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Samstag, 29. Mai 2010
gedankenmaler, 21:14h
Meine Entschiedenheit gegen die Welt nimmt konsequentere Züge an:
Nachdem ich mich nun jahrelang damit unter Druck gesetzt habe, vielleicht doch noch eine Ausbildung oder ein Studium oder irgend eine andere Art der Qualifizierung zu erwerben, sage ich mich nun frei davon.
Ich möchte nur noch so viel wie möglich "bei mir selbst sein" und der Welt nur noch die Energie schenken, die ich sonst überschüssig hätte.
Wenn dies mein Überleben nicht sichert, dann eben nicht.
Nachdem ich mich nun jahrelang damit unter Druck gesetzt habe, vielleicht doch noch eine Ausbildung oder ein Studium oder irgend eine andere Art der Qualifizierung zu erwerben, sage ich mich nun frei davon.
Ich möchte nur noch so viel wie möglich "bei mir selbst sein" und der Welt nur noch die Energie schenken, die ich sonst überschüssig hätte.
Wenn dies mein Überleben nicht sichert, dann eben nicht.
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gedankenmaler, 14:41h
Für den Fall, dass ich dies noch nie gesagt habe: Ich habe / hatte eine Hauptmacke, eine ganz seltsame Fixierung, die gleichermaßen leer und hartnäckig ist, und die wie keine andere kontinuierlich über die Zeit zur Disharmonierung und Schwächung meines Seins beitrug.
Diese Hauptmacke besteht in der Fixierung auf das Ideal des "Verbindens". Ob es sich um unterschiedliche Musikstile, Gaumenfreuden, Religionen oder Himmel und Hölle, Genie und Wahnsinn handelt: immer sei ein "Verbinden" möglich und wünschenswert. Der Gedanke der Getrenntheit, der unüberbrückbaren Verschiedenheit, war mir unangenehm; wohl auch deswegen weil der Begriff und die Idee von einer Hölle dann überhaupt erst möglich wird. Oder auch weil eine andere Konsequenz die wäre, dass der Begriff und die Idee des "Verzichtens" möglich wird...
Als Folge dieser blödsinnigen Fixierung auf eine simplifizierte Idee setzte ich mein natürliches Unterscheidungsvermögen weitgehend außer Kraft. Es gab grundsätzlich ja nichts mehr, das nicht miteinander vereinbar war, und so tat ich viele Dinge, die ich auf intuitiver Ebene eigentlich als widersprüchlich empfand, gestatte mir aber nicht, dies voll wahrzunehmen. Ich bildete mir eher ein, dass ich etwas "noch nicht" erfolgreich miteinander verbunden hätte, anstatt auch mal das Gefühl zuzulassen, dass ich etwas tue, das grundsätzlich gar nicht klappen kann.
Von außen betrachtet ließ ich mich also in allerlei Disziplinlosigkeiten gehen, innerlich war diese Disziplinlosigkeit aber zu 50% eher das Resultat von Verwirrung und Dummheit.
Diese Hauptmacke besteht in der Fixierung auf das Ideal des "Verbindens". Ob es sich um unterschiedliche Musikstile, Gaumenfreuden, Religionen oder Himmel und Hölle, Genie und Wahnsinn handelt: immer sei ein "Verbinden" möglich und wünschenswert. Der Gedanke der Getrenntheit, der unüberbrückbaren Verschiedenheit, war mir unangenehm; wohl auch deswegen weil der Begriff und die Idee von einer Hölle dann überhaupt erst möglich wird. Oder auch weil eine andere Konsequenz die wäre, dass der Begriff und die Idee des "Verzichtens" möglich wird...
Als Folge dieser blödsinnigen Fixierung auf eine simplifizierte Idee setzte ich mein natürliches Unterscheidungsvermögen weitgehend außer Kraft. Es gab grundsätzlich ja nichts mehr, das nicht miteinander vereinbar war, und so tat ich viele Dinge, die ich auf intuitiver Ebene eigentlich als widersprüchlich empfand, gestatte mir aber nicht, dies voll wahrzunehmen. Ich bildete mir eher ein, dass ich etwas "noch nicht" erfolgreich miteinander verbunden hätte, anstatt auch mal das Gefühl zuzulassen, dass ich etwas tue, das grundsätzlich gar nicht klappen kann.
Von außen betrachtet ließ ich mich also in allerlei Disziplinlosigkeiten gehen, innerlich war diese Disziplinlosigkeit aber zu 50% eher das Resultat von Verwirrung und Dummheit.
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