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Dienstag, 27. April 2010
Sein IIa
heute aufgewacht und gedacht, dass ich doch eigentlich lieber in Australien aufwachen würde...

ganz im Gegensatz zu den vorherigen Tagen, die - erfüllt durch meine graduelle Wiederentdeckung der "weltlichen Perspektive" - ich mit einer erstaunlichen Lust an Berlin verbrachte; ja, ich verstand all mein Sehnen nach Australien der letzten Monate nicht mehr...



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Samstag, 24. April 2010
Sein IIa
Ein weiterer Schlenker, den ich kaum vorausahnen konnte:

Seit Jahren kämpfe ich nun mehr oder weniger darum, meinen Bezug zur "normalen Welt" zu stärken, indem ich überhaupt erstmal sehe, was die Perspektive, die Einstellung des normalen Menschen ausmacht. Wie schaut er auf die Welt? Wie habe ich früher auf die Welt geschaut? Warum fiel es mir in den letzten (8) Jahren so verdammt schwer, in der Welt mit Harmonie zu funktionieren?

In den Details kann ich die Sache zwar nicht umfassend beschreiben oder sehen, aber der wesentlichste Parameter hat sich anscheinend gelüftet. Es handelt sich um einen "Rahmenparameter", d.h. seine Nennung enthält nicht wirklich die Sichtweise selbst (wie im Grunde alles sprachlich Vermittelte nicht die Erfahrung selbst enthält), sondern gibt die Rahmenbedingung an, unter der einer Veränderung seiner Perspektive hin zu dem "normalen Modus" sehr wahrscheinlich ist:

Man schaut einfach auf die Welt, als sei sie alles, was es überhaupt gibt.
Der Tag beginnt mit dem Aufwachen, endet mit dem Einschlafen und alles, was dazwischen passiert, ist unser ganzes Leben...



Vor kurzem habe ich die Einstellung, sich einfach nur mit dem zufrieden zu geben, wie es ist, noch verurteilt - jetzt scheint es mir zumindest so, dass es auch dafür einen Platz in der Welt gibt. Diese Sache mit der geistigen Faulheit ist zwar nach wie vor ein Punkt, das Aufbegehren gegen "das System" (in einem ganz anderen Sinne als es ein bekloppter Linker versteht) halte ich immernoch für eine gewisse Pflicht - doch ist all dies letztlich eben auch eine Frage seiner individuellen Situation und seiner persönlichen Pflicht.

Ich stelle mir so auch die Frage, ob mein Wechsel der Perspektive vielleicht auch einfach dadurch ermöglicht wurde und wird, weil ich meine Pflicht so langsam erfüllt habe...

Schauen wir, was kommt.
Ein Zurück-Pendeln kann nicht ausgeschlossen werden. Es ist durchaus möglich, dass ich doch noch bald die Reißleine ziehen werde, weil mir der unbedingte Ausdruck meiner letzten Prioritätensetzung doch wichtiger ist...



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Mittwoch, 17. März 2010
Sein
politisches Statement:

Der vorgezeichnete Weg für das Internet und die Menschheit ist, sich hin zum freiwilligen Geben und Nehmen zu entwickeln.
All die Diskussionen um intellektuelles Eigentum, Urheberrecht, Journalismus und die Regeln, die man dem Handel damit zugrunde legen sollte - die Antwort ist prinzipiell einfach. Natürlich sind in der Übergangsphase, in der wir jetzt stecken, Mischlösungen unvermeidlich und man kann sich nicht einfach blauäugig einer Heileweltvision hingeben, die in ihrer letzten Perfektion wohl noch lange, lange auf sich warten lassen wird. Doch es ist heute schon Realität, dass viele Menschen spenden. Der Mensch kann freiwillig und großzügig geben und dies ist, meine ich, das Zukunftsmodell, das als zweite große Alternative zum "abgekarteten Handel", bei dem ein Geben immer eng an eine Gegenleistung geknüpft ist, immer mehr hinzutreten wird - bzw. muss.

In jedem Fall sieht man heute schon ein sehr reichhaltiges Geben, vor allem sieht man die natürliche Schenkungsfreude des Geistes im Internet: Massenweise Software, die umsonst ist und allein aus der Freude am Programmieren erstellt wurde. Millionen von Wikipedia-Einträgen, Hunderte von kostenfreien Webdiensten - und ja: auch jeder Blogeintrag ist ein kleines Geben...

Ich denke, man sollte sich viel mehr auf den Menschen an sich konzentrieren als auf die Wirtschaft und ihre Kennzahlen. Wenn ein Mensch körperlich und geistig gesund ist, produziert er in der Regel einen Mehrwert.

Welch Steigerungen hier möglich wären, wenn man etwas mehr auf den Menschen eingehen würde, ist, so glaube ich, von einer Dimension, die man kaum überschätzen kann.



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Mittwoch, 24. Februar 2010
Sein IIa
"Schuld"

A) All das ist ganz allein meine Schuld!

B) Ich stehe tief in deiner Schuld!

C) Ich habe Schulden!

D) Schuldig im Sinne der Anklage!



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