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Montag, 9. Juli 2012
gedankenmaler, 01:08h
Wir brauchen das Recht auf Siesta im Grundgesetz verankert.
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gedankenmaler, 20:31h
Sterbehilfe (3)...
Ein bemerkenswerter Leserbrief im Deutschen Ärzteblatt zum Thema Sterbehilfe.
"Es sind bemerkenswert offen ernsthafte, in der Begegnung beeindruckend authentische Persönlichkeiten in ihrem Leiden wie in ihrem Realismus."
Dr. med. Johann Friedrich Spittler
(via sterbehilfedeutschland.de)
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gedankenmaler, 19:45h
Ein guter Grund, mich umzubringen:
Ich habe inzwischen die Fähigkeit erlangt, interesselos an Obdachlosen und Bettlern vorbeizulaufen.
Während ich doch früher noch wenigstens immer einen kleinen inneren Kampf auszufechten hatte – vornehmlich den Kampf, mich zu trauen nach Münzgeld in meinem Portemonnaie zu suchen, auch auf Risiko hin, dass ich den Obdachlosen vielleicht enttäuschen könnte, weil ich keine Münzen finde – so ist heute von diesem Kampf kaum noch etwas übrig. Ich habe mich im Laufe der letzten Jahre davon freigesprochen; und dies allen Ernstes, weil ich diese ständige "Störung" durch diesen Kampf im (berliner) Alltag irgendwann einfach zu lästig fand. Ich habe dabei vollstes Verständnis für mich selbst. Es ist hier kein Urteil wie "asozial", "kalt" oder "unmenschlich" nötig. Warum? Ich sage, es ist in meinem Fall legitim, weil ich schon kaputt genug bin, genügend Probleme habe, und schon genügend auf Zahnfleisch gehe, dass ich mir mit Fug und Recht jedes Gramm Ersparnis an Energie erlauben darf.
Von außen betrachtet aber ist dies doch die eigentlich die Grenzlinie, oder nicht? Jetzt mal rein formal, ohne Wertung: Wer es geschafft hat, so zum Zombie zu werden, dass er kein Mitgefühl mehr für den Penner am Straßenrand hat, der kann sich doch genauso gut die Kugel geben.
(Willkommen im Zombieklub !?)
...
(Ich hatte inzwischen eine Methode entwickelt, mit der ich den erwähnten Kampf klein halten konnte: Der erste Penner des Tages kriegt nichts, aber er erinnert mich daran, in mein Portemonnaie zu gucken, ob da nicht ein paar Münzen sind. Der zweite Penner des Tages kriegt dann ggf. diese Münze(n). Doch selbst das war mir noch zuviel.)
...
Will ich die Regel des Verbots des Eigenlobs brechen?
Sofern Ihr Zombies seid wie ich habt Ihr ja so oder so keinen Sinn für Geruch und Gestank...
Und ich weiß am Ende auch nicht, ob es bereits ein Lob ist. Ist dies etwas Großes?:
Dass ich einen Penner mal 4 ,-€ gegeben habe, weil er mich ganz höflich und ehrlich angebettelt hat. Er habe den ganzen Tag nur Brot gegessen und brauche mal ein anständiges Essen, hatte er mir gesagt.
(War ich nicht noch geizig? 4,-€ sind kaum genug für ein anständiges Essen.)
...
Sofern Euer "persönlicher Rekord" unter 4,-€ liegt, solltet Ihr die Kugel vielleicht auch erwägen. Nur mal so als Anregung, gut gemeint. Als Erwägung, als Gedanke. Vielleicht seid Ihr ja nur noch nie drauf gekommen.
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gedankenmaler, 18:06h
Zahlenrhythmik!
Ich bin dem angesprochenen mathematischen Problem einen Schritt näher gerückt. Ich meine, ich habe es im wesentlichen gelöst. Ich mir nicht sicher, ob man noch weiter kommen kann. Hier ist jedenfalls der Lösungsweg bis zu meinem jetzigen Erkenntnisstand:
Zuersteinmal habe ich eine andere Herangehensweise ausprobiert. Diese drückt sich in dem Titel "Zahlenrhythmik" aus. Ich habe versucht, die Gesetzmäßigkeiten zu sehen, nach denen sich die additiven Abstände zwischen zwei linearen Zahlenreihen ergeben.
Ich habe die alte Aufgabenstellung dazu abgeändert und vereinfacht. Ich interessierte mich nun für die Beziehungen zwischen 7n und 10m, in meiner persönlichen Kurzform: 7n ↔ 10m
Wichtig ist, dass man sich für seine Analyse ein klares Bezugssystem schafft, anhand dessen klare Aussagen getroffen werden können. Und zu allererst sind klare Fragestellungen wichtig.
Ich hatte mich dazu entschlossen, die 10er-Reihe als Bezugssystem zu nehmen und habe mir entsprechend 10er-Intervalle gedacht. (Natürlich spiegeln sich diese 10er-Intervalle in unserem dezimalen Zahlensystem direkt wieder. Dies ist aber ein zweischneidiges Schwert; die Aussagen dieses Beispiels sind unbedingt auch auf andere Bezugsmaßstäbe zu übertragen.)
Ich hatte mich dazu entschlossen, das erste Intervall bei 0 beginnen zu lassen.
Da sich beide Zahlenreihen auf 7*10 wieder treffen – von da an wiederholen sich all die relativen Abstände zwischen den Zahlenreihen im gleichen Muster –, ist der äußere Betrachtungsrahmen ein 70er-Intervall:
1: 0..9 2: 10..19 3: 20..29 4: 30..39 5: 40..49 6: 50..59 7: 60..69Dann habe ich danach gefragt, wie sich die 7er-Zahlen auf diese Intervalle verteilen und die 7er-Reihe in additiver Relation zum Intervallbeginn hinzugetragen:
1: 0..9 +0 +7 2: 10..19 +4 3: 20..29 +1 +8 4: 30..39 +5 5: 40..49 +2 +9 6: 50..59 +6 7: 60..69 +3Wie kann man diese "Offsets" nun berechnen?
Die Herleitungsformeln sind einfach:
Offset = 7n - 10(n-1) für die Intervalle 1 - 3 Offset = 7n - 10(n-2) für die Intervalle 3 - 5 Offset = 7n - 10(n-3) für die Intervalle 5 - 7Für die ersten 7er-Zahlen reicht es noch, ein Vielfaches von 10 abzuziehen, das der 7er-Reihe um einen Schritt (n-1) hinterherhinkt. Sehr bald aber fallen zwei 7er-Zahlen in dasselbe 10er-Intervall und hier muss auf die zweite Formel mit (n-2) gewechselt werden. Später im 5. Intervall geschieht dies noch einmal. Die 10er-Reihe muss wieder einen Schritt "warten", anstatt (n-2) muss also fortan (n-3) als Faktor zur Bestimmung des Subtrahenden - 10 * (x) verwendet werden.
Hat man eine Zahl vor sich, von der man den "Offset" relativ zur 10er-Reihe bestimmen will, so braucht man sich um den "Rhythmus" der Multiplikatoren zur 7 oder 10 natürlich nicht kümmern. Man zieht einfach das größtmögliche Vielfache von 10 ab, das noch unterhalb der Zahl liegt, bei 56 also 50 und so erhält man als "Offset" die 6.
Ein Problem allerdings liegt in der umgekehrten Aufgabenstellung, nämlich wenn man nach der (unbekannten) 7er-Zahl fragt, die als "Offset" zum 10er-Intervall die 6 hat. Dann muss eine der drei oben angegebenen Formeln verwendet werden, doch welche?
Im folgenden habe ich sie nach n umgestellt:
7n - 10(n-1) = Offset n = (10 - Offset) / 3 7n – 10(n-2) = Offset n = (20 - Offset) / 3 7n – 10(n-3) = Offset n = (30 - Offset) / 3Durch Ausprobieren kann man natürlich wieder herausfinden, dass nur die dritte Formel einen ganzzahligen Wert liefert, wenn man als Offset 6 einsetzt. Dann kommt folgerichtig die 8 heraus (8*7=56).
Praktisches Ausprobieren ist aber genau das, das wir vermeiden wollen. Auch wenn wir hier schon einen Schritt weiter sind und eine endliche Anzahl von Formeln haben, die sich lediglich durch einen Parameter unterscheiden und automatisiert generierbar sind, so ist dies immernoch unbefriedigend.
Denk-Ansätze:
Welche Rolle spielt die 3 ??
3 Formeln...
/ 3 in jeder Formel...
wenn man so will: 3 Sub-Intervalle im 70er-Zyklus...
10-7=3 ...
Es gibt 9 Offsets... (3*3)
1. Formel: Offsets 1, 4, 7
2. Formel: Offsets 2, 5, 8
3. Formel: Offsets 3, 6, 9
(Es scheint, als habe ich mir auch ein recht prägnantes Beispiel herausgegriffen. Ich vermute, dass hier eine Korrelation mit dem Enneagram besteht. Da ist der 7er-Rhythmus, der 3er-Rhythmus, der 10er-Rhythmus und die 9 ist auch irgendwie präsent.
Irgendwie schon ziemlich verrückt, auf was man alles kommen kann, wenn man sich nur mit Grundrechenarten und zwei Zahlenreihen beschäftigt...)
Doch zurück zur ursprünglichen Aufgabe!
Es ging ja eigentlich um folgendes Problem:
7n +1 = 11mDas erste n war gesucht.
Wir machen uns zuerst klar, dass das n in folgender Formel dasselbe ist:
7n = 11(m-1) + 10Das n, das durch 7*n auf eine Zahl zeigt, die die nächste 11er-Zahl um 1 verfehlt (Offset=10), ist auch das n, das durch 7n + 1 auf 11m zeigt. Da wir uns nicht wirklich für m interessieren, brauchen wir eigentlich nicht anzeigen, dass das m in der einen Formel um eines kleiner ist als in der anderen. Wir konzentrieren uns also auf:
7n = 11m + 10wobei die 10 eben der Offset ist, der uns jetzt interessiert, und es ist die 11 unser Bezugszyklus.
Wer die obigen Schritte für diese neuen Parameter nachvollzieht, der kommt dann zu diesen möglichen Formeln:
n = (11 - Offset) / 4 n = (22 - Offset) / 4 n = (33 - Offset) / 4 n = (44 - Offset) / 4Man sieht, dass man mit der zweiten Formel zu einem ganzzahligen Ergebnis kommt. n = 3 lautet das Ergebnis, das uns ja schon durch Ausprobieren bekannt war.
Zu guter Letzt sei noch die Verallgemeinerung bezüglich der Herleitung von n gewagt, auch wenn ich noch nicht alles lückenlos überblicke:
Es geht um Kn ↔ Gm
mit K für "kleinerer Faktor" und G für "größerer Faktor":
n = (G * i – Offset) / (G - K)i ist dabei eine natürliche Zahl von 1 bis (G - K)
Eventuell könnte man für G - K auch einen eigenen Buchstaben und Namen vergeben, z.B. "D" für "Differenzzyklus" oder so etwas...
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gedankenmaler, 12:54h
These: Es braucht einen Kraft- und Freudeüberschuss, um in dieser
Welt normal zu funktionieren.
Folgerung 1: Es ist normal, eine "Depression" zu haben.
(Die Abwesenheit eines Überschusses kann nicht als Krankheit deklariert werden.)
Folgerung 2: Es ist normal, einen Kraft- und Freudeüberschuss zu haben.
(Denn der liebe Gott geizt nicht. Man darf von einem Überschuss als Standard ausgehen. Der Körper ist darauf ausgelegt, diese Überschüsse zu produzieren.)
Beide Sichtweisen versetzen mich ein wenig in Entzücken. Beide halte ich für wahr. Die Ausgangsthese lässt offensichtlich keinen Platz mehr für einen Nullpunkt in der Mitte. Es gibt zwei Wege und jeder hat seine Gültigkeit, es gibt aber keinen Mittelweg. Nur künstlich kann man sich einen Mittelweg konstruieren, indem man versucht, einen Schwellwert für Kraft und Freude zu lokalisieren, bei dem man unentschieden ist, ob sich das Leben noch lohnt oder nicht.
...
Natürlich kann man das alles noch komplizierter machen. Rede man dazu nicht nur von "Freude" und "Energie" sondern von unterschiedlichen Energiearten. Manch eine Künstler- und Denkernatur hat z.B. das Problem, dass sie durchaus einen Überschuss an Energie und Freude in sich trägt – manchmal sogar in einem sehr intensiven Maße –, dass diese Energie und Freude aber nicht die ist, die man für das praktische Leben braucht.
Folgerung 1: Es ist normal, eine "Depression" zu haben.
(Die Abwesenheit eines Überschusses kann nicht als Krankheit deklariert werden.)
Folgerung 2: Es ist normal, einen Kraft- und Freudeüberschuss zu haben.
(Denn der liebe Gott geizt nicht. Man darf von einem Überschuss als Standard ausgehen. Der Körper ist darauf ausgelegt, diese Überschüsse zu produzieren.)
Beide Sichtweisen versetzen mich ein wenig in Entzücken. Beide halte ich für wahr. Die Ausgangsthese lässt offensichtlich keinen Platz mehr für einen Nullpunkt in der Mitte. Es gibt zwei Wege und jeder hat seine Gültigkeit, es gibt aber keinen Mittelweg. Nur künstlich kann man sich einen Mittelweg konstruieren, indem man versucht, einen Schwellwert für Kraft und Freude zu lokalisieren, bei dem man unentschieden ist, ob sich das Leben noch lohnt oder nicht.
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Natürlich kann man das alles noch komplizierter machen. Rede man dazu nicht nur von "Freude" und "Energie" sondern von unterschiedlichen Energiearten. Manch eine Künstler- und Denkernatur hat z.B. das Problem, dass sie durchaus einen Überschuss an Energie und Freude in sich trägt – manchmal sogar in einem sehr intensiven Maße –, dass diese Energie und Freude aber nicht die ist, die man für das praktische Leben braucht.
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