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Donnerstag, 6. Oktober 2011
Sein IV
Dies ist der Test in jedem Entscheidungskrieg zwischen Lebenswegen:

In jedem Moment immer den Weg der größeren oder höheren Liebe zu wählen.



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Montag, 3. Oktober 2011
Sein
Bemerkenswertes über die letzten 2-3 Monate:
Herr Gedankenmaler begab sich wieder gefährlich in Sumpfnähe. So leidenschaftlich und gleichzeitig klar wie noch nie dachte ich sogar ans Heiraten...
Allerdings galt das Spiel wohl mehr den Emotionen an sich als meiner diesmaligen (Spiel)Partnerin. Letztendlich scheitert es nämlich an meiner fehlenden Begeisterung von dieser Frau. Ich könnte morgen zwar schon wieder ganz anders reden, doch meine ich jetzt, dass ich mir morgen die Realität stärker zurecht rücken würde als ich dies jetzt tue. (ein sehr wiederverwendbarer Satz...)
Ich habe jedenfalls über mich selbst gelernt, dass ich die Verwirklichung der Idee des Heiratens irgendwann brauche, um eine partnerschaftliche Liebe wirklich leben können.
Zweitens wurde ich später (als alle Entwicklung zwischen mir und meiner Partnerin bis heute zu einem Stillstand kam) daran erinnert, dass der Sumpf gefährlich ist und dass er gleichzeitig so grausam sei kann, einen unter größter Selbst-Zerknirschung nicht sterben zu lassen.
Und ein Mal berührte ich für einen Moment ein Gefühl, das so schmerzhaft-zerstörerisch zu sein schien, dass ich an eine "Zerstörung" doch glauben konnte - und mit diesem Gefühl und diesem Glauben ging der Glaube an Erlösung, Hoffnung und Freude einher. Und selbst eine wirkliche Vernichtung schien mir Erlösung im Vergleich dazu, dieses eitel anmutende Leiden in sich zu tragen.

Der Sumpf steht für eine seltsam konstruierte Welt von Emotionen.
Wenn einem das Glück hold ist, sieht man so etwas wie eine Mittelinsel, auf die man nur durch einen Sprung gelangen kann.
Heirat: Die Idee einer großen, großen - totalen - Widmung.

(Doch wer ist dieser würdig?...)



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Donnerstag, 1. September 2011
misc
Ich glaube nicht an Liebe, aber ich glaube an Gefühl und Gefühle.



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Dienstag, 23. August 2011
misc
basiert positive Erfahrung immer auf Liebe und kann nicht darüber hinaus, weil Liebe letztlich doch alles ist?


Seltsamerweise bin ich nicht gänzlich imstande, diese Frage ins Reich reiner Begrifflichkeit zu verweisen.


na klar, es hängt alles davon ab, ob man das Wort "Liebe" aus der Hand gibt - oder nicht.

mit Worten, die der Leser sich nicht traut, in die Hand zu nehmen, kann jeder Utopien an die Wand malen, die noch nicht widerlegt werden konnten.

abgesehen von konkreten Mißbrauchsmögichkeiten fällt mir grad auf, dass dies die beste Formel für geistige Emanzipation ist: immer danach zu streben, die Worte in die eigene Hand zu nehmen.


(kurze Abschweifung am Rande...)



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