angst vor "Ehrverlust") noch in das Handeln des Menschen eingreift...
Es geschieht dies selbst in Situationen, bei denen man eigentlich meint, dass der Mensch sich an diesem Punkt schon lange von diesem überflüssigen Ballast frei gemacht haben müßte.
So berichtet Ernst Jünger z.B. von einem Soldaten, der noch lange nach Ausbruch eines Gefechts aufrecht in der Landschaft stand ohne in Deckung zu gehen, und der als Grund später angab, dass er sich in diesem Moment die Frage gestellt hatte, ob es sich denn "ziemte", schon so früh in Deckung zu gehen.
- weil Du jetzt selbst einfach einen Schlußstrich ziehst; weil Du bereit bist...
- weil Du den letzten Moment jetzt selbst einläutest; zumindest den letzten Moment, an dem Du Dich noch von Deinen Ängsten hast beklemmen lassen...
- weil Du bereit bist, alles auf eine Karte zu setzen...
...
Es ist beachtlich, wie sehr Schüchternheit, Eitelkeit, Anerkennungsbedürfnis (die Angst vor seinen Mitmenschen, die Angst vor ihrem Urteil, ihrem Wort, die Angst vor "Ehrverlust") noch in das Handeln des Menschen eingreift...
Es geschieht dies selbst in Situationen, bei denen man eigentlich meint, dass der Mensch sich an diesem Punkt schon lange von diesem überflüssigen Ballast frei gemacht haben müßte.
So berichtet Ernst Jünger z.B. von einem Soldaten, der noch lange nach Ausbruch eines Gefechts aufrecht in der Landschaft stand ohne in Deckung zu gehen, und der als Grund später angab, dass er sich in diesem Moment die Frage gestellt hatte, ob es sich denn "ziemte", schon so früh in Deckung zu gehen.
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Freitag, 25. Dezember 2009
gedankenmaler, 19:32h
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gedankenmaler, 14:20h
(Glaube als Sprung)
Das große Problem jedes katholisch Gläubigen besteht darin, dass von ihm einerseits ein Sprung ohne sicherndes Netz gefordert wird, er sich andererseits aber auch keinen "Notausgang" für ein eventuelles Scheitern basteln darf.
Als Folge versucht er den Sprung gar nicht mehr, sondern führt ihn nur noch in seiner Phantasie aus.
Wer freier an den Glauben glaubt, kann sich aber einen Notausgang zurechtlegen:
Im Bild von Seilartisten, die sich gegenseitig durch die Luft werfen und nach ein paar Salto wieder fangen, hieße dies: Man installiert sich unten am Boden irgend etwas, das einen mit Sicherheit töten wird, wenn man aufschlägt. Einen Teppich von langen spitzen Eisendornen, einen Grube voll sprühender Lava, oder einfach nur ein Exekutionskommando, das mit geladenen Waffen bereitsteht und in jedem Fall abdrücken wird, kurz nachdem man auf den Boden aufgeschlagen ist.
"Alles oder nichts" ist einfacher zu riskieren als "Alles oder Qual oder nichts".
Leider ist dieser Pragmatismus einem Katholiken und ähnlich Gläubigen aber nicht zugänglich. Der Suizid wird dermaßen verteufelt, dass schon alles, was danach riecht, um jeden Preis vermieden werden muss.
Schon allein dieser Gedankengang hier erhielte mit Sicherheit das Prädikat "Ketzerwerk".
Dabei ist dieser Pragmatismus nichts als die Kombination des leidenschaftlichen Wunsches nach gelebter Gläubigkeit einerseits und Menschlichkeit andererseits.
"Ihr müsst die Probe aufs Exempel machen", sagt sogar Seth...
Als Folge versucht er den Sprung gar nicht mehr, sondern führt ihn nur noch in seiner Phantasie aus.
Wer freier an den Glauben glaubt, kann sich aber einen Notausgang zurechtlegen:
Im Bild von Seilartisten, die sich gegenseitig durch die Luft werfen und nach ein paar Salto wieder fangen, hieße dies: Man installiert sich unten am Boden irgend etwas, das einen mit Sicherheit töten wird, wenn man aufschlägt. Einen Teppich von langen spitzen Eisendornen, einen Grube voll sprühender Lava, oder einfach nur ein Exekutionskommando, das mit geladenen Waffen bereitsteht und in jedem Fall abdrücken wird, kurz nachdem man auf den Boden aufgeschlagen ist.
"Alles oder nichts" ist einfacher zu riskieren als "Alles oder Qual oder nichts".
Leider ist dieser Pragmatismus einem Katholiken und ähnlich Gläubigen aber nicht zugänglich. Der Suizid wird dermaßen verteufelt, dass schon alles, was danach riecht, um jeden Preis vermieden werden muss.
Schon allein dieser Gedankengang hier erhielte mit Sicherheit das Prädikat "Ketzerwerk".
Dabei ist dieser Pragmatismus nichts als die Kombination des leidenschaftlichen Wunsches nach gelebter Gläubigkeit einerseits und Menschlichkeit andererseits.
"Ihr müsst die Probe aufs Exempel machen", sagt sogar Seth...
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Donnerstag, 24. Dezember 2009
gedankenmaler, 00:24h
Jede Form des Denk- und Gefühlszwangs überwinden.
Dies ist das, wonach mir der Sinn steht.
(Es wundert mich übrigens ein bißchen, dass mir das inzwischen so klar ist. Ja, dass mir überhaupt etwas klar ist... ;-) )
Würde die nötige Arbeit sich in einem äußeren Krieg manifestieren, so würde ich kompromißlos zur Waffe greifen - oder, wenn keine vorhanden - mit blanken Fäusten arbeiten.
Lüge (auch als Fahrlässigkeit), Willkür (auch als Dummheit), böse Absicht (evtl. auch als Kälte) wären die Feinde in diesem Krieg.
Würden sie Gestalt annehmen, gäbe es nur eines: Sie oder ich. Einer wird sterben.
Da wir aber über Abstrakta und / oder etwas "Geistiges" reden, findet der Kampf auf viel intimere Weise statt...
Man vereinigt sich mit seinem Gegner, trägt ihn in sich - trägt den Kampf, den Krieg in sich. Man geht durch so etwas wie "erhöhte Temperatur". Man schwitzt das Böse aus; bis es erledigt, kalt gestellt ist - sein magischer Bann gebrochen.
...
Einer der letzten und dreistesten Willkür-Akte dieser Zeit ist der der dogmatischen Lebensbejahung, der zur Pflicht für alle dahin gestellt wird...
...
In Angesicht dieser nicht mehr steigerbaren logischen Willkür,
In Angesicht des bloßen Hinausplärrens eiserner Prämissen in der Gesellschaft frei von Anstand, Würde und Taktgefühl,
In Angesicht peinlicher pseudo-religiöser Verklärungen bei gleichzeitiger offensichtlicher Unkenntnis, offensichtlichem Kompetenzmangel,
In Angesicht des Mangels an Respekt vor dem großen Ganzen, von dem Leben und Tod ein Teil sind,
In Angesicht der Anmaßung, aus seiner eigenen Sicht für alle gültige Regeln formen zu wollen,
--- in Angesicht all dieser Krankheit und Schamlosigkeit bleibt mir nur eines zu sagen:
Ihr, die Ihr Euch in den Weg stellt, dahin, dass Verhältnisse geschaffen werden, in denen es möglich ist, dass ein Mensch, der aus freiem Willen gehen will, auch in Begleitung bis zuletzt gehen kann...
Ihr sollt - BITTE! - alle verrotten.
Und mir ist echt egal wie - hauptsache Ihr verrottet möglichst schnell und jemand stopft Euch das Maul, solange Ihr noch irgendwie am "Leben" seid.
Es ist dies ein Wunsch meines Herzens. Weg!, weg!, weg! - nur weg mit Euch!
Der liebe Gott möge Euch ein eigenes Universum erschaffen - Euch da aber bitte nie wieder herauslassen.
Dass Ihr der ehrlichen, natürlichen und absolut freien Lebensbejahung schadet, ist mein letztes Wort an Euch.
...
Es schmerzt mich, dass auch mein "Leben", mein Immernoch-Hier-Sein, mein Verweilen auf diesem Planeten, zu einem nicht geringen Anteil auch davon abhängig ist, dass ich diese Lüge, diesen Willkür-Akt auch in mir selbst angewendet habe.
Es stört mich, dass ich mit den dogmatischen Verfechtern des "Wertes des Lebens", etwas gemeinsam habe.
Auch wenn ich die entsprechenden Denkstrukturen nur als Krücke anwandte, sie für einen Zweck instrumentalisierte - ich nutzte sie in Zeiten psychischen Stresses...
Gedankenmalerei lenkte ich mit purer Gewalt künstlich in die nur eine Richtung: "DAS LEBEN!!"
(Ich fühle in der Tat Ekel, wenn ich dieses Wort in der gleichen Weise ausspreche wie diese Untoten...)
Heute habe ich als Resultat ein bißchen das Gefühl, dass ich schon allein durch mein Dasein diese unverschämte Willkür unterstütze. Wäre da nicht die Möglichkeit, sich über die menschlichen Ur-Kategorien von Zeit und Logik zu erheben und jeden scheinbar zwingenden oder "naheliegenden" Schluss zu leugnen; wäre da nicht die Möglichkeit, sich einfach zu sagen, dass dieses Gefühl von mir doch auf einer übertriebenen Prinzipienreiterei beruhe; wäre da nicht die Möglichkeit, sich im Jetzt in eine (hier positive) Willkür des Seins zu begeben, in der man sein eigenes Gesetz ist und auch die naheliegensten Schlüsse und Verbindungen aufkündigen und für ungültig erklären kann, wäre es klar: Ich müsste gehen. Die Krankheit unfreier Lebensbejahung darf nicht unterstützt werden.
Wer sich aber in die absolute Willkür seines Seins hineinbegibt und auch die elementarsten Ur-Schlüsse und -Verbindungen der Welt hinter sich läßt - der läßt eben auch die Welt hinter sich.
Und die Frage ist, ob ich das will.
An diesem Punkt gehen meiner Meinung nach der Jesus-Weg und der Buddha-Weg auseinander. - Dies ist inspiriert durch Max Prantl. - Jesus bleibt mehr Teil der Welt, bleibt ihr "verbunden", macht sich im Dienst an ihr gar zum Opfer, während Buddha sagt, dass man letztlich nichts besseres tun könne, als seinen Arsch zu retten. Sozusagen...
Folglich stehe ich - wie wohl jeder, der bis ins extrem geht - vor der paradox anmutenden Situation, dass mich gerade meine Verbundenheit zur Welt eigentlich töten müsste - und eine größere, innere Distanz zu ihr mich eher erhalten würde.
Aber das mutet nur paradox an.
Um es kurz zu machen: Es würde mir in meiner gegenwärtigen Phase mit meiner Vergangenheit wesentlich leichter fallen, weiterhin durch diese Welt zu wandeln, wenn diese Lüge und diese Willkür in Bezug auf das Leben nicht immernoch so stark die herrschenden Positionen in der Gesellschaft besetzen würden.
Wer daran Anteil hat, der tötet mich mit.
(Es wundert mich übrigens ein bißchen, dass mir das inzwischen so klar ist. Ja, dass mir überhaupt etwas klar ist... ;-) )
Würde die nötige Arbeit sich in einem äußeren Krieg manifestieren, so würde ich kompromißlos zur Waffe greifen - oder, wenn keine vorhanden - mit blanken Fäusten arbeiten.
Lüge (auch als Fahrlässigkeit), Willkür (auch als Dummheit), böse Absicht (evtl. auch als Kälte) wären die Feinde in diesem Krieg.
Würden sie Gestalt annehmen, gäbe es nur eines: Sie oder ich. Einer wird sterben.
Da wir aber über Abstrakta und / oder etwas "Geistiges" reden, findet der Kampf auf viel intimere Weise statt...
Man vereinigt sich mit seinem Gegner, trägt ihn in sich - trägt den Kampf, den Krieg in sich. Man geht durch so etwas wie "erhöhte Temperatur". Man schwitzt das Böse aus; bis es erledigt, kalt gestellt ist - sein magischer Bann gebrochen.
...
Einer der letzten und dreistesten Willkür-Akte dieser Zeit ist der der dogmatischen Lebensbejahung, der zur Pflicht für alle dahin gestellt wird...
...
In Angesicht dieser nicht mehr steigerbaren logischen Willkür,
In Angesicht des bloßen Hinausplärrens eiserner Prämissen in der Gesellschaft frei von Anstand, Würde und Taktgefühl,
In Angesicht peinlicher pseudo-religiöser Verklärungen bei gleichzeitiger offensichtlicher Unkenntnis, offensichtlichem Kompetenzmangel,
In Angesicht des Mangels an Respekt vor dem großen Ganzen, von dem Leben und Tod ein Teil sind,
In Angesicht der Anmaßung, aus seiner eigenen Sicht für alle gültige Regeln formen zu wollen,
--- in Angesicht all dieser Krankheit und Schamlosigkeit bleibt mir nur eines zu sagen:
Ihr, die Ihr Euch in den Weg stellt, dahin, dass Verhältnisse geschaffen werden, in denen es möglich ist, dass ein Mensch, der aus freiem Willen gehen will, auch in Begleitung bis zuletzt gehen kann...
Ihr sollt - BITTE! - alle verrotten.
Und mir ist echt egal wie - hauptsache Ihr verrottet möglichst schnell und jemand stopft Euch das Maul, solange Ihr noch irgendwie am "Leben" seid.
Es ist dies ein Wunsch meines Herzens. Weg!, weg!, weg! - nur weg mit Euch!
Der liebe Gott möge Euch ein eigenes Universum erschaffen - Euch da aber bitte nie wieder herauslassen.
Dass Ihr der ehrlichen, natürlichen und absolut freien Lebensbejahung schadet, ist mein letztes Wort an Euch.
...
Es schmerzt mich, dass auch mein "Leben", mein Immernoch-Hier-Sein, mein Verweilen auf diesem Planeten, zu einem nicht geringen Anteil auch davon abhängig ist, dass ich diese Lüge, diesen Willkür-Akt auch in mir selbst angewendet habe.
Es stört mich, dass ich mit den dogmatischen Verfechtern des "Wertes des Lebens", etwas gemeinsam habe.
Auch wenn ich die entsprechenden Denkstrukturen nur als Krücke anwandte, sie für einen Zweck instrumentalisierte - ich nutzte sie in Zeiten psychischen Stresses...
Gedankenmalerei lenkte ich mit purer Gewalt künstlich in die nur eine Richtung: "DAS LEBEN!!"
(Ich fühle in der Tat Ekel, wenn ich dieses Wort in der gleichen Weise ausspreche wie diese Untoten...)
Heute habe ich als Resultat ein bißchen das Gefühl, dass ich schon allein durch mein Dasein diese unverschämte Willkür unterstütze. Wäre da nicht die Möglichkeit, sich über die menschlichen Ur-Kategorien von Zeit und Logik zu erheben und jeden scheinbar zwingenden oder "naheliegenden" Schluss zu leugnen; wäre da nicht die Möglichkeit, sich einfach zu sagen, dass dieses Gefühl von mir doch auf einer übertriebenen Prinzipienreiterei beruhe; wäre da nicht die Möglichkeit, sich im Jetzt in eine (hier positive) Willkür des Seins zu begeben, in der man sein eigenes Gesetz ist und auch die naheliegensten Schlüsse und Verbindungen aufkündigen und für ungültig erklären kann, wäre es klar: Ich müsste gehen. Die Krankheit unfreier Lebensbejahung darf nicht unterstützt werden.
Wer sich aber in die absolute Willkür seines Seins hineinbegibt und auch die elementarsten Ur-Schlüsse und -Verbindungen der Welt hinter sich läßt - der läßt eben auch die Welt hinter sich.
Und die Frage ist, ob ich das will.
An diesem Punkt gehen meiner Meinung nach der Jesus-Weg und der Buddha-Weg auseinander. - Dies ist inspiriert durch Max Prantl. - Jesus bleibt mehr Teil der Welt, bleibt ihr "verbunden", macht sich im Dienst an ihr gar zum Opfer, während Buddha sagt, dass man letztlich nichts besseres tun könne, als seinen Arsch zu retten. Sozusagen...
Folglich stehe ich - wie wohl jeder, der bis ins extrem geht - vor der paradox anmutenden Situation, dass mich gerade meine Verbundenheit zur Welt eigentlich töten müsste - und eine größere, innere Distanz zu ihr mich eher erhalten würde.
Aber das mutet nur paradox an.
Um es kurz zu machen: Es würde mir in meiner gegenwärtigen Phase mit meiner Vergangenheit wesentlich leichter fallen, weiterhin durch diese Welt zu wandeln, wenn diese Lüge und diese Willkür in Bezug auf das Leben nicht immernoch so stark die herrschenden Positionen in der Gesellschaft besetzen würden.
Wer daran Anteil hat, der tötet mich mit.
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Montag, 14. Dezember 2009
gedankenmaler, 23:33h
Ursache und Wirkung als etwas, das riesig und großartig ist.
Ein geniale Erfindung, die es uns ermöglicht zu tun.
Der ganze Zauber der Welt - oder der beste, der gesündeste und harmloseste - ist dieser: Ursache und Wirkung.
So wie ich mich nun jahrelang kritiklos dem Spiel der subjektiven Wirksamkeit von Worten, Gefühlen und Gedanken hingab, gibt sich der normale Mensch dem Spiel der Wirksamkeit seines Handelns hin.
Es macht Spaß...
Der ganze Zauber der Welt - oder der beste, der gesündeste und harmloseste - ist dieser: Ursache und Wirkung.
So wie ich mich nun jahrelang kritiklos dem Spiel der subjektiven Wirksamkeit von Worten, Gefühlen und Gedanken hingab, gibt sich der normale Mensch dem Spiel der Wirksamkeit seines Handelns hin.
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Samstag, 12. Dezember 2009
gedankenmaler, 12:41h
Wenn der Fall zu hart war, kann man die Lust verlieren, nochmal aufzustehen.
Man war zu nah dran an der "Katastrophe".
Man hat die kalte, unerbittliche Seite des Lebens zu stark erlebt.
Nicht, dass man seinen Glauben ans Leben oder Gott verloren hat - eher hat man das Bedürfnis, seinen Glauben daran durch Verweigerung auszudrücken.
Kälte und Brutalität sind keinen notwendigen Bestandteile des Lebens. So glaube ich.
Es würde niemanden etwas fehlen, wenn diese Dinge so abwesend wären, dass wir noch nicht einmal Worte dafür hätten.
Man war zu nah dran an der "Katastrophe".
Man hat die kalte, unerbittliche Seite des Lebens zu stark erlebt.
Nicht, dass man seinen Glauben ans Leben oder Gott verloren hat - eher hat man das Bedürfnis, seinen Glauben daran durch Verweigerung auszudrücken.
Kälte und Brutalität sind keinen notwendigen Bestandteile des Lebens. So glaube ich.
Es würde niemanden etwas fehlen, wenn diese Dinge so abwesend wären, dass wir noch nicht einmal Worte dafür hätten.
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Mittwoch, 23. September 2009
gedankenmaler, 00:25h
Das bewusste Zugehen auf den Tod, das Einfordern des Todes, funktioniert, denke ich, nur, wenn es eine symbolische Handlung in Widmung für irgend etwas anderes ist.
Einfach so den Tod anstreben ist als wolle man kotzen, obwohl einem gar nicht übel ist... (eleganter kann ich's grad nicht ausdrücken...)
Ich habe es gelernt, den Tod zu wünschen, als ich mich in meiner subjektiven Welt betrogen fühlte. Ich erlebte es als ein Verbrechen, einen Schlag unter die Gürtellinie. Dabei empfand ich wohl auch so, dass es hier nicht nur um mich selbst geht, sondern um das Prinzip und den Wert der Liebe an sich.
Ich musste mit Ernst Jünger ausgedrückt "zur schärfsten Ablehnung greifen, die dem Leben zur Verfügung steht" - bzw. ich habe dies wenigstens mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit in einem Moment gewollt und gewünscht.
Diese schärfste Ablehnung eines Verbrechens an der Liebe betrachte ich grundsätzlich als eine Pflicht.
(Diese Schilderung klingt ein wenig zu sicher in der Selbstinterpretation. Es waren doch ein bißchen Zweifel vorhanden darüber, was ich eigentlich fühle und warum. Ich ließ mich zu sehr von Fragen über die Objektivität meiner Gefühle verwirren - Fragen, die kaum Wert haben. So wie ich glaube, dass vor Gott nur die gute oder böse Absicht zählt, zählt für die Emotionen nur die subjektive Welt. Ja vielleicht darf man mit Hinblick auf die These vom Menschen als Gedanken- und Emotionsfabrik sogar sagen, dass ein bißchen subjektive Verwirrung für eine intensive Gefühlsproduktion sehr förderlich ist - und somit auch eine potentiell positive Seite hat.
Der Freitot im Zusammenhang mit Liebe hat vielleicht auch dann seinen vollen Wert, wenn er in Verwirrung bei vollkommen falscher Beurteilung der objektiven Gegebenheiten begangen wird - sogar dann, wenn diese falsche Beurteilung auf Selbst-Gerechtigkeit beruht.
Oder ist die Frage jetzt doch noch so wichtig, ob es ein Verzweiflungstod oder ein Heldentot ist? Ist es nicht bemerkenswert genug, dass der Schmerz und das Sehnen und die innerste Verweigerung einen fast alle Angst vergessen lassen?)
Einfach so den Tod anstreben ist als wolle man kotzen, obwohl einem gar nicht übel ist... (eleganter kann ich's grad nicht ausdrücken...)
Ich habe es gelernt, den Tod zu wünschen, als ich mich in meiner subjektiven Welt betrogen fühlte. Ich erlebte es als ein Verbrechen, einen Schlag unter die Gürtellinie. Dabei empfand ich wohl auch so, dass es hier nicht nur um mich selbst geht, sondern um das Prinzip und den Wert der Liebe an sich.
Ich musste mit Ernst Jünger ausgedrückt "zur schärfsten Ablehnung greifen, die dem Leben zur Verfügung steht" - bzw. ich habe dies wenigstens mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit in einem Moment gewollt und gewünscht.
Diese schärfste Ablehnung eines Verbrechens an der Liebe betrachte ich grundsätzlich als eine Pflicht.
(Diese Schilderung klingt ein wenig zu sicher in der Selbstinterpretation. Es waren doch ein bißchen Zweifel vorhanden darüber, was ich eigentlich fühle und warum. Ich ließ mich zu sehr von Fragen über die Objektivität meiner Gefühle verwirren - Fragen, die kaum Wert haben. So wie ich glaube, dass vor Gott nur die gute oder böse Absicht zählt, zählt für die Emotionen nur die subjektive Welt. Ja vielleicht darf man mit Hinblick auf die These vom Menschen als Gedanken- und Emotionsfabrik sogar sagen, dass ein bißchen subjektive Verwirrung für eine intensive Gefühlsproduktion sehr förderlich ist - und somit auch eine potentiell positive Seite hat.
Der Freitot im Zusammenhang mit Liebe hat vielleicht auch dann seinen vollen Wert, wenn er in Verwirrung bei vollkommen falscher Beurteilung der objektiven Gegebenheiten begangen wird - sogar dann, wenn diese falsche Beurteilung auf Selbst-Gerechtigkeit beruht.
Oder ist die Frage jetzt doch noch so wichtig, ob es ein Verzweiflungstod oder ein Heldentot ist? Ist es nicht bemerkenswert genug, dass der Schmerz und das Sehnen und die innerste Verweigerung einen fast alle Angst vergessen lassen?)
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Samstag, 19. September 2009
gedankenmaler, 12:08h
Letztlich bin ich übrigens Pragmatiker, auch wenn ich viel denke. Das ist kein Widerspruch; es ist auch durchaus möglich, in der Art seines Denkens pragmatisch ausgerichtet zu sein.
Letztlich will ich nur Mittel in der Hand haben, die mir Macht über mich selbst geben - was konsequenterweise auch ganz starken Bezug zu meinem Körper hat.
Gerade diese Tage glaube ich wieder einen guten Ansatz gefunden zu haben: die Arbeit mit dem Rücken sowohl in der Bewegung als im stillen Ausharren. Speziell untersuche ich dabei die kerzengerade, aufrechte Haltung wie ich sie früher so viel in der Meditation praktizierte.
Ich glaube, diese unglaublich klare und frische Energie des "meditativen Zustands" hängt eng mit dieser Körperhaltung zusammen.
Ich bin der Meinung man sollte diese Energie unbedingt einmal kennenlernen.
Letztlich will ich nur Mittel in der Hand haben, die mir Macht über mich selbst geben - was konsequenterweise auch ganz starken Bezug zu meinem Körper hat.
Gerade diese Tage glaube ich wieder einen guten Ansatz gefunden zu haben: die Arbeit mit dem Rücken sowohl in der Bewegung als im stillen Ausharren. Speziell untersuche ich dabei die kerzengerade, aufrechte Haltung wie ich sie früher so viel in der Meditation praktizierte.
Ich glaube, diese unglaublich klare und frische Energie des "meditativen Zustands" hängt eng mit dieser Körperhaltung zusammen.
Ich bin der Meinung man sollte diese Energie unbedingt einmal kennenlernen.
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Freitag, 18. September 2009
gedankenmaler, 23:59h
Das Erfahren von optischer Schönheit spricht den Bereich des Geistes an, in dem auch Träume stattfinden.
Einige stellen sich hier die Frage, inwieweit dieser Bereich ein guter Bereich ist...
ob er - bzw. die "Welten", in die man durch ihn gelangt - nicht gefährlich ist, oder ob er nicht eine Ablenkung vom wirklich Wichtigen, vom Absoluten bedeutet...
Einige stellen sich hier die Frage, inwieweit dieser Bereich ein guter Bereich ist...
ob er - bzw. die "Welten", in die man durch ihn gelangt - nicht gefährlich ist, oder ob er nicht eine Ablenkung vom wirklich Wichtigen, vom Absoluten bedeutet...
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