Sonntag, 3. Juni 2012
gedankenmaler, 23:20h
Rekursivität...
Ich hasse ja eigentlich als allgemeingültig dahin gestellte Stilregeln – allerdings bin ich doch der Meinung, dass man im allgemeinen darauf achten sollte, nicht zuviel Re-kursivität in seine Re-flektionen einfließen zu lassen... vor allem wenn es sich um Selbst-Reflektionen handelt...
Will sagen, wenn ich z.B. einen Text über mich selbst schreibe, kommt es "uncool", wenn ich mich am Ende dieses Textes gleich noch frage, ob ich nicht zu viel über mich selbst nachdenke. Nicht nur, dass es eine Inkonsequenz ist, es ist auch eine Überflüssigkeit und eine unnötige Ablenkung der vorher praktizierten Gedankenführung auf das Thema hin. Zusätzlich ist es wohl auch Feigheit, die Angst vor der Bewertungsebene – von der eben das Urteil droht, vielleicht zu egoistisch / egozentrisch zu sein – weswegen man zumindest beweisen will, dass man zu selbst-kritik fähig ist... Oben drauf ist da vielleicht sogar der lächerliche Versuch beteiligt, genial sein zu wollen, weil es ja eben so unglaublich genial ist, wenn man rekursive Gedankengänge demonstriert...
Meine absolut selbstlose Empfehlung geht daher dahin, sparsam mit Rekursivität umzugehen und sie im Regelfall gar nicht zu praktizieren, wenn man so oder so schon über sich selbst schreibt...
Übrigens hätte auch dieser Gedanke meiner Meinung nach viel besser geklungen (im Sinne von: sich entfaltet), wenn ich die abschließende Frage weggelassen hätte...
War diese Selbst-Verlinkung jetzt zuviel des Guten oder nicht?
Denn natürlich ist die übertriebene "Selbst-Rekursion" (oder so ähnlich) das Monster der Egozentrik schlechthin...
Will sagen, wenn ich z.B. einen Text über mich selbst schreibe, kommt es "uncool", wenn ich mich am Ende dieses Textes gleich noch frage, ob ich nicht zu viel über mich selbst nachdenke. Nicht nur, dass es eine Inkonsequenz ist, es ist auch eine Überflüssigkeit und eine unnötige Ablenkung der vorher praktizierten Gedankenführung auf das Thema hin. Zusätzlich ist es wohl auch Feigheit, die Angst vor der Bewertungsebene – von der eben das Urteil droht, vielleicht zu egoistisch / egozentrisch zu sein – weswegen man zumindest beweisen will, dass man zu selbst-kritik fähig ist... Oben drauf ist da vielleicht sogar der lächerliche Versuch beteiligt, genial sein zu wollen, weil es ja eben so unglaublich genial ist, wenn man rekursive Gedankengänge demonstriert...
Meine absolut selbstlose Empfehlung geht daher dahin, sparsam mit Rekursivität umzugehen und sie im Regelfall gar nicht zu praktizieren, wenn man so oder so schon über sich selbst schreibt...
Übrigens hätte auch dieser Gedanke meiner Meinung nach viel besser geklungen (im Sinne von: sich entfaltet), wenn ich die abschließende Frage weggelassen hätte...
Denn natürlich ist die übertriebene "Selbst-Rekursion" (oder so ähnlich) das Monster der Egozentrik schlechthin...
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Donnerstag, 21. April 2011
gedankenmaler, 00:05h
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Montag, 5. Juli 2010
gedankenmaler, 13:41h
Die abscheulichste Sensationsgier ist die im psychologischen Bereich.
Wenn Möchtegern-Psychologen mit einem verkümmerten, leidenschaftslosen Begriff von psychologischer Arbeit andere analysieren unter der völlig unhinterfragten Prämisse, dass im "Unbewussten" und hinter jedem Verhalten ja immer irgend ein kleiner schwarzer Fleck zu finden sei, und wenn sie sich dann auch noch "freuen", diesen vermeintlich gefunden haben.
In Wirklichkeit finden sie aber in aller Regel überhaupt gar nichts, und wenn doch, dann nur aus puren Zufall. Sie treiben von vorn bis hinten ein erbärmliches Versteckspiel, ja man kann sich noch nichtmal darauf verlassen, dass sie sich auch wirklich freuen, wenn sie ihr Spiel mit Erfolg spielen.
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Samstag, 3. Juli 2010
gedankenmaler, 21:07h
Gehemmtheit, Ängstlichkeit - es ist mir immernoch völlig unbegreiflich, wie diese "Phänomene" den Menschen so dauerhaft in Gefangenschaft halten können.
Wieso diese konstante Unterwürfigkeit? Muss man denn jedesmal fürchten, von einem ekelhaften Monster bei lebendigen Leibe zerfleischt zu werden? Gibt es wirklich einen triftigen Grund für diese Knechtschaft?
Wieso diese konstante Unterwürfigkeit? Muss man denn jedesmal fürchten, von einem ekelhaften Monster bei lebendigen Leibe zerfleischt zu werden? Gibt es wirklich einen triftigen Grund für diese Knechtschaft?
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Samstag, 5. Juni 2010
gedankenmaler, 23:35h
Das "subtil Unangenehme" von Grund auf akzeptieren und aushalten. Ja sogar den Kontakt damit suchen.
Es ist dies ein ganz wesentliches Prinzip der "Energiearbeit", doch ist es nicht das einzige: eine einseitige Fixierung wäre hier sehr schädlich. Genauso oft kommt es auch vor, dass sich die angesammelte Energie im Seins-Raum sehr angenehm anfühlt.
Es ist dies ein ganz wesentliches Prinzip der "Energiearbeit", doch ist es nicht das einzige: eine einseitige Fixierung wäre hier sehr schädlich. Genauso oft kommt es auch vor, dass sich die angesammelte Energie im Seins-Raum sehr angenehm anfühlt.
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Mittwoch, 19. Mai 2010
gedankenmaler, 14:45h
Notiz zum "gesunden Selbstbewußtsein"
Anwendungsfeld "Liebe, das andere Geschlecht":
Wer von seinem Grundansatz her von Grund auf und unverhohlen "oberflächlich" ist - wer eine Frau bzw. Mann zu Anfang ausschließlich deswegen begehrt, weil sie bzw. er so gut aussieht - der verspürt viel weniger Schüchternheit oder Angst bei Kontaktaufnahmen, ja gar keine.
Da liegt nichts Großes in der Waagschale. Sein "Herz" handelt ja nur gemäß der von Gott ihm mitgegebenen Triebe. Bei "Mißerfolg" schweift der Blick eben weiter zum nächsten potentiellen Partner, gemäß des Wunsches nach Trieberfüllung. Viel Seele oder Persönlichkeit ist hier nicht enthalten.
Das Prinzip, dass "gründliche Oberflächlichkeit" zu weniger Ängstlichkeit führt, wirkt aber noch viel allgemeiner.
Z.B. hilft eine gründliche, fast ausschließliche Identifikation mit dem eigenen Körper dabei, sich "mutiger" auf der körperlichen Ebene auszudrücken, egal ob auf der Tanzfläche oder ganz allgemein in der Öffentlichkeit.
Eine fast ausschließliche Identifikation mit dem eigenen Körper ist wohl stabiler und so kann sich der eigene Ich-Wille und Profilierungs-Drang offensiver auf dieses Ausdrucksfeld stürzen. Man nimmt es dann auch wichtig genug, um sich einer scheinbaren Rebellionshaltung hingeben zu können, Schönheitsideale brechen zu wollen (bzw. andere Formen der Schönheit zu suchen - faule Kompromisse inklusive), und sich ganz allgemein am äußerlichen "Anders-Sein" zu gefallen.
Der Wahrheitssucher hat für solche Sachen wenig Zeit und Sinn, steckt aber trotzdem in einem Körper. Da er natürlich auch ein ganzer Mensch mit gewissen Trieben ist, versucht auch er sich manchmal auf dem Feld des "normalmenschlichens Kontakts". Hier gerät er oft leichter in eine gewisse Schüchternheit, da er nicht auf der stabilen Basis der Oberflächlichkeit steht und er oft zusätzlich von inneren Konflikten begleitet wird. Er sucht das tiefere Ich und gibt in diesem Zuge fast unvermeidlich das oberflächliche und seine Stabilität teilweise auf.
Immer scheint sich hier auch das Gesetz der Klarheit bzw. Entschiedenheit widerszuspiegeln - bzw. das Gesetz von den Folgen der Unklarheit und Unentschiedenheit: Probleme gibt es nur, wenn man in zwei Welten gleichzeitig steht, wenn man ohne bewusste Ausrichtung seiner Kräfte in zwei Richtungen gleichzeitig strebt, wenn nicht klar ist, was man eigentlich meint und will, wenn man in Unkenntnis darüber ist, was einem die äußere Welt einem eigentlich bieten kann und was von der inneren kommt, auch: wenn man etwas nur halb will, ob aus Verwirrung oder grundsätzlicher Leidenschaftslosigkeit.
Ängstlichkeit ist so gesehen auch ein Produkt von Dummheit bzw. Unkenntnis, Verwirrung und Halbherzigkeit.
Zitat von Gurdjieff (vgl.):
"Selig wer eine Seele hat, selig wer keine Seele hat - doch Qual und Kummer für den, der sie im keimen hat!"
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Montag, 18. Januar 2010
gedankenmaler, 21:40h
"Nur Gott wollen und nichts als Gott."
Gott wollen und nichts als Gott - und das sogar schon bevor man überhaupt weiß, was er ist! -
Bevor man überhaupt durch Erfahrung davon überzeugt wurde, dass er die beste aller Möglichkeiten darstellt...
Es ist fast so, als ob einem in diesem Fall sogar die pure Rationalität den richtigen Weg weisen kann. Der Begriff "Gott" definiert sich ja in den meisten theoretischen Schulen geradezu über das Gute, als Ursprung alles Guten.
Folglich ist die absolute Entscheidung für Gott, die notfalls auch das Opfer der Welt erbringt, einfach nur logisch...
Die Praxis ist dann aber immernoch eine kleine Glaubensübung... und vielleicht ist dieses Element sogar das Entscheidende an der ganzen Sache. Man weiß es nicht aus Erfahrung, aber setzt doch sein ganzes Sein und Leben auf diesen Grundstein.
Bevor man überhaupt durch Erfahrung davon überzeugt wurde, dass er die beste aller Möglichkeiten darstellt...
Es ist fast so, als ob einem in diesem Fall sogar die pure Rationalität den richtigen Weg weisen kann. Der Begriff "Gott" definiert sich ja in den meisten theoretischen Schulen geradezu über das Gute, als Ursprung alles Guten.
Folglich ist die absolute Entscheidung für Gott, die notfalls auch das Opfer der Welt erbringt, einfach nur logisch...
Die Praxis ist dann aber immernoch eine kleine Glaubensübung... und vielleicht ist dieses Element sogar das Entscheidende an der ganzen Sache. Man weiß es nicht aus Erfahrung, aber setzt doch sein ganzes Sein und Leben auf diesen Grundstein.
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Sonntag, 22. Februar 2009
gedankenmaler, 00:05h
Was für eine behämmerte Scheiße wir zu denken im Stande sind...
Es ist unglaublich, aber genau das ist eines unserer Haupt-Probleme: Wenn uns eine Autoritätsperson sagt, dass eine Zwiebel genauso schmeckt wie ein Apfel, dann sind wir fähig dies zu glauben. So mir geschehen.
Wenn mich heute jemand fragt, wie man denn Grünen Tee macht, dann sage ich immer: Beutel solange drinlassen, bis das Wasser grün ist.
Kaum einer ahnt, wie viel Tiefe und Hoffnung ich hinter diesen Worten verberge...
Das Denken, Fühlen und Erkennen fällt mir übrigens immernoch schwer.
Wenn ich z.B. mein Zimmer aufräumen bzw. umgestalten will, dauert es immer sehr lange, bis ich eigentlich erkenne, welcher Bereich mich unzufrieden macht.
Wenn mich heute jemand fragt, wie man denn Grünen Tee macht, dann sage ich immer: Beutel solange drinlassen, bis das Wasser grün ist.
Kaum einer ahnt, wie viel Tiefe und Hoffnung ich hinter diesen Worten verberge...
Das Denken, Fühlen und Erkennen fällt mir übrigens immernoch schwer.
Wenn ich z.B. mein Zimmer aufräumen bzw. umgestalten will, dauert es immer sehr lange, bis ich eigentlich erkenne, welcher Bereich mich unzufrieden macht.
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Mittwoch, 30. Juli 2008
gedankenmaler, 21:44h
Spiritualität und das, was für uns die Welt ist, sind eben doch zwei getrennte Paar Schuhe - vor allem, wenn man sich auf den Aspekt des heutigen Menschen und seine Umgangsformen konzentriert.
Die Spiritualität, die ganz natürlich im Kontakt mit der Welt gefunden werden kann, ist jedenfalls nicht unbedingt das Nonplusultra, das das gesamte Spektrum von Spiritualität abdeckt. Sie ist nicht DER eine Weg. In "der Welt" ist nicht alles enthalten. Spiritualität muss sozusagen immer etwas "Künstliches" hinzufügen. Das spiegelt sich schon ganz praktisch darin wieder, dass es extra Übungen bedarf. Die Reize, die indirekt auf uns zukommen, weil wir dem Gang der Welt ausgesetzt sind, reichen nicht aus.
Zusätzlich muss der Einfluss der Spiritualität auf die Welt auf jeden Fall auch korrigierend sein. Gewisse Formen des Wahnsinns müssen unvermeidlich aufgegeben werden, wenn man sich wirklich für ein spirituelles Leben entscheidet.
Die Spiritualität, die ganz natürlich im Kontakt mit der Welt gefunden werden kann, ist jedenfalls nicht unbedingt das Nonplusultra, das das gesamte Spektrum von Spiritualität abdeckt. Sie ist nicht DER eine Weg. In "der Welt" ist nicht alles enthalten. Spiritualität muss sozusagen immer etwas "Künstliches" hinzufügen. Das spiegelt sich schon ganz praktisch darin wieder, dass es extra Übungen bedarf. Die Reize, die indirekt auf uns zukommen, weil wir dem Gang der Welt ausgesetzt sind, reichen nicht aus.
Zusätzlich muss der Einfluss der Spiritualität auf die Welt auf jeden Fall auch korrigierend sein. Gewisse Formen des Wahnsinns müssen unvermeidlich aufgegeben werden, wenn man sich wirklich für ein spirituelles Leben entscheidet.
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Samstag, 14. Juni 2008
gedankenmaler, 17:25h
Impulshaftes Tun ist eine gute Methode, eine übertriebene Fixierung auf Kontrolle wieder abzuschütteln. Die Weisheit des Körpers wird für einen Moment wieder freigesetzt.
Die Kontrolle findet in Spontanität statt, dynamisch.
Die Kontrolle findet in Spontanität statt, dynamisch.
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