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Dienstag, 25. Mai 2010
Sein II
Wenn das "Nagual" in einem den Tod will, ihn praktisch schon seit Urzeiten wünscht, warum ihm dann entgegen arbeiten?

Meine Radikalität bezüglich des Todes wurde durch einen bedeutsamen Schalter modifiziert. Bisher glaubte ich immernoch, man müsse seinem Inneren irgend etwas "Künstliches" entgegen setzen, und dass der Tod letztlich doch als etwas Nicht-Wünschenswertes betrachtet werden müsse.

Nun bleibt nur eines übrig: Höre ganz allein auf Dich selbst!

Es geht womöglich gar nicht darum, irgend ein neues Sein heraufzuzüchten.
Es geht nicht um "besondere Energien", die man durch besondere Methoden kreieren, formen und haltbar machen muss.
Es geht nicht darum, seinem Sein durch besondere, bewusst gesteuerte Maßnahmen eine besondere Richtung in "Geschmack", "Charakter" und "Kraft" zu geben.
Es geht nicht um einen ständigen Kampf, der parallel zum Alltag auszuführen ist und einen bis in die allerletzten Kraftreserven hinein fordert.

Besonders schädlich ist das Ganze, wenn damit die typisch krampfige Überbewertung von "richtig" bzw. "falsch" einhergeht, wie es häufig der Fall ist, wenn das Grundthema mit dem Thema Tod in Verbindung steht und man hier keine angstfreie Haltung einnehmen kann.

Letztlich glaube ich zwar immernoch daran, dass der Mensch durch konsequentes Training eine gewisse "besondere Energie" erwerben kann, doch heißt dies nicht, dass dies der Weg für jeden sein muss.

...

Es war für mich niemals miteinander in Einklang zu bringen, wie die Lehre von Don Juan / Castaneda einerseits den Tod als etwas dahinstellte, das überwunden werden muss, und andererseits der Tod als so eine Art "Begleiter" gehandhabt werden sollte, dessen Präsenz einem Freiheit schenkt.
Man kann meiner Meinung nach letzteres nur tun, wenn man ersteres aufgibt.



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