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Donnerstag, 22. Juli 2010
gedankenmaler, 23:03h
In meiner von meinem Opa an mich weitergegebenen evangelischen Bibel aus dem Jahre 1937 steht das "Vaterunser" so:
Darum sollt Ihr also beten: Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.
Unser täglich Brot gibt uns heute. Und vergib uns unsere Schulden, wie wir unsren Schuldigern vergeben...
Auf Biblegateway finde ich die englische Fassung ("New International Version"):
This, then, is how you should pray: Our Father in heaven, hallowed be your name, your kingdom come, your will be done on earth as it is in heaven.
Give us today our daily bread. Forgive us our debts, as we also have forgiven our debtors...
Auch hier ist von "debts" die Rede - und nicht von "guilt". (Ich probierte auch die ein oder andere alternative englische Version, aber immer habe ich debts gelesen.)
Dies würde meine These unterstützen, dass es um einen Schuldbegriff geht, der sehr nah an der Bedeutung von "Schulden" ist, nur selbstverständlich weiter gefasst ist als rein auf das Finanzielle bezogen, also wie in: "Ich stehe tief in Deiner Schuld!".
Dass ich wiederrum auf Wikipedia (Vaterunser) keine einzige deutsche Übersetzung finde, die tatsächlich das Wort "Schuld" in der Pluralform verwendet, wundert mich ein bißchen. Zur Bekräftigung meiner These brauche ich das allerdings nicht: Spricht nicht schon das markante Wörtchen "Schuldigern" danach Bände?
(als Nachtrag zu http://gedankenfenster2.blogger.de/stories/1587706/#1588760)
Darum sollt Ihr also beten: Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.
Unser täglich Brot gibt uns heute. Und vergib uns unsere Schulden, wie wir unsren Schuldigern vergeben...
Auf Biblegateway finde ich die englische Fassung ("New International Version"):
This, then, is how you should pray: Our Father in heaven, hallowed be your name, your kingdom come, your will be done on earth as it is in heaven.
Give us today our daily bread. Forgive us our debts, as we also have forgiven our debtors...
Auch hier ist von "debts" die Rede - und nicht von "guilt". (Ich probierte auch die ein oder andere alternative englische Version, aber immer habe ich debts gelesen.)
Dies würde meine These unterstützen, dass es um einen Schuldbegriff geht, der sehr nah an der Bedeutung von "Schulden" ist, nur selbstverständlich weiter gefasst ist als rein auf das Finanzielle bezogen, also wie in: "Ich stehe tief in Deiner Schuld!".
Dass ich wiederrum auf Wikipedia (Vaterunser) keine einzige deutsche Übersetzung finde, die tatsächlich das Wort "Schuld" in der Pluralform verwendet, wundert mich ein bißchen. Zur Bekräftigung meiner These brauche ich das allerdings nicht: Spricht nicht schon das markante Wörtchen "Schuldigern" danach Bände?
(als Nachtrag zu http://gedankenfenster2.blogger.de/stories/1587706/#1588760)
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Mittwoch, 21. Juli 2010
gedankenmaler, 23:11h
Das Kopieren von Ausdrucksformen sei bitte unbedingt als legitim anzusehen!
Ein jeder von uns arbeitet am kollektiven Geistesdurchbruch mit und der Erfolg des einen ist der Erfolg aller. Keine Scheu also vor stilistischen Übernahmen.
...
"Wer war es nochmal, der diese Notationsform mit den drei Punkten zwischen zwei Absätzen als erstes praktizierte?"
"Wer war es nochmal, der dem Gedankenstrich wieder Achtung verschaffte, indem er ihn gleich drei Mal hintereinander notierte? - - - "
"Wer hat Haikus erfunden?"
"Wer erfand das Twittern?"
...
All die Fragen sind nicht wichtig - wem es doch wichtig ist, der kann ja an geeigneter Stelle einen Hinweis darüber platzieren.
(zu 1: ich habe mir diese Art von Max Frisch abgeguckt. "Skizze eines Unglücks" heißt das sehr empfehlenswerte Werk, in dem ich diese Notationsform entdeckt habe.
zu 2: Ernst Jünger)
Wannimmer man etwas kopiert, weil diese neuen Formen dem Gefühl nach einfach so gut passen, dann ist da überhaupt nichts dran auszusetzen. Und wer innerlich zur Reinheit strebt, darf so oder so alle Möglichkeiten der Welt für sich nutzen.
Ein jeder von uns arbeitet am kollektiven Geistesdurchbruch mit und der Erfolg des einen ist der Erfolg aller. Keine Scheu also vor stilistischen Übernahmen.
...
"Wer war es nochmal, der diese Notationsform mit den drei Punkten zwischen zwei Absätzen als erstes praktizierte?"
"Wer war es nochmal, der dem Gedankenstrich wieder Achtung verschaffte, indem er ihn gleich drei Mal hintereinander notierte? - - - "
"Wer hat Haikus erfunden?"
"Wer erfand das Twittern?"
...
All die Fragen sind nicht wichtig - wem es doch wichtig ist, der kann ja an geeigneter Stelle einen Hinweis darüber platzieren.
(zu 1: ich habe mir diese Art von Max Frisch abgeguckt. "Skizze eines Unglücks" heißt das sehr empfehlenswerte Werk, in dem ich diese Notationsform entdeckt habe.
zu 2: Ernst Jünger)
Wannimmer man etwas kopiert, weil diese neuen Formen dem Gefühl nach einfach so gut passen, dann ist da überhaupt nichts dran auszusetzen. Und wer innerlich zur Reinheit strebt, darf so oder so alle Möglichkeiten der Welt für sich nutzen.
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Samstag, 10. Juli 2010
gedankenmaler, 15:27h
Es ist doch eigentlich nur weil der Tod mir seit 8 Jahren im Nacken sitzt, dass ich mich nicht vollständig auf das Leben konzentrieren kann. Ein-, zwei, dreimal damals nahe an einer außerkörperlichen Erfahrung gewesen und dazu ständig dieses Grundgefühl, dass es jederzeit wieder passieren könnte. Solange ich dieses Problem nicht endlich löse, wird es einfach keinen Ausweg aus meinem "Zustand der Halbheit" geben.
Wie schön kann mir das Leben scheinen, wenn ich mich in einem Zustand vorstelle, in dem ich dieses Problem gelöst habe!
Wie schön kann mir das Leben scheinen, wenn ich mich in einem Zustand vorstelle, in dem ich dieses Problem gelöst habe!
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Freitag, 9. Juli 2010
gedankenmaler, 23:38h
Große Anstrengungen verlangen ein Anhalten der Energie in anderen Zonen.
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