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Donnerstag, 18. September 2008
Sein III
Ein Gedanke, den man mit Angst denkt, Worte, die man mit Angst übersetzt, übersetzt man in der Regel zu seinem Nachteil.
Jeder kleinste Funke von Angst lenkt den Denkprozess in eine nachteilige Richtung - bzw. er macht, dass das Denken kein Denken mehr ist.
Doch keine Angst vor der Angst!
Breche man aus - breche man aus - aus allem.
Wer es wählt, auch eine gewisse Akzeptanz der Angst zu erlauben, der kann dies natürlich auch tun.

"Habe Angst ohne verängstigt zu sein." - Don Juan / Carlos Castaneda



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Freitag, 15. August 2008
Sein III
Jeder verdammte Scheißtag zählt, Herr Gedankenmaler!
Das Projekt lautet: ENERGIE.



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Sein III
Ich bin stark.
Ich bin stark.

Ich werde ein großes, starkes Leben führen.

Und wenn Du willst, gehst Du an meiner Seite.



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Donnerstag, 14. August 2008
Sein III
Man muss sich glaube ich einfach nur ein bißchen hartnäckiger einreden, dass man doch eigentlich ein sehr schönes Leben führt...



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Mittwoch, 13. August 2008
Sein III
Ich löse mich von ihr.
Ich habe mich gelöst.

Die Trägheit meiner Psyche wird vielleicht noch das ein oder andere "Nachbrennen" veranstalten, doch stellt dies nicht meine Souveränität in Frage.



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Sonntag, 10. August 2008
Sein III
Ich bin nur eine Maschine.
Alles Strukturhafte ist "tot".



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Samstag, 2. August 2008
Sein III
Beobachtungen können nicht auf Bestellung gemacht werden. Wäre der Mensch nicht so gemacht, dass "Interessen im Hintergrund" fast gänzlich automatisch "Wache halten", könnte er auch nichts über sich selbst lernen. Man muss sich selbst ertappen. Das gilt sogar für die eigenen Gedanken: "Sich selbst auf frischer Tat, auf frischer Assoziation ertappen". Die im "Gedächtnis" aufgespeicherten Assoziationen zeigen sich immer wieder, wenn sie im Denkprozess wirken, können ja gar nicht anders. Das "tief Unbewußte" ist so manchmal ganz leicht erreichbar, scheint es mir.
Vielleicht ist das Attribut "tief" auch generell irreführend. Es scheint mir, als ob sich die Strukturen, die man "tief" nennt, häufig lediglich in schnelleren und leiseren Assoziationen äußern. Wer zu seinem Interesse an sich selbst zusätzlich den Jagdinstinkt einer Katze vor dem Mauseloch aufbringt, dem sollten auch die schnellsten und subtilsten Assoziationen in sich nicht durch die Finger gleiten.



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Donnerstag, 31. Juli 2008
Sein III
Es muss etwas automatisiert werden. Der Strom muss gestärkt werden.



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Mittwoch, 30. Juli 2008
Sein III
"Besitz" ↔ "Zugehörigkeit" ↔ "Verbundenheit"

Irgendwie kann ich das in der Praxis nicht trennen. Wenn ich mich einer Person "liebend" widme, geht das immer auch damit einher, dass ich Ansprüche an sie stelle. Vielleicht ist das ja einfach normal, ja sogar natürlich, logisch, unvermeidlich.



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Montag, 9. Juni 2008
Sein III
Versichert mir nur, dass das Leben "eigentlich" großartig ist. Mehr brauche ich nicht, um durch diese dunklen Tunnel weiterkriechen zu wollen.
Die bloße Idee, die bloße Aussage, das Bild, das Abbild eines großartigen Lebens - mit dem Zusatz, dass es das wirklich gibt. Die bloße Faktizität seines Daseins, das bloße Wissen um es, ist schon wie daran teilzuhaben.
So macht es mich schon zufrieden, wenn ich mein Weiterkriechen diesem Wunder widmen darf - nicht um es für mich zu erreichen, sondern um es zu würdigen und es anzubeten.
Dass ich es erreichen werde, scheint mir auch eher selbstverständlich, sodass ich keine Notwendigkeit für irgendwelche besonderen Maßnahmen sehe. Und selbst wenn ich es nicht erreiche: seine Schönheit bleibt bestehen und das ist, was wichtig ist.



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