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Sonntag, 3. Juni 2012
Sein IVa
Rekursivität...
Ich hasse ja eigentlich als allgemeingültig dahin gestellte Stilregeln – allerdings bin ich doch der Meinung, dass man im allgemeinen darauf achten sollte, nicht zuviel Re-kursivität in seine Re-flektionen einfließen zu lassen... vor allem wenn es sich um Selbst-Reflektionen handelt...
Will sagen, wenn ich z.B. einen Text über mich selbst schreibe, kommt es "uncool", wenn ich mich am Ende dieses Textes gleich noch frage, ob ich nicht zu viel über mich selbst nachdenke. Nicht nur, dass es eine Inkonsequenz ist, es ist auch eine Überflüssigkeit und eine unnötige Ablenkung der vorher praktizierten Gedankenführung auf das Thema hin. Zusätzlich ist es wohl auch Feigheit, die Angst vor der Bewertungsebene – von der eben das Urteil droht, vielleicht zu egoistisch / egozentrisch zu sein – weswegen man zumindest beweisen will, dass man zu selbst-kritik fähig ist... Oben drauf ist da vielleicht sogar der lächerliche Versuch beteiligt, genial sein zu wollen, weil es ja eben so unglaublich genial ist, wenn man rekursive Gedankengänge demonstriert...

Meine absolut selbstlose Empfehlung geht daher dahin, sparsam mit Rekursivität umzugehen und sie im Regelfall gar nicht zu praktizieren, wenn man so oder so schon über sich selbst schreibt...

Übrigens hätte auch dieser Gedanke meiner Meinung nach viel besser geklungen (im Sinne von: sich entfaltet), wenn ich die abschließende Frage weggelassen hätte...

War diese Selbst-Verlinkung jetzt zuviel des Guten oder nicht?

Denn natürlich ist die übertriebene "Selbst-Rekursion" (oder so ähnlich) das Monster der Egozentrik schlechthin...



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