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Dienstag, 15. Februar 2011
Sein
"Ich muss leben wollen. Ich muss es zumindest akzeptieren. Ich muss es wählen, jetzt da ich es so oder so schon gewählt habe."


Kann ich es mit meinem (kranken) Körper?
Kann ich es mit meiner Seele und Gefühl?
Kann ich es mit meinem Gewissen?


Die Frage ist nicht, ob ich leben will oder nicht - die Frage ist, ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, nicht zu gehen.



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Sein Ia
mein Glaubensbekenntnis

1. Die Erkenntnisse in Zusammenarbeit mit dem Denken haben einen Wert. Es gibt Wahrheit. Es gibt Wert.
2. Das Gefühl, dass "noch irgend etwas fehlt", hat seinen Sinn und seine Berechtigung.
3. Irgendwann wird dieses Gefühl befriedigt sein. - - - Durch welche Erkenntnis oder anderweitige psychische Veränderung sich diese Befriedigung aber einstellen wird, muss (und kann?) jetzt noch nicht gewusst werden.

Eine absolute und totale Bejahung von Wahrheit
ist Grundlage für eine absolute und totale Bejahung seines Intellekts,
ist eine Facette der absoluten und totalen Bejahung seiner selbst.

...

Natürlich ist das Glaubensbekenntnis #1 nicht wirklich ein Glaubensbekenntnis; seine inhaltliche Wiedergabe ist eher die Nachzeichnung eines gesunden Funktionierens der psychischen Maschinerie. Eine Psyche, die "nicht an Wahrheit glaubt", existiert nur in ihrer eigenen Phantasie und leidet notgedrungen an einer gewissen Disharmonie. Offensichtlich wird dies, wenn man sich den Satz "Es gibt keine Wahrheit" vor Augen hält, und dem gegenüberstellt, dass da irgend eine Psyche ganz doll von dieser Aussage überzeugt zu sein meint, also an den Wahrheitsgehalt in dieser Aussage glaubt...

Man sieht hier den möglichen nachteiligen Effekt von Worten; ihre Oberflächlichkeit kann dazu führen, dass man "dreieckige Vierecke" im eigenen Denken duldet, und sich dabei sogar noch intelligent wähnt.

Übrigens muss ich zugeben, dass auch ich noch bis vor kurzem mit den Überresten genau dieses "dreieckigen Vierecks" zu tun hatte. Erst die Studien meiner eigenen Aufzeichnungen machten mir dies bewusst. Aus dem daraus resultierenden "Schock" gelangte ich dann wohl zum allerersten Mal zu dem Punkt, voll und ganz zum "Glauben" an die Existenz von Wahrheit zurückzukehren. Das Ergebnis war, dass - ebenfalls zum ersten Mal - aus meinem Inneren ganz natürlich die Frage nach mir selbst aufstieg. Als sei dies die sinnvollste Frage, die man mit seinem Verstand stellen kann...



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Montag, 31. Januar 2011
misc
oeffentlich.asc (asc, 2 KB)

Herr Gedankenmaler geht mit der Zeit und kann nun sogar verschlüsseln und signieren...



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Montag, 20. Dezember 2010
Sein
Es gibt in der Bibel diese Stelle, in der die Jünger zu Jesus kommen und ihn fragen, warum sie die Menschen nicht heilen konnten. Und er antwortet natürlich: "Wegen Eures Unglaubens!" Und weiter (sinngemäß): "Glauben wie ein Senfkorn müsst Ihr haben!"

...

Es müsste sich doch eigentlich diese Szene tagaus tagein in den Kirchen wiederholen...
Ein Sohn, der seinen Vater vom Rheuma befreien will, ihm die Hand auflegt, laut spricht "und hiermit heile ich Dich!"... ein Bruder, der seine Schwester von einer Querschnittslähmung heilen will... eine Mutter, die ihr Kind von einer Grippe befreien will... - und später berichten sie alle enttäuscht beim Priester oder Pfarrer, dass es nicht funktioniert hat...

Die Tatsache, dass diese Szene nicht oder kaum vorkommt, zeugt meiner Meinung nach davon, dass anscheinend noch nichtmal der grundsätzliche Glaube vorhanden ist, mit dem man solch "Wunderheilungen" für ganz selbstverständlich möglich hält. Oder sie zeugt davon, dass man nicht verstanden hat, dass das Ziel des "großen Glaubens" auch für einen selbst ohne Abstriche gilt.

...

Angenommen diese Szene würde heutzutage häufiger vorkommen, und der Priester oder Pfarrer würde folgerichtig die Lehre erteilen, dass man seinen Glauben wie ein Senfkorn in sich tragen muss -

würden die Leute die Kirche schlauer als vorher verlassen?

(ich nicht!)



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Freitag, 12. November 2010
Sein III
Wie man allein zur Meditation findet...
Wenn man ein ruhiges Wesen ist, voller Gesundheit: Voller Kraft, Energie, Freude, Kreativität, Wachheit und Selbstbewusstsein - dann kann für den sensiblen Menschen der Moment kommen, in dem er es für sich instinktiv entdeckt, dass er die überschüssige Energie nach einer Arbeit lieber "sich selbst überlassen" möchte. So setzt er sich still hin, und läßt diese Energie werkeln und sich selbst genießen...



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