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Freitag, 9. Mai 2008
Sein IV
Ich muss eine Anstrengung aufbringen, um meinen Kopf von einem ihm eigentlich fremden Streben zu befreien. Das Streben zu tun.
Dies ist die Energieverwirrung nach Gurdjieff: Die einzelnen 'psychischen Zentren' führen jeweils eine falsche Arbeit aus, d.h. Arbeiten von anderen Zentren, für die sie gar nicht zuständig sind.
Ich sollte auf meinen Kopf aufpassen wie auf ein kostbares Gut. Stelle ich mir eine Schutzkugel um ihm herum vor, die sowohl fremde Einflüsse von außen als auch aus anderen Zonen der eigenen Maschine zurückweist. Lasse ich diese Kugel alles mit Souveränität und Gelassenheit denken. Verstehe dies aber hier keiner als eine Aufforderung, Gefühl und Gefühle aus seinem Bewußtsein zu verdrängen. Es gaukelt uns ja nur die Medizin vor, dass der Kopf das Zentrum von allem sei. Für die Praxis ist aber die eigene Erfahrung maßgebend: Gefühle (Emotionen) sind überall und nirgends. Gefühl (Empfindung) ist überall im Körper. Eine Mischung aus Gefühl und Gefühle scheint mir die Substanz eines Energiefelds auszumachen, das in seinen Ausmaßen noch über den äußeren Körper hinausgeht. Das Gefühl des Kopfes ist natürlich auch sehr interessant.



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Donnerstag, 8. Mai 2008
Sein IV
Heute ein sehr energieloser Tag, weil schlecht geschlafen. Welch Gegensatz zu gestern. Kaum Denkkraft.



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Mittwoch, 7. Mai 2008
Sein IV
Ich sehe etwas ganz grundsätzlich falsch. Ich sehe etwas ganz grundsätzlich falsch. Ich sehe etwas ganz grundsätzlich falsch. -
Wenn ich das, was mir fehlt, irgendwie erreiche, bzw. das, was ich zuviel habe, loswerde, dann mit dieser Formel. Hier verstehe ich plötzlich, was "Glaube" und "gläubiges Folgen" ist! Ich muss nicht zwanghaft eine Wahrheit glauben, zu der ich kein Bezug habe.
Natürlich muss ich auch dem Gefühl für die damit zusammenhängenden Konsequenzen handelnd folgen. Und natürlich ist dies nicht das Letzte und Einzige, was ich glauben will und kann. Wie unten bereits gesagt: Das Dogma der Positivität schwingt mit.



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Sein IV
Ich würde es so gerne genau erklären können, was es heißt, aus dem Sein heraus zu denken...
Das Sein denken lassen. Erkennen seiner eigenen Willen. Direkteste Bahnung dieser nach außen. Wunsch des Geistes und des Willens zu wirken. Ausrichtung dieser auf das Elementare. Hebung des Gefühls aus seiner Passivität. Senden der ewig gleichen Grundbotschaft in allem: Ich will. Ich liebe. Ich tue und wirke. Am Ende bleibt nur Hoffnung. Weiterkämpfen.
Die ewig gleiche Grundbotschaft. Der ewig gleiche Wille. Eigentlich immer wieder nur das gleiche.



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Sein IV
Entweder sie kommt - oder sie kommt nicht. Die Erleuchtung. -
Energie geben. Ins Jetzt.



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Sein IV
Sich zu sagen, dass man etwas ganz grundsätzlich falsch sieht, ist wie einen ganz wesentlichen Teil von Erkenntnis sich schon vor ihrem Eintreffen nutzbar zu machen. Entscheidend ist dabei auch, dass das Dogma der Positivität frei mitschwingt: Mein Leid und meine Probleme existieren überhaupt nur aufgrund von gewissen "Fehlern" - wahrscheinlich sogar nur Fehlern in meiner Sichtweise. Freude ist der Normalzustand.



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Dienstag, 6. Mai 2008
Sein IV
Energie geben. Immer nur Energie geben! Sich selbst. Seinem Körper. Dem Moment.



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Sein IV
Ich bin der hinter mir. Dies ist die Wahrheit, die mich begleiten kann, wenn ich es zulasse. Sie ist zwar nicht immer in wirklich jedem Moment des Alltags zugänglich, doch ist sie, wenn sie es ist, sehr überzeugend. Dabei ganz kampflos.



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Montag, 5. Mai 2008
Sein IV
Kümmere man sich nicht zuviel um andere. Es muss jeder seinen Weg für sich allein finden.



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Montag, 5. Mai 2008
Sein IV
Mit dem Körper wollen.



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