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Freitag, 19. September 2008
Sein Ia
???

Die Frage nach der Beziehung zwischen Gedanke ↔ ich, Gefühl ↔ ich, Körper ↔ ich wird einfach von mir selbst durch meinen Willen beantwortet.
Ich weise meinem "Ich" einfach diese Gedanken und Gefühle zu, die gerade durch "mich" durchfließen. Jeder Gedanke enthält mehr Kraft, jedes Gefühl enthält mehr Kraft. Mein Ich enthält mehr Kraft. Es ist, als ob ich "ihm" etwas zu erleben gebe, indem ich es anerkenne und ihm etwas zuordne.
Und doch definiere ich mir dieses "Ich" nicht.



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Donnerstag, 18. September 2008
misc



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Sein Ia
VERSUCH DER ERKLÄRUNG DER SELBST-ERINNERUNG
+ ZWEIGLEISIGKEIT DER KONZENTRATION

Ein wesentlicher Teil der Praxis "Selbst-Erinnerung" bzw. "Selbst-Beobachtung":

Die Konzentration auf die energetische Wurzel seines WESENS.

All die Reize, Gedanken, Gefühle und Empfindungen seiner nahen Ich-Welt führen irgendwo hin. Es ist nicht nötig, dieses irgendwo genau zu verorten oder in seinen Qualitäten genau zu erkennen, denn dies ist nicht das wahre, letzte Selbst. Aber es ist trotzdem wichtig, sich auf dieses zu besinnen, vor allem in Phasen von extremer Belastung. Es ist die Basis, an der alles zusammengehalten wird.
Durch eine Kombination aus bewusstem und "gläubigen" Fühlen dieser Basis (ich fühle sie tendenziell eher hinter meinem Rücken) stärkt man die Einheit seines Seins und bleibt funktionsfähig. Ja, man ist nahezu unzerstörbar.
(Den Glauben an seine Kraft auf seine energetische Basis projezieren und sich selbst in ihr wahrnehmen. Der Wille zur Kraft, der Glaube an Kraft und Kraft falllen hier zusammen.)

Wer in der Konzentration auf eine Sache seine Leistungsfähigkeit steigern will, der muss - bewusst oder unbewusst - auch diese energetische Wurzel stärken. Wer sich nur auf die Sache konzentriert, kann hektisch und ungeduldig werden und sich von sich selbst abspalten. Dann wird auch Wille und Energie und Körper und Geist gespalten. Dann läuft alles aus dem Ruder und die Leistungsfähigkeit wird drastisch vermindert.



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Sein III
Ein Gedanke, den man mit Angst denkt, Worte, die man mit Angst übersetzt, übersetzt man in der Regel zu seinem Nachteil.
Jeder kleinste Funke von Angst lenkt den Denkprozess in eine nachteilige Richtung - bzw. er macht, dass das Denken kein Denken mehr ist.
Doch keine Angst vor der Angst!
Breche man aus - breche man aus - aus allem.
Wer es wählt, auch eine gewisse Akzeptanz der Angst zu erlauben, der kann dies natürlich auch tun.

"Habe Angst ohne verängstigt zu sein." - Don Juan / Carlos Castaneda



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Samstag, 13. September 2008
Sein IV
Der Zweck der Erkenntnis heiligt fast jedes Experiment - fast jedes Experiment an mir selbst.
Jedenfalls scheint mir das so, denn nichts kann mich in meinem neuerlichen Tief so aufheitern wie eine neue Erkenntnis. Sie ist wie ein Lichtstrahl hinein ins Gefängnis.

Das Mental kann große Kraft und Stabilität geben. Es kann Hoffnung wie ein Blitz entfachen.

Doch anscheinend ist dies abhängig von der Möglichkeit Neues zu finden. (?)



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Sein
Unterdrücken vs. gesundes Vergessen

Gestern ein Telefonat mit einem neugewonnenen Freund beendet mit dem Vorsatz, diese elementare psychologische Frage beim nächsten Mal zu diskutieren.
Inzwischen wurde mir klar, dass bereits die Art und Weise, wie wir über dieses Thema nachdenken und diskutieren, in der Regel höchsten Aufschluß über das Thema selbst gibt:
Denken wir in Mustern von richtig und falsch? Von starren richtig und falsch? Denken wir schwarz-weiß? Richten wir uns stark nach Autoritäten aus? Übernehmen wir unsere Meinung von anderen?
Oder erlauben wir uns etwa die Haltung, dass wir das alles selbst beantworten müssen - und zwar auch jedesmal selbst, wobei das Urteil mal so und mal so ausfallen kann?
Erlauben wir uns vielleicht sogar die Haltung, dass der Unterschied zwischen Unterdrücken und gesundem Vergessen ein himmelweiter ist, der nur von psychisch Gelähmten nicht getroffen werden kann - weil sie sich noch nichtmal die Grundbegriffe "Unterdrücken" und "gesundes Vergessen" selbst zu definieren oder zu verwerfen trauen?
Ist es eine rein theoretische Diskussion - oder eine, bei der man viel auf seine eigene Erfahrung zurückgreift?



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Donnerstag, 11. September 2008
Sein Ia
(von unten nach oben zu lesen)

formloses SEHEN. SEHEN ohne mentales, gedankliches, sprachlich formulierbares Ergebnis.

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Es muss doch einen Weg geben "zum Durchbruch zu gelangen" allein aus einer absoluten Sammlung seines Willens heraus!...

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SEHEN (unmittelbares Erkennen) als ganzer Lebensinhalt. SEHEN als ganze Seinsbestimmung.

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Es geht um's SEHEN und WOLLEN.
Das bloße Kopf-Denken hat zu wenig Kraft. Es kann kaum neue Wahrheiten produzieren.

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Ich liebe das Wort.

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Die Kräfte in einem für etwas Sinnvolles einsetzen.

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Es ist auch eine Frage dessen, worauf man das Wort "Ich" beziehen WILL.

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DIE TOTALE LEBENSFÜHRUNG

Sterben und Wiedergeboren Werden.

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Der "Geist" ist schon glücklich, wenn man ihn nur auf einen einzigen Punkt lenkt. Dieser Punkt kann sogar unendlich "klein" sein (was ja eigentlich auch dem Wesen eines perfekten Punktes entspricht).
Praktisch heißt das z.B., dass gewählte "Thema" bereits eine einzige Zahl sein kann, oder z.B. eine ganz elementare Aussage. Auch ein Vorsatz, der sich überhaupt nicht beweisen muss. (bzw. Suggestionen, die nicht geprüft werden müssen - "Ich bin stark.")


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Ist "Ich" nicht auch ein falsches Wort?

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Ich werde mich nun total passiv in dem Fragen und Suchen nach meinem "Ich" verhalten. Ich warte. Ich bleibe leer. Ich lasse den "Inhalt" meines Wesens von allein entstehen.
Bewußte, willentliche Aktivität geschehe nur noch zu den "weltlichen" Zwecken.

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Worauf soll man schauen in der Zeit?

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Es gibt eine räumliche Kernstruktur des Geistes (Geistskelett). Diese läßt sich ausquetschen. Man erhält Energie bzw. Wachheit.

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nocheinmal: die Zeit selbst ist das Geheimnis - zumindest MEIN Zugang.

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Vertraue ich noch mehr in den Fluß der Dinge.
Ich brauche nicht unbedingt eine intensive Spiritualität. Es gibt auch andere Lebenswege.
Verlasse ich mich doch ganz auf den Körper und die Stählung des Willens an ihm!

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Ich will endlich zum Leben erwachen.

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Auch diese Welt ist von Gott.

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Es wird alles gut.
Ich weiß es.

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Auch das Selbst-Vertrauen ist nun ein bißchen stabiler geworden, seitdem ich ein anderes Verhältnis zur Zeit und zur Welt habe.


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Ein stiller Diener sein ist besser als zu gehen!

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Der stärkste Glaube, der mir zur Verfügung steht, ist der, dass der Tod nicht schlimm ist.

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Jetzt brauche ich nur noch Glaube.

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Man muss sich für die Zeit auch mal stark von der Welt abnabeln.

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Das Leben in der Zeit erkennen. Das geht nicht über den Verstand.

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Wie ist es möglich, dass ich das Leben vor allem mit meinem Bauch erkenne und doch mit diesem Erkennen gleichzeitig einhergeht, dass das Leben "dort vor mir" ist in wortwörtlich raumbezogener Bedeutung?



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Sein
aus Rachel Pollack. Tarot. 78 Stufen der Weisheit:

... und im Hebräischen ist das Wort für "Geist" und das Wort für "Wind" ein und dasselbe.



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