Dienstag, 14. August 2012
gedankenmaler, 15:36h
Der Körper hat auch eine eigene Strahlkraft, die sehr unabhängig vom inneren Befinden ist. Je nach Typus kann man z.B. eine Austrahlung auf andere Menschen ausüben, die auf diesen Typus reagieren, ohne dass man irgend etwas dafür tun muss.
Auch hier sieht man die relative Eigenständigkeit und Wirklichkeit der äußeren Realitätsebene. Der Körper ist zwar unbedingt auch ein Tor zu mehr Tiefe, gehört aber grundsätzlich erstmal eher zum äußeren und sichtbaren Universum als zum inneren und unsichtbaren.
Menschen mit wenig Selbstsicherheit können sich jedenfalls bewusst machen, dass der Körper aus sich selbst heraus eine Kraft besitzt und dass man gar nicht so schlecht hinter dieser versteckt ist. Darüber hinaus gilt eben, dass gewisse Gesetze der Typen-Kombination unter Menschen einfach sind wie sie sind, und dass eine Ablehnung im einen Fall noch überhaupt nichts heißen muss, denn es gibt ganz gewiss andere Typen, die auf einen stark positiv reagieren können. Natürlich spielt der geistig-seelische Typus hier auch eine gewisse Rolle.
Auch hier sieht man die relative Eigenständigkeit und Wirklichkeit der äußeren Realitätsebene. Der Körper ist zwar unbedingt auch ein Tor zu mehr Tiefe, gehört aber grundsätzlich erstmal eher zum äußeren und sichtbaren Universum als zum inneren und unsichtbaren.
Menschen mit wenig Selbstsicherheit können sich jedenfalls bewusst machen, dass der Körper aus sich selbst heraus eine Kraft besitzt und dass man gar nicht so schlecht hinter dieser versteckt ist. Darüber hinaus gilt eben, dass gewisse Gesetze der Typen-Kombination unter Menschen einfach sind wie sie sind, und dass eine Ablehnung im einen Fall noch überhaupt nichts heißen muss, denn es gibt ganz gewiss andere Typen, die auf einen stark positiv reagieren können. Natürlich spielt der geistig-seelische Typus hier auch eine gewisse Rolle.
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gedankenmaler, 11:37h
Die stärkere Unsicherheit des Menschen in der Situation des Beobachtet-Werdens
(z.B. durch Passanten auf der Straße oder Zuhörer in einem Redesaal) ist letztlich natürlich auch nur deswegen wirksam, weil man das Beobachtet-Werden subjektiv erlebt. Und grundsätzlich kreiert das Ego hier gerne ein viel stärkeres subjektives Erleben als es der "äußeren Wirklichkeit" entspricht. Man wähnt sich in so etwas wie einem Strom der Beobachtung und – das ist das Kritische – einem Strom der Beurteilung und Verurteilung.
Wer hier ein Angst-Problem hat, der sollte meiner Meinung nach versuchen, die eigene "Projektion" (oder einfacher: "Einbildung") des von außen auf einen stürzenden Beobachtungsstroms zu manipulieren, wenn möglich sogar ganz abzustellen und sich daher so frei fühlen zu können, wie in einem völlig unbeobachteten Raum. Versuche man den Glaubenssatz, dass die Realität des Beobachtet-Werdens eben gar nicht so absolut ist, wie man bisher meinte. Lenke man sein Glauben und sein Projezieren mit sicherem Griff in eine andere Richtung.
Wer hier ein Angst-Problem hat, der sollte meiner Meinung nach versuchen, die eigene "Projektion" (oder einfacher: "Einbildung") des von außen auf einen stürzenden Beobachtungsstroms zu manipulieren, wenn möglich sogar ganz abzustellen und sich daher so frei fühlen zu können, wie in einem völlig unbeobachteten Raum. Versuche man den Glaubenssatz, dass die Realität des Beobachtet-Werdens eben gar nicht so absolut ist, wie man bisher meinte. Lenke man sein Glauben und sein Projezieren mit sicherem Griff in eine andere Richtung.
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Dienstag, 14. August 2012
gedankenmaler, 00:19h
Ich habe einiges an gutem Gedankengut von Osho mitbekommen – und auch einiges an minderwertigem.
Zu dem minderwertigem gehört die vollkommen verkorkste "Erklärung" für den Wirkmechanismus von "Bewusstheitsübungen". Aufmerksamkeit bzw. Bewusstheit wirke nach dem gleichen Schema wie auch das subjektive Gefühl des Beobachtet-Werden wirke. Ein Mensch, der sich beobachtet fühlt, handele augenblicklich anders. In ähnlicher Weise wirke auch die Praxis der Selbst-Beobachtung. Wie ein Licht, das magisch zu Veränderungen führe...
Diese "Erklärung" ist absolut daneben. Bereits das Wort "Selbst-Beobachtung" ist zumindest doppeldeutig. Unklar ist, ob es sich hier einfach um diese unterschwellige Forscherinteresse handelt, das sich auf die Selbst-Analyse richtet, und praktisch automatisch zu Erkenntnissen führt – das Gedankenmaler-Syndrom sozusagen –, oder ob es sich um diese "geistig-energetische" (hier-und-jetzt) Praxis der Vermehrung von Aufmerksamkeitsenergie und der Steigerung der Selbst-Kontakt-Intensität handelt. Und selbst, wenn dies klar wäre, wäre immernoch fraglich, inwieweit eines von diesen beiden Varianten in irgend einem Zusammenhang mit dem Gefühl des Beobachtet-Werdens und seinen Auswirkungen zu tun hat. Das unterschwellige Interesse an einem selbst setzt einem nicht so einem Gefühl des Beobachtet-Werdens aus und die Steigerung der Aufmerksamkeitsenergie auch nicht. Dies nur so am Rande – viel offensichtlicher ist natürlich der Punkt, dass hier ein Phänomen aus dem Alltag herausgegriffen wird, bei dem der Mensch in 99,99% aller Fälle in einen Zustand der Hemmung und Kleinheit hineingerät, denn es ist ja wohl eine Schwäche des Menschen zu meinen, nicht er selbst sein zu dürfen, wenn jemand zuguckt, und sich deswegen verstellen zu müssen.
Wiedermal tut es gut, daran zu erinnern, dass man selbst denken und filtern sollte. Es sollte ein allgemeines Bewusstsein für diese Notwendigkeit geben. Es ist unglaublich, wie sehr der Mensch in der Lage ist, Schwachsinn zu schlucken und diesen dann jahrelang mit sich rumzutragen ohne dies zu bemerken.
Das Feld des "Bewusstseins" (so wie ich dieses Wort verstehe als der "Raum", in dem Geisteszustände stattfinden) ist jedenfalls viel weiter als ich es früher immer betrachtet habe. Es ist auch noch auf andere Weisen zugänglich als nur durch "geistige Kraftübungen", z.B. durch tiefe, bewusste und wohlwollende Entspannung.
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Donnerstag, 2. August 2012
gedankenmaler, 23:51h
Das mit der Musik-Berieselung ist auch so einer dieser Allgemeinplätze, die in alternativen Kreisen
gerne unhinterfragt übernommen werden, dabei mit der üblichen pseudotiefsinnigen Fassade. Es sei falsch bzw. ein Zeichen einer unausgeglichenen Psyche, "sich ständig mit Musik berieseln zu lassen".
Auch hier gilt wieder: Man braucht solche allgemeinen Regeln nicht, schon gar nicht, wenn sie die eigene Erfahrung abwürgen! Ich stelle diese Tage zum ersten Mal etwas bewusster fest, was für mich der optimale Umgang mit "Musik-Berieselung" ist. Die für mich gültige Regel lautet grob vereinfacht: Auf 1-2 Stunden Musik sollte mindestens 15 bis 45 Minuten Pause folgen. Danach kann ich dann wieder 1-2 Stunden Musik vertragen.
Wie gesagt ist dies nur eine grob vereinfachte Regel; viele Paramter, die hier noch eine Rolle spielen, sind noch nichtmal erwähnt, wie z.B. die allgemeine Verfassung (Gesundheit, Wachheit, Tagesform), der Musikstil und das sonstige Umfeld.
In jedem Fall lässt sich das "Argument", das implizit in dem Wörtchen "Berieselung" steckt – in Form einer unterschwelligen, negativen Wertung und der These, dass dies etwas Schädliches sein könnte – allzu leicht relativieren, denn es ist so oder so eine fundamentale Eigenschaft dieser Welt, ständig gewisse "Reize" anzubieten. Manch ein Stadtmensch hat hier so oder so nur die Wahl zwischen der Berieselung durch Straßenlärm und der Berieselung durch seine Lieblingsmusik. Wenn ich das Fenster öffne, höre ich z.B. das ständige Gemurmel der Cafégäste auf der anderen Straßenseite (was gar nicht so unangenehm ist) und so habe ich praktisch drei Auswahlmöglichkeiten: 1. Musik 2. Caféhausgemurmel 3. Fenster zu, Musik aus und größtenteils Ruhe. Ich lerne gerade, bewusst jeweils das zu wählen, das mir im Moment am besten tut...
Auch hier gilt wieder: Man braucht solche allgemeinen Regeln nicht, schon gar nicht, wenn sie die eigene Erfahrung abwürgen! Ich stelle diese Tage zum ersten Mal etwas bewusster fest, was für mich der optimale Umgang mit "Musik-Berieselung" ist. Die für mich gültige Regel lautet grob vereinfacht: Auf 1-2 Stunden Musik sollte mindestens 15 bis 45 Minuten Pause folgen. Danach kann ich dann wieder 1-2 Stunden Musik vertragen.
Wie gesagt ist dies nur eine grob vereinfachte Regel; viele Paramter, die hier noch eine Rolle spielen, sind noch nichtmal erwähnt, wie z.B. die allgemeine Verfassung (Gesundheit, Wachheit, Tagesform), der Musikstil und das sonstige Umfeld.
In jedem Fall lässt sich das "Argument", das implizit in dem Wörtchen "Berieselung" steckt – in Form einer unterschwelligen, negativen Wertung und der These, dass dies etwas Schädliches sein könnte – allzu leicht relativieren, denn es ist so oder so eine fundamentale Eigenschaft dieser Welt, ständig gewisse "Reize" anzubieten. Manch ein Stadtmensch hat hier so oder so nur die Wahl zwischen der Berieselung durch Straßenlärm und der Berieselung durch seine Lieblingsmusik. Wenn ich das Fenster öffne, höre ich z.B. das ständige Gemurmel der Cafégäste auf der anderen Straßenseite (was gar nicht so unangenehm ist) und so habe ich praktisch drei Auswahlmöglichkeiten: 1. Musik 2. Caféhausgemurmel 3. Fenster zu, Musik aus und größtenteils Ruhe. Ich lerne gerade, bewusst jeweils das zu wählen, das mir im Moment am besten tut...
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Mittwoch, 4. Juli 2012
gedankenmaler, 23:36h
Ich hatte es hier noch nie erwähnt, aber die Erinnerung ist an der Zeit:
"Nichts, was wir denken, bedeutet irgend etwas."
ist einer der kraftvollsten, entzückensten Sätze, die mir je untergekommen sind.
Es tut mir gerade in diesen Tagen gut, mal wieder damit in Kontakt zu kommen. (Der Satz geht wohl auf ein Werk zurück, dass "Kurs in Wundern" heißt.)
"Nichts, was wir denken, bedeutet irgend etwas."
ist einer der kraftvollsten, entzückensten Sätze, die mir je untergekommen sind.
Es tut mir gerade in diesen Tagen gut, mal wieder damit in Kontakt zu kommen. (Der Satz geht wohl auf ein Werk zurück, dass "Kurs in Wundern" heißt.)
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Samstag, 30. Juni 2012
gedankenmaler, 00:01h
"Wir haben andere Verpflichtungen!"
(schrie er sie an. Er nahm die Faust nicht von der Stelle weg, an der sie auf den Tisch aufgeschlagen war. Er sah sie noch einen Moment eindringlich an, dann wandte er sich ab. In Windeseile verließ er den Raum.)
(schrie er sie an. Er nahm die Faust nicht von der Stelle weg, an der sie auf den Tisch aufgeschlagen war. Er sah sie noch einen Moment eindringlich an, dann wandte er sich ab. In Windeseile verließ er den Raum.)
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Montag, 18. Juni 2012
gedankenmaler, 23:58h
"Wir haben andere Verpflichtungen..."
(sagte er und zündete sich eine Zigarette an.)
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Donnerstag, 14. Juni 2012
gedankenmaler, 15:43h
Moralisierung ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln...
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Freitag, 8. Juni 2012
gedankenmaler, 19:19h
Vorhin...
Ich weiß nicht, wie alt Kinder sind, die seit geschätzten 10 Monaten laufen können. Zweieinhalb?, Drei?. In jedem Fall beobachtete ich vorhin so ein Kind, wie es auf dem Türsims am Beifahrersitz eines geparkten Autos saß. Das Fenster war runtergekurbelt, Papa gerade im Supermarkt, und das Kind hatte mit Turnübungen begonnen.
Ich bin ja doch öfters eher zurückhaltend und bin mir unsicher, ob ich ein Ansprechen / Eingreifen / Handeln auch wirklich will. Ich frage mich in solchen Momente gerne, ob es wirklich angebracht ist, dass genau ich genau jetzt ins Weltgeschehen eingreifen soll / darf / muss. Manchmal aber fließt das Tun auch einfach nur aus mir heraus und ich wundere mich dann im Nachhinein über mich selbst, wie locker, offen, kommunikativ, etc. ich so sein kann. In diesem Fall war für mich jedenfalls klar, dass irgend jemand etwas tun musste und da kein anderer in der Nähe war, ging ich langsam auf das Kind zu um es nicht zu erschrecken (es hatte der Bürgersteig-Seite ja den Rücken zugekehrt), und bedeutete ihm per Handzeichen und einfacher Sprache, dass es doch bitte auf seinen Sitz zurückkehren sollte. Lustig war, wie ich mich erstmal auf den richtigen Kommunikationsmodus einpendeln musste, denn zu anfang probierte ich es erstmal mit ganzen Sätzen und sachlichen Aussagen darüber, dass das, was das Kind gerade tue, gefährlich sei. Dann wurde ich immer einfacher in der Sprache und zuletzt gab ich praktisch nur noch freundliche mit Handzeichen unterstützte Befehle, als sei ich der große Bruder (es war wohl auch nicht an die deutsche Sprache gewöhnt). Während der "Diskussion" entwickelte das Kind auch den Wunsch, von mir auf den Arm genommen zu werden und streckte mir seine Arme aus dem Auto entgegen. Letztlich aber verstand es mich, gehorchte und setzte sich hin.
Dass dies nicht von lange Dauer war, war zum Glück kein Problem mehr, denn gerade dann kam der Papi zurück und ich konnte guten Gewissens meines Weges gehen...
Ich bin ja doch öfters eher zurückhaltend und bin mir unsicher, ob ich ein Ansprechen / Eingreifen / Handeln auch wirklich will. Ich frage mich in solchen Momente gerne, ob es wirklich angebracht ist, dass genau ich genau jetzt ins Weltgeschehen eingreifen soll / darf / muss. Manchmal aber fließt das Tun auch einfach nur aus mir heraus und ich wundere mich dann im Nachhinein über mich selbst, wie locker, offen, kommunikativ, etc. ich so sein kann. In diesem Fall war für mich jedenfalls klar, dass irgend jemand etwas tun musste und da kein anderer in der Nähe war, ging ich langsam auf das Kind zu um es nicht zu erschrecken (es hatte der Bürgersteig-Seite ja den Rücken zugekehrt), und bedeutete ihm per Handzeichen und einfacher Sprache, dass es doch bitte auf seinen Sitz zurückkehren sollte. Lustig war, wie ich mich erstmal auf den richtigen Kommunikationsmodus einpendeln musste, denn zu anfang probierte ich es erstmal mit ganzen Sätzen und sachlichen Aussagen darüber, dass das, was das Kind gerade tue, gefährlich sei. Dann wurde ich immer einfacher in der Sprache und zuletzt gab ich praktisch nur noch freundliche mit Handzeichen unterstützte Befehle, als sei ich der große Bruder (es war wohl auch nicht an die deutsche Sprache gewöhnt). Während der "Diskussion" entwickelte das Kind auch den Wunsch, von mir auf den Arm genommen zu werden und streckte mir seine Arme aus dem Auto entgegen. Letztlich aber verstand es mich, gehorchte und setzte sich hin.
Dass dies nicht von lange Dauer war, war zum Glück kein Problem mehr, denn gerade dann kam der Papi zurück und ich konnte guten Gewissens meines Weges gehen...
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Dienstag, 8. Mai 2012
gedankenmaler, 14:12h
Vielleicht liegt mein "Problem" ja einfach darin, dass ich bereits einen zu starken Kontakt zu meinem Innersten aufgebaut habe. Dieser Kontakt ist wie so eine Art Sucht und jede Tätigkeit, die einen davon wegführt – wenn auch nur temporär – ist für mich so gut wie unmöglich.
Auch das Suchen nach Hilfe ist für mich stark eingeschränkt. Mein Innerstes gibt mir nämlich das Signal, dass es mir im Grunde an nichts fehlt, und dass ich eigentlich stark bin und nichts zu befürchten habe – suche ich aber Hilfe, so steht das für mich in Widerspruch zu diesen Signalen und ich erlebe es als Selbst-Verrat, als Erniedrigung niederer Ziele wegen.
(Auch hier wieder die Neigung, all dies bewerten zu wollen bzw. mich gängigen Bewertungsmustern in der Gesellschaft zu stellen... Ist die Sucht nach Selbst-Kontakt ein frevelhafter Egoismus?, ist z.B. so eine Frage, die hier gestellt werden könnte. Allerdings bin ich persönlich eigentlich schon jenseits von diesen Fragen. Sie interessieren mich nicht mehr und ich erwähne sie hier hauptsächlich, weil ich meine, sie könnten den Leser beschäftigen. Es sind ja vor allem Angst-Fragen, Angst-Bewertungen. Es bringt nichts, sich hiermit zu beschäftigen, während man doch gleichzeitig nicht zu der Grundsatzentscheidung fähig ist, diese Fragen zu 100% aus sich selbst heraus zu beantworten.)
Der Selbst-Kontakt, von dem ich rede, ist unbedingt im Kontext von Meditation und den daraus resultierenden Geisteszuständen und -veränderungen zu verstehen. Ich meine hier nicht dieses Um-sich-selbst-Kreisen, das ich gewiss auch an den Tag lege (allerdings "nur" – so meine ich – weil ich mich nicht entscheiden kann). Ich rede von wirklicher Tiefe, die erfahrbar ist, wenn plötzlich, wie von Geisterhand, Stille und Ruhe über einen kommt. Ich rede über einen süßen Seinskern, der einen die Existenz in einer Welt, in der dieser in jedem vorhandene Seinskern viel zu schwach gelebt wird, äußerst fragwürdig erscheinen läßt.
Auch das Suchen nach Hilfe ist für mich stark eingeschränkt. Mein Innerstes gibt mir nämlich das Signal, dass es mir im Grunde an nichts fehlt, und dass ich eigentlich stark bin und nichts zu befürchten habe – suche ich aber Hilfe, so steht das für mich in Widerspruch zu diesen Signalen und ich erlebe es als Selbst-Verrat, als Erniedrigung niederer Ziele wegen.
(Auch hier wieder die Neigung, all dies bewerten zu wollen bzw. mich gängigen Bewertungsmustern in der Gesellschaft zu stellen... Ist die Sucht nach Selbst-Kontakt ein frevelhafter Egoismus?, ist z.B. so eine Frage, die hier gestellt werden könnte. Allerdings bin ich persönlich eigentlich schon jenseits von diesen Fragen. Sie interessieren mich nicht mehr und ich erwähne sie hier hauptsächlich, weil ich meine, sie könnten den Leser beschäftigen. Es sind ja vor allem Angst-Fragen, Angst-Bewertungen. Es bringt nichts, sich hiermit zu beschäftigen, während man doch gleichzeitig nicht zu der Grundsatzentscheidung fähig ist, diese Fragen zu 100% aus sich selbst heraus zu beantworten.)
Der Selbst-Kontakt, von dem ich rede, ist unbedingt im Kontext von Meditation und den daraus resultierenden Geisteszuständen und -veränderungen zu verstehen. Ich meine hier nicht dieses Um-sich-selbst-Kreisen, das ich gewiss auch an den Tag lege (allerdings "nur" – so meine ich – weil ich mich nicht entscheiden kann). Ich rede von wirklicher Tiefe, die erfahrbar ist, wenn plötzlich, wie von Geisterhand, Stille und Ruhe über einen kommt. Ich rede über einen süßen Seinskern, der einen die Existenz in einer Welt, in der dieser in jedem vorhandene Seinskern viel zu schwach gelebt wird, äußerst fragwürdig erscheinen läßt.
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