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Dienstag, 12. Mai 2009
Sein
doch zu weltlicheren Dingen... ich moechte meinen Blog hier nicht schliessen bevor ich nicht wenigstens einmal ein paar Worte zur vielpraktizierten Seinsform der "Coolheit" verloren habe...

wer den Film Blade gesehen hat, kann sich vielleicht an folgenden Dialog erinnern:

Blade (auf ein paar Leute am Eingang eines Clubs zeigend): "Diese dort sind Vampyre."

"Woher weisst Du das?"

Blade: "Ich sehe es an der Art wie sie sich bewegen."

Ueber Vampyre weiss ich zwar wenig, aber ich habe in meiner ebenso erschreckenden Untersuchungsgruppe herausgefunden, dass der grundsaetzliche Unterschied in den Bewegungen festzustellen ist. Leute, die dieser Gruppe angehoeren, machen in der Regel staendig ueberfluessige Bewegungen auf mikroskopischer Ebene. Gleichzeitig blockieren sie gerne andere mikroskopische Bewegungsablaeufe. Im Endeffekt entsteht so ein betraechtlicher Mehraufwand, der allerdings physikalisch noch nicht ins Gewicht faellt...

...

hab jetzt doch schon gar kein Bock mehr, darueber zu schreiben (obwohl es noch viel viel mehr zu sagen gaebe)...

tschuess...

:-)



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Sein
sehe ich Gott vor meinen Augen?
mit meinen Augen?

ich denke, ich wuerde ihn dort mehr sehen, wenn ich es nicht so zu forcieren versuchen wuerde.
(in dem Versuch, mich mit der Welt zu arrangieren, muss es mir gelingen, Gott auch in der Welt zu sehen / fuehlen...)

Doch ich denke, man wird ihn dort niemals in seiner Gaenze sehen. "Dort" ist nur ein Abglanz von ihm. Oder auch ein Aussenposten. Aber nicht mehr.

...

Manche sagen, dass Gott Liebe ist. Mir aber scheint es eher, als ob Liebe ein Ersatz fuer Gott ist. Ein sehr, sehr guter Ersatz, weil von ihm selbst geschaffen. So ist es "legitim", Gott zu "vergessen", sich der Welt zu widmen - und in ihr zu "leben".

...

Ich glaube, es gibt viel bessere Worte fuer "Liebe"...

:-)



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Sein
Ein Aspekt der Rolle des Todes in Spiritualitaet ist eigentlich relativ einfach zu greifen, wenn man sich nur klar macht, dass die Bereitschaft zum Sterben irgendwann erbracht werden muss.
Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Intensitaet seiner Widmung so gross sein muss, dass sie auch den Tod mit einschliesst.
Alles andere hiesse, lau zu sein - doch die Lauen werden ausgespieen...

(siehe auch diesen Beitrag)



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Freitag, 10. April 2009
Sein
Immernoch quält mich dieses Gefühl, etwas Wichtiges ausdrücken zu wollen - was wiederrum auf dem Gefühl basiert, etwas gelernt zu haben - doch es ist etwas Subtiles, das sehr, sehr schwer technisch zu greifen ist...

Und so werde ich wohl ganz am Ende meiner erfolglosen Bemühungen mir nicht anders zu helfen wissen, als mich mit "weniger" zu begnügen: Anstatt das Gelernte selbst zu tranportieren, die praktische Lebenseinstellung benennen, durch deren Befolgung man das, was ich eigentlich im Kern meine, selbst entdecken wird.

Und da ich mich im Grunde doch so ziemlich "am Ende" fühle, sei diese "praktische Lebenseinstellung" gleich mal genannt:

Ausprobieren!
Das Ausprobieren-Wollen und Experimentieren-Wollen als eine Eigenschaft, von der man fast nicht zuviel haben kann.
Dabei gilt dieses Prinzip eben auch für das Denken, für all die tausenden von Gedanken, die es auszuschmecken und -kosten gibt.
(Man kann diesen Gedanken auch auf sich selbst anwenden. Ihn mal probeweise bejahen - und dann mal einen gegenteiligen Gedanken probeweise bejahen...)

Mehr habe ich glaube ich nicht zu geben.



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Dienstag, 31. März 2009
Sein
Das mit den Gedanken ist wie mit den Kunstwerken im Museum.

In stilvollem Licht beleuchtet und abgesegnet von "Kunstkennern" bestaunen und "beglaubigen" wir sehr oft Dinge, an denen wir sonst achtlos vorbei gehen würden, wenn sie nur draußen am Straßenrand rumliegen würden.

...

Gibt es also keine wirklich guten Kunstwerke?

Oder gibt es im Gegenteil viel, viel mehr als wir zu verdauen im Stande sind?

Welches Licht wirfst Du auf diese Fragen ?



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Sein
Der wahre Mut des Herzens. Er kann auch im Verstand geübt werden. Vielleicht nicht vollständig, aber die Grundsatzentscheidung, das Risiko, selbst zu denken, auf sich zu nehmen, - eine Grundsatzentscheidung, die sich immer wieder wiederholt - basiert auf dem Mut des Herzens.



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Sein Ia
Gerade in der Möwe Jonathan wiedermal der These begegnet, dass alles Materielle letztlich rein aus unseren Gedanken resultieren würde...

Ich glaube, dass dieser Standpunkt nur dann stimmen kann, wenn man dafür ein zweites, "höheres" bzw. "größeres" Denken annimmt. Es geht dabei nicht um das Kopf-Denken. Unser Kopf und das begriffliche Denken darin ist nur eine Untermenge aus der Allmenge, ein Subraum im Allraum, ein kleiner Körper im Allkörper. Man darf dies nicht vergessen, wenn man etwas unkritisch von "Gedanken" redet. Es geht hier um "Gedanken", die über die normale Art noch weit hinausgehen, bzw. ganz grundsätzlich etwas anderer Natur sind. Ich wähne, dass in diesem Bereich des Geistes/der Realität Sein und Wissen (Information, Botschaft) vereint sind, ja dass hier sogar der Bereich berührt wird, der jenseits von Sein und Nicht-Sein ist.



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Montag, 30. März 2009
Sein
Ist es ein Makel, dass meine Bereitschaft, "die große spirituelle Botschaft" voll und ganz zu "testen", erst total wird, wenn ich auch ganz bewusst den Tod in Kauf nehme?

Es kann ein Makel sein.

Und doch ist es so, dass man auch vom Ausgangspunkt des "Lebensmüde"-Seins aus beginnen kann und sich diese "unperfekte Totalität" zunutze machen kann.



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