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Montag, 9. Juni 2008
Sein III
Versichert mir nur, dass das Leben "eigentlich" großartig ist. Mehr brauche ich nicht, um durch diese dunklen Tunnel weiterkriechen zu wollen.
Die bloße Idee, die bloße Aussage, das Bild, das Abbild eines großartigen Lebens - mit dem Zusatz, dass es das wirklich gibt. Die bloße Faktizität seines Daseins, das bloße Wissen um es, ist schon wie daran teilzuhaben.
So macht es mich schon zufrieden, wenn ich mein Weiterkriechen diesem Wunder widmen darf - nicht um es für mich zu erreichen, sondern um es zu würdigen und es anzubeten.
Dass ich es erreichen werde, scheint mir auch eher selbstverständlich, sodass ich keine Notwendigkeit für irgendwelche besonderen Maßnahmen sehe. Und selbst wenn ich es nicht erreiche: seine Schönheit bleibt bestehen und das ist, was wichtig ist.



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Ohje. Anführungszeichen. Und das Wort eigentlich. Das ist er ja, der Haken an der Sache Leben (erinnert mich gerade an die Antwort eigentlich gut auf die Frage nach dem Befinden).

Mich persönlich stoppt so was eher auf meinem Kriechgang, weil ich mich dann frage, was ich falsch gemacht habe, dass dieses großartig an mir vorbeigegangen ist und ob ich das wohl jemals in den Griff bekomme. Sprüche wie jeder ist seines Glückes Schmied und man schläft wie man sich bettet fehlen mir dann noch obendrauf und ich krieche gar nicht mehr. Oh, wie viel besser ist es da mit jemandem gemeinsam zu jammern und sein (auch eingebildetes und übertriebenes) Elend miteinander zu vergleichen, sich am Ende anzugrinsen und dann auseinander zu kriechen, mit dem Wissen, dass man nicht alleine an dieser Großartigkeit scheiterte, was ein bisschen wie eine Erlaubnis ist, im eigenen Dreck weiter zu robben.

Und wo ich am Ende landen werde, oben oder unten, das mag ich jetzt gar nicht wissen. Weder das eine, noch das andere. :)

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