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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Sein IIIa
Jetzt gerade ein Freak in einer Talkrunde beim RBB:
Es wäre kein Verbrechen, ein Bischofssitz für 30 Millionen zu bauen.
Einfach nur gestört diese Geisteshaltung...

Grundsatzüberlegung:
Für was geben wir unser Geld aus?
Wir haben Millionen für Fußball, wir haben Millionen für Autos. Wir haben Millionen für Immobilien. Wir haben Millionen für Luxus jeder Art. Aber für lebende Wesen, ob Mensch oder Tier oder die Umwelt allgemein, bleibt häufig nicht genug.
Und das ist so krank. Wenn das noch nichtmal eine Kirche peilt, die sich auf Jesus Christus beruft, dann kann es sich nur um geistige Fäulnis, Verdorbenheit, Primitivität, Herzenskälte, Schläfrigkeit – oder eben das bewusste Böse handeln.

Aus der Kirche austreten und die gesparte Steuer den Armen geben! Tue Jesus diesen Gefallen.



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Sonntag, 13. Oktober 2013
Sein IIa
Ich habe noch nie – nie, nie, nie – in meinem Leben eine positive Anwendung von "Glauben" geschafft. Mit einer einzigen Ausnahme, die sich allerdings ganz wesentlich dadurch auszeichnet, einen sehr unkonkreten "Glauben" zum Gegenstand zu haben: Der "Glaube" an sich selbst, an das Gute in der Welt, an den eigenen Menschenverstand, an Gottes Menschenverstand, an das Gute in jeder von Gott geschaffenen Grundgröße, an ein positives Weltmodell... dass sowohl man selbst als auch die Welt von Grund auf eigentlich gut sind, aus einem guten, ausschließlich gutem Kern bestehen.



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Sein Ia
Das Wort "Ich"
ich ich ich ich ich ich ich

...

Welche Wirkung hat das Wort "Ich", wenn es in keiner Weise künstlich belegt wird? Welche Funktion erfüllt es?

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Das Wort "Ich" ist ein durch und durch gutes Wort. Auch seine Wirkung ist durch und durch gut. Es ist wichtig, dass dieses Wort einmal im Leben stark genug gewirkt hat...

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Was erzeugt das Wort 'Ich' anderes als einen kurzen Moment der Selbstgewahrsamkeit?



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Sein V
Ich frage mich angesichts der Flüchtlingskatastrophen vor Lampedusa wiedereinmal, ob man sich nicht eine differenzierte Neubewertung des Phänomens "Rassismus" erlauben sollte. Wo es weder um Vernichtung noch Unterdrückung, sondern nur um Aus- und Abgrenzung geht, da sollte man das moralische und gesetzliche Verbot von Rassismus vielleicht ein wenig lockern? Steht der Menschheit nicht auch frei, sich für eine (graduelle) Rassentrennung zu entscheiden?
Ich habe den Verdacht, dass hinter der Abgrenzung zu Afrikas Einwohnern so oder so ein solcher "Rassismus" am Werk ist. Man will kein allzu starke Vermischung der Rassen. Da es aber ein Tabu ist, dies offen auszusprechen, wirkt der rassistischte Faktor indirekt und versteckt. So bleiben Handlungsoptionen unberücksichtigt, die helfen könnten: z.B. dass man Afrikaner zu Millionen nach Europa holt (bzw. sie kommen lässt), und sie später, nach ein paar Jahrzehnten, wenn sich die Lage in Afrika hoffentlich verbessert hat, wieder zurückschickt. Weil so etwas nicht möglich ist, weil man sich zu fein für solchen Rassismus oder "rechte Gesinnung" ist, lässt man viele Afrikaner lieber ertrinken und verhungern. Diese Art von Moral steht für mich aber deutlich unter einer offen "rassistischen" Grundhaltung, in der man zwar für eine (graduelle) Trennung der Rassen ist, aber jedem Menschen sein Lebensrecht und ein Minimum an Wohlstand zugesteht.

Ich glaube ganz allgemein, dass das moralische Verbot von Rassismus wenig zu einer wirklichen Überwindung von Rassismus beiträgt. Er wird so nur unterdrückt aber nicht von innen heraus aufgelöst. Auch sich ständig wiederholende Moralpredigten helfen wenig. Der Mensch hat immer ein starkes Grundbedürfnis nach Freiheit, und wo es um elementarste Regungen wie Sympathie oder Antipathie geht, da will er sich am allerwenigsten vorschreiben lassen. Man kann dem Menschen die Liebe nicht befehlen. Man kann ihm nicht sagen, er müsse diese oder jene Menschen mögen. Wo man es doch versucht, rebelliert er, denn es ist eine zu tiefe Einmischung.



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Sonntag, 15. September 2013
Sein V
Milieu-orientierte Gesellschaftsgestaltung

Der Begriff "Milieu" gibt mir endlich einen Ansatzpunkt für eine neue(?) Idee von Politik, die mir einer näheren Betrachtung würdig erscheint: "milieu-orientierte Gesellschaftsgestaltung".

Auf Wikipedia gibt es ein paar gute Artikel zum Begriff "Milieu":

Milieu
Soziale Lage
Soziales Milieu
Sinus-Milieus
Differenzierung (Soziologie)

Fehlen tut in diesen Artikeln nur die Betonung der offensichtlichen Tatsache, dass der Begriff des "Milieus" auch sehr gut für die Innenwelt des Menschen geeignet ist. Man kann auch von einem "geistigen Milieu" reden (also von einer bestimmten Art zu denken, zu fühlen und sich zu verhalten), das mehr oder weniger eng an ein gegebenes soziales Milieu gekoppelt ist.

Was mich u.a. zu diesem Denkansatz gebracht hat, ist ein gewisser Mangel in meinem Leben, was den Kontakt zu Menschen angeht, mit denen ich mich aufgrund einer gewissen Ähnlichkeit tief verbunden fühle.
"Milieu-orientierte Gesellschaftsgestaltung" könnte hier den ganz praktischen, einfachen Dienst beinhalten, Menschen, die ähnlich ticken, zueinander zu bringen und ihnen ein gemeinsames Leben zu ermöglichen. Projekte wie Gleichklang.de oder andere Kontakt-Communities mögen dies zwar bereits tun. Ich denke aber, dass dieser Ansatz noch viel mehr in die offizielle Politik und das allgemeine Bewusstsein mit einfließen könnte.

Auch nicht ganz falsch ist hier die Erinnerung, dass es selbstverständlich so etwas wie höhere und niedere Milieus gibt. Die hier anzusetzenden Wertmaßstäbe mögen zwar recht strittig sein, vor allem auch multidimensional und in keiner Weise eindeutig festzulegen. Aber unter dem Strich ist klar, dass niemand (geistige und soziale) Milieus für erstrebens- oder erhaltenswert hält, in denen Hass, Lieblosigkeit, Gewalt, Stumpfheit, Gier, Narzissmus, etc. vorherrschen.

Wir leben alle in einem Übergangsmilieu... (hoffentlich!)



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Samstag, 14. September 2013
Sein V
Ein einziger kurzer Besuch bei einer Veranstaltung der Partei "Die Partei" hat in mir das Gefühl geweckt, dass jede Kollektivveranstaltung in unserer heutigen Zeit immer auch ein heimliches und fürchterliches Gefahrenpotential in sich trägt. Das Individuum wird allzu schnell zum willenlosen Träger des Rausches der Masse. Sogar ein Scherzverein wie "Die Partei" ist kritisch zu sehen. Ich will niemandem etwas vorschreiben, aber das war mein Eindruck von gestern abend. Vielleicht ja ein vollkommen übertriebener Ausschlag meines Wahrnehmungsapparats.

Ich überlege, ob ich der Partei beitreten sollte oder mich öfters mal in deren Nähe begeben sollte. Dann finde ich sicherlich mehr heraus.



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