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Dienstag, 21. Mai 2013
Sein III
"Ich will mich gut fühlen." –

Ein unscheinbarer Satz, der für mich zur Zeit eine Schlüsselrolle spielt.

Man müsste ja eigentlich meinen, dass jeder diesen Wunsch, sich gut zu fühlen, in sich trägt, doch die Wahrheit ist, dass man ihn auch verlieren kann, und nur noch von Kontroll-, Pflichterfüllungs- und Problemlösungswahn besessen ist. Der innere Antrieb, intrinsische Motivation und Lebenslust, ist dann weitestgehend verloren gegangen.
"Ich will mich gut fühlen" – ich meine, dass dieser Satz es einem so leicht wie möglich macht. Eine Suggestion bzw. ein Vorsatz wie "Ich will gesund sein" kann einen dagegen schon wieder auf den Holzweg der Theorie und der Leistungsfixiertheit abdriften lassen. Denn unter Umständen weiß man schon gar nicht mehr, was "Gesundheit" eigentlich ist. Hierdurch wird "Gesundheit" wieder nur zu einem Ziel, zu dem man keinen wirklichen Bezug hat, aber das man trotzdem unbedingt erreichen will, weil man ja theoretisch davon überzeugt ist.

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"Ich will mich gut fühlen" hat entsprechend der verschiedenen geistigen und körperlichen Aspekte am Menschen natürlich mehrere Ebenen. Es gibt primitivere und höhere Formen des "Wohlgefühls", zwischen denen Welten liegen.

Und natürlich gibt es eine Verwandtschaft zwischen "Ich will mich gut fühlen" und "Ich will bewusst sein" und das ist vielleicht das Bedeutsamste an meiner neuen Entdeckung.

"Ich will mich gut fühlen" ist ein guter Startpunkt, von dem aus die innere Reise beginnen kann. Die Selbst-Erinnerung mag damit noch nicht gleich entdeckt werden, aber es besteht die Möglichkeit dazu.

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"Ich will mich gut fühlen" – hier ist auch automatisch ein gewisses Disziplinbewusstsein mit dabei. Das Wissen, dass nicht jede kurzlebige Freude auf lange Sicht zu einer Steigerung des Wohlgefühls führt, ist ein selbstverständlicher Teil des Ganzen.


PS: In dieser Richtung ist für mich auch wieder eine gesunde Form der inneren Unabhängigkeit von anderen Menschen möglich. Wer von einem inneren Wohlgefühl getragen ist, sieht dem Treiben der Außenwelt viel, viel gelassener entgegen. Im fortgeschrittenen Stadium kann man sich dann auch absolut von den Wertungen seiner Mitmenschen abkoppeln.



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