Donnerstag, 5. Juni 2008
gedankenmaler, 01:32h
"Wenn Du Mitleid hast, dann habe Mitleid mit Dir selbst."
Das Zitat geht nach Hörensagen auf Gurdjieff zurück.
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gedankenmaler, 01:07h
Lasse ich mein Wollen in der Welt also etwas pragmatischer werden.
Nüchterner.
Wie wichtig ist das schon, ob ich mit dem Menschen zusammen komme oder mit jenem?
Es ist alles irgendwie gleich gut bzw. gleich schlecht.
Was ist wichtig in dieser Welt?
Muss ich die emotionale Verkettung anderer an mir beachten?
Können sie nicht einfach die Verkettung aufgeben?
Was ist wichtig in dieser Welt?
Ich möchte fast bitten: Lasse bitte nichts wichtig sein, lieber Gott!
Ich brauche das für meine Entspannung.
Warum?
Wieso kenne ich nur Schwarz-Weiß?
Ich nehme einen einzelnen Gedanken, eine Idee immer sooo wichtig...
Es gibt wohl so einen natürlichen Drang, das, was man angefangen hat, auch zu beenden. Gerne glaube ich aber auch, dass an Gedanken alles hängt. Und jedes Stück Erkenntnis bedeutet irgendwo oder - wann auch einen Sieg gegen das Leid, gegen die Probleme dieser Welt.
Genau dies ist dieses typische "wichtig" dieser Welt: Leid und Probleme vermeiden.
Kein Bock auf solch ein beschissen negatives "wichtig".
Ist die Peitsche wirklich notwendig, um die Welt am Drehen zu halten? Kann es nicht auch nur Zuckerbrot geben?
Technisch betrachtet ist Freude als Motivator doch völlig ausreichend.
Verblendung ist schuld an allem. Luzifer ist schuld.
Wie wichtig erscheinen einem die Dinge der Welt ohne Verblendung?
Wie wichtig ist das schon, ob ich mit dem Menschen zusammen komme oder mit jenem?
Es ist alles irgendwie gleich gut bzw. gleich schlecht.
Was ist wichtig in dieser Welt?
Muss ich die emotionale Verkettung anderer an mir beachten?
Können sie nicht einfach die Verkettung aufgeben?
Was ist wichtig in dieser Welt?
Ich möchte fast bitten: Lasse bitte nichts wichtig sein, lieber Gott!
Ich brauche das für meine Entspannung.
Warum?
Wieso kenne ich nur Schwarz-Weiß?
Ich nehme einen einzelnen Gedanken, eine Idee immer sooo wichtig...
Es gibt wohl so einen natürlichen Drang, das, was man angefangen hat, auch zu beenden. Gerne glaube ich aber auch, dass an Gedanken alles hängt. Und jedes Stück Erkenntnis bedeutet irgendwo oder - wann auch einen Sieg gegen das Leid, gegen die Probleme dieser Welt.
Genau dies ist dieses typische "wichtig" dieser Welt: Leid und Probleme vermeiden.
Kein Bock auf solch ein beschissen negatives "wichtig".
Ist die Peitsche wirklich notwendig, um die Welt am Drehen zu halten? Kann es nicht auch nur Zuckerbrot geben?
Technisch betrachtet ist Freude als Motivator doch völlig ausreichend.
Verblendung ist schuld an allem. Luzifer ist schuld.
Wie wichtig erscheinen einem die Dinge der Welt ohne Verblendung?
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gedankenmaler, 00:15h
Was will ich tun? Was muss ich tun?
Was ist noch so wichtig?
Eigentlich ist doch gar nichts wichtig.
Da ist die Sehnsucht nach Leidenschaft und Stärke in mir.
Irgend etwas stimmt nicht.
...
genau diese Sehnsucht stimmt nicht.
Sie gehört nicht zu meinem Weg. Mein Weg, der im Grunde immernoch der "buddhistische" ist. Sehnsucht ist hier fehl am Platz. Klarheit und Wachheit ist das Gebot. Klarheit vor allem in Form von Stille. Klarheit in der Gesamtheit aller wollenden 'Wahrnehmungen' und 'Bewegungen' in mir.
Eigentlich ist doch gar nichts wichtig.
Da ist die Sehnsucht nach Leidenschaft und Stärke in mir.
Irgend etwas stimmt nicht.
...
genau diese Sehnsucht stimmt nicht.
Sie gehört nicht zu meinem Weg. Mein Weg, der im Grunde immernoch der "buddhistische" ist. Sehnsucht ist hier fehl am Platz. Klarheit und Wachheit ist das Gebot. Klarheit vor allem in Form von Stille. Klarheit in der Gesamtheit aller wollenden 'Wahrnehmungen' und 'Bewegungen' in mir.
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gedankenmaler, 23:22h
Ich will tun. Ich will denken. Ich will machen.
Doch ich stecke in einem kränklichen Seins-System.
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gedankenmaler, 20:52h
Was in mir frisst: Das Gefühl, versagt zu haben.
Nicht aus Unzulänglichkeit oder Unfähigkeit, sondern aus Dummheit, Feigheit, mangelndem Willen und mangelndem Glauben. Mit anderen Worten: schuldhaftes Versagen und nicht ein Versagen, das aus einem Mangel an Möglichkeiten entsteht. Letzteres ist eigentlich gar kein Versagen, und so kann man es wieder auf den einfachen Ausdruck zurückführen: Ich habe versagt. Ich habe versagt, weil ich wirklich versagt habe. Versagt im objektiven Sinne. Nicht relativierbar in seiner grundsätzlichen Faktizität. Nur über Größe, Schwere und Bedeutsamkeit kann man sich streiten. Aber nicht darüber, dass ich versagt habe. Ich habe versagt. Vollständig und unumkehrbar, so unumkehrbar wie die Vergangenheit eben ist - das "Minus" in ihr ist nur durch ein "Plus" in der Zukunft auszugleichen.
Oder habe ich doch nicht versagt?
Erfülle ich meinen Anspruch nach konsequentem Handeln nicht wenigstens auf die Art, dass ich ein konsequenter Zweifler bin? Zeugt es nicht auch von einem gewissen Mut zur Selbst-Bestimmtheit all den hunderten von Zeichen die Stirn meines Eigensinns geboten zu haben? In der Tat kann ich doch immernoch von mir behaupten: Wenn ich heute sterben würde - ich würde eigentlich kaum etwas bereuen. Ich würde mit einem guten Gefühl sterben, dem Gefühl, ganz und gar meinen eigenen Weg gegangen zu sein (zumindest in gewisser Hinsicht) und alles auf eine Karte gesetzt zu haben.
Doch ich hätte es mir auch wesentlich einfacher machen können. Mir und anderen, die ihr Herz an mich hingen und hängen. "Unnützes Leid" ist der schmerzhafte Begriff, die Vorstellung, die nicht nur in Bezug auf die Gegenwart weh tut, sondern auch in Bezug auf die Vergangenheit. Dies ist das "Minus", von dem ich rede. Dabei im Grunde nur auf mich selbst bezogen: Ich litt unnötig. Und dies ist ein Versagen. Oder zumindest etwas sehr Trauriges. Die Blume, die sich hätte öffnen können, öffnete sich nicht. Ja, das ist der eigentliche Punkt: die Traurigkeit dieser Katastrophe. Wie weit da mein Handeln und meine Verantwortung hineinspielen, ist gar nicht so wichtig. Schon allein das Zeuge-Sein läßt einen verzagen. Nicht zuletzt ist aber auch ganz normale egoistische Trauer daran beteiligt: Werde ich so eine Chance je wieder bekommen? Herr "Gedankenmaler" ist egoistisch wie jeder andere auch - dafür verurteilt er sich nicht.
Am Ende hat aber doch eines Bestand und damit umzugehen ist am schwersten: Die Verletzung meiner Verantwortung, vor allem weil sie auch über mich selbst hinaus geht. Doch wieviel lade ich mir eigentlich auf? Und ist das Versagen durch das resultierende Leid nicht schon automatisch abgebüßt? Habe ich wirklich noch eine Schuld? Wem gegenüber? Was erwartet Gott von mir wirklich? Hat er nicht alles in meine Hände gegeben? Kann ich nicht selbst über das Maß an Verantwortung bestimmen, das ich mir über mich selbst hinausgehend aufladen will?
Traurigkeit resultierend aus unerfüllten, persönlichen Wünschen (="Egoismus"), Traurigkeit resultierend aus Verletzung meiner Verantwortung, Scham...
Was ist dieser schwarze Fleck da in meiner Seele eigentlich genau?
Ich glaube, sein Grund ist doch nur Egoismus. Es ist der Teufel, der hier meine durchaus auch vorhandene Tendenz, mich um das Allgemeinwohl zu sorgen, mißbraucht. Er klebt das falsche Etikett auf die falsche Schublade. Weniger um der Aussagen willen, die dadurch entstehen, sondern primär, um mich erstmal von der Wahrheit abzulenken und mich im Sumpf stecken zu lassen.
Oder habe ich doch nicht versagt?
Erfülle ich meinen Anspruch nach konsequentem Handeln nicht wenigstens auf die Art, dass ich ein konsequenter Zweifler bin? Zeugt es nicht auch von einem gewissen Mut zur Selbst-Bestimmtheit all den hunderten von Zeichen die Stirn meines Eigensinns geboten zu haben? In der Tat kann ich doch immernoch von mir behaupten: Wenn ich heute sterben würde - ich würde eigentlich kaum etwas bereuen. Ich würde mit einem guten Gefühl sterben, dem Gefühl, ganz und gar meinen eigenen Weg gegangen zu sein (zumindest in gewisser Hinsicht) und alles auf eine Karte gesetzt zu haben.
Doch ich hätte es mir auch wesentlich einfacher machen können. Mir und anderen, die ihr Herz an mich hingen und hängen. "Unnützes Leid" ist der schmerzhafte Begriff, die Vorstellung, die nicht nur in Bezug auf die Gegenwart weh tut, sondern auch in Bezug auf die Vergangenheit. Dies ist das "Minus", von dem ich rede. Dabei im Grunde nur auf mich selbst bezogen: Ich litt unnötig. Und dies ist ein Versagen. Oder zumindest etwas sehr Trauriges. Die Blume, die sich hätte öffnen können, öffnete sich nicht. Ja, das ist der eigentliche Punkt: die Traurigkeit dieser Katastrophe. Wie weit da mein Handeln und meine Verantwortung hineinspielen, ist gar nicht so wichtig. Schon allein das Zeuge-Sein läßt einen verzagen. Nicht zuletzt ist aber auch ganz normale egoistische Trauer daran beteiligt: Werde ich so eine Chance je wieder bekommen? Herr "Gedankenmaler" ist egoistisch wie jeder andere auch - dafür verurteilt er sich nicht.
Am Ende hat aber doch eines Bestand und damit umzugehen ist am schwersten: Die Verletzung meiner Verantwortung, vor allem weil sie auch über mich selbst hinaus geht. Doch wieviel lade ich mir eigentlich auf? Und ist das Versagen durch das resultierende Leid nicht schon automatisch abgebüßt? Habe ich wirklich noch eine Schuld? Wem gegenüber? Was erwartet Gott von mir wirklich? Hat er nicht alles in meine Hände gegeben? Kann ich nicht selbst über das Maß an Verantwortung bestimmen, das ich mir über mich selbst hinausgehend aufladen will?
Traurigkeit resultierend aus unerfüllten, persönlichen Wünschen (="Egoismus"), Traurigkeit resultierend aus Verletzung meiner Verantwortung, Scham...
Was ist dieser schwarze Fleck da in meiner Seele eigentlich genau?
Ich glaube, sein Grund ist doch nur Egoismus. Es ist der Teufel, der hier meine durchaus auch vorhandene Tendenz, mich um das Allgemeinwohl zu sorgen, mißbraucht. Er klebt das falsche Etikett auf die falsche Schublade. Weniger um der Aussagen willen, die dadurch entstehen, sondern primär, um mich erstmal von der Wahrheit abzulenken und mich im Sumpf stecken zu lassen.
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