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Freitag, 1. Februar 2013
Sein V
Die Linke macht einen offensichtlich sinnreichen Vorschlag.

Ich frage mich da nur, wieso es immer so lange dauert bis sich die einfachsten Gedanken ihren Weg in den Mainstream bahnen. Aus einer übertriebenen Gleichmacherei ("Jeder soll das Gleiche verdienen, weil jeder Mensch gleich viel wert ist."), wird eine gemäßigte Gleichmacherei. Sprich: "Gerechtigkeit". Und einen Faktor 40 zwischen dem niedrigsten Einkommen und dem höchsten zuzulassen, ist immernoch genug Spielraum, um auch das vermeintliche Gegenargument einer "Leistungsgerechtigkeit" auszuhebeln. Im Grunde ist der Faktor 40 ja noch recht großzügig gesteckt. Ich persönlich würde die Regelung zumindest noch insofern verschärfen, als dass man noch eine mehr oder weniger starke Verbindung zum Stundenlohn knüpft. Es ist ja immernoch ein himmelweiter Unterschied, ob jemand 40.000 pro Monat verdient für 5 Stunden Arbeit pro Tag oder ob jemand 1000 verdient für 8 Stunden.



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Für hinterhältig agitatorisch halte ich hier die Behauptung, dass so ein Gesetz "verfassungswidrig" und also unmöglich wäre. Wie sagte Sarazzin doch noch gleich: "Was sinnvoll ist, ist stets auch möglich." Und: "Man hat das Grundgesetz schon für weniger wichtige Dinge geändert."
Will sich ernsthaft irgend jemand hin stellen und behaupten, es werde die Würde des Menschen angetastet, wenn man ihm eine derart großzügige Maximalgrenze für sein Einkommen zumutet? (Dagegen ist die Würde viel ernsthafterer in Gefahr, wenn sich der Mensch an seinen Besitz klammert, als sei er heilig.)
Und wieviele betrifft eigentlich diese Obergrenze schon? Ich habe den Verdacht, dass viele Verfechter des ungezügelten Einkommens sich nur in ihrer Phantasie in die Position solcher Mega-Verdiener stellen. Aus einer unkritischen, pubertären Ich-gehöre-zu-den-Gewinnern-dieser-Gesellschaft-Einstellung heraus streiten sie für Millionärsrechte als sei es ihr innerstes Anliegen. Wahrscheinlich glauben sie auch noch daran, dass sie selbst leichter mal dahin gelangen werden, wenn sie sich auf diese Seite schlagen. Die eigene Geldgier ist so groß, dass man noch nichteinmal eine recht großzügige, für einen selbst eigentlich völlig irrelevante Obergrenze akzeptieren kann.
"Ich bin zwar kein Millionär, aber wenn ich einer wäre, dann Gnade Euch Gott für das Verbrechen, mir meine Millionen wegzunehmen!" – ungefähr so.

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