Dienstag, 12. Juni 2012
gedankenmaler, 17:50h
Nochmals zu Ausländer und "Integration":
Manchmal fragt man sich, wo eigentlich das Problem liegt, zählt doch ein jeder "traditions-deutsche" Großstädter eine gewisse Anzahl von "Ausländern" oder Neu-Deutschen zum eigenen Freundes- und Bekanntenkreis. Oder nicht? Ich kann jedenfalls auf Anhieb einen Italiener, einen Russen / Ukrainer (er bezeichnet sich mal so, mal so), eine Griechin, einen Türken aus meinem Umfeld nennen – und sie alle nehme ich nicht als Ausländer wahr, sondern einfach nur als ganz normale Menschen. Erst kürzlich wurde mir dies klar. Wenn ich über Ausländer und das Integrationsproblem nachdenke, dann vergesse ich gerne, dass es um mich herum "Ausländer" gibt, die ich noch nichteinmal als Ausländer wahrnehme. In dem einen Fall (der Russe) ist diese unwillkürliche Wahrnehmung sogar gegeben, obwohl Monsieur nur sehr gebrochen deutsch spricht (was für mich sonst ein wesentliches Kriterium für den Integrationsgrad ist). Ich unterhalte mich mit ihm immer auf Englisch.
Also wo liegt nun das Problem?
Vielleicht ist es ja nur mein persönliches Problem, aber im Kontrast zu meiner Wahrnehmung, dass die erwähnten "Ausländer" um mich herum einfach nur "ganz normale Menschen" sind, so nehme ich eben auch jene wahr, die sich nicht wie solche benehmen. Ich rede von "Prollvolk", ein Phänomen, das von Nationalität, Kultur und Rasse grundsätzlich absolut unabhängig ist, und das auf beiden Seiten, der deutschen und der nicht-deutschen, gleichermaßen vorhanden ist.
Ich meine einen Menschenschlag, der sich tendenziell durch eine höhere Rauheit und Grobheit auszeichnet; der auch mit einem entsprechend anderen Wertesystem in seinem Kopf herumläuft, und schon aufgrund dieser beiden Faktoren nur sehr schwer kompatibel zu einer Gesellschaft ist, die bereits zu "höheren und feineren Standards" im Gesetz gefunden hat. Man beantwortet einen Mord eben nicht wieder mit einem Mord. Man haut einem anderen eben nicht auf die Fresse, wenn sie einem nicht gefällt. Und man hat inzwischen auch schon besseres für sich entdeckt, als sein Leben auf oberflächlichem Stolz und oberflächlicher Ehre aufbauen zu wollen. (Der Stolzbegriff eines Proll-Türken steht der Blödheit des Stolzbegriffes eines Nazis in nichts nach...)
Theoretisch könnte man ja auch anders verfahren und all diese Dinge als den für sich rechten Weg entdecken; es steht der Menschheit ja grundsätzlich frei, sich für eine Gesellschaftsform und Lebensart zu entscheiden, bei der man sich gegenseitig die Köpfe einschlägt, die Verbrecher mit Todesstrafe behandelt, Frauen in die zweite Reihe (zu Küche und Kinder) verweist, die Nation über Rasse definiert, und bei der der Triumph über einen Gegner mit anschließender Bewunderung von den Massen als das Schönste im Leben gilt...
Hier allerdings stoße ich an die Grenzen meiner Toleranz. Es ist doch nur ein Gedankenspiel, diese Lebensart als eine hinzustellen, die frei von aller Bewertung einfach nur "anders" ist als die eigene.
Ich beginne dieses Thema als den einzig für mich entscheidenden Knackpunkt im Multikulti-Zirkus zu entdecken. Die Motivation, mal einen Blick in den Koran zu werfen, und zu schauen, was meine Mitbürger eigentlich so machen, wenn sie eine Moschee besuchen, wäre sicherlich schon angeregt worden, wenn die Kreise, die ich damit in Verbindung bringe, nicht so eine große Nähe zur Proll-Kultur hätten. Natürlich muss meine Wahrnehmung nicht repräsentativ sein und wahrscheinlich ist sie das auch nicht. Hierüber will ich ja auch gar keine These aufstellen. Ich sage nur, dass ich mich dem Islam mit viel größerer Bereitschaft öffnen würde, wenn das Bild in meinem Kopf ein anderes wäre. Wer sich darauf versteifen will, dass dieses Bild in mir aus meiner inneren Bosheit heraus zu dem geworden ist, was es ist, bitteschön. Ich aber halte mich doch eher für eine friedliche Natur, und die Frage, wie es zu so einem Bild in meinem Kopf kommen konnte, sollte vielleicht nicht so einseitig beantwortet werden.
In jedem Fall sind alle anderen Unterschiede doch eher lächerlich unbedeutend: Die einen plätschern ihren Kindern Wasser auf den Kopf, die nächsten beschneiden die Jungs. Die einen essen kein Schweinefleisch, die nächsten essen Freitag nur Fisch (und nennen es Fasten...). Die einen lassen sich lange Bärte wachsen, die nächsten flechten sich Zöpfe. Und so weiter und so fort. Jedem Tierchen sein Plaisirchen; das sind eher Fetisch-Varianten, die alle gleichermaßen zu Deutschland gehören können oder auch nicht. Eine übertriebene und oberflächliche Fixierung auf Stolz und Ehre, ein absichtliches Aufplustern des eigenen Egos, aber gehöre bitte nicht und niemals zu Deutschland. Das ist einfach nur ein Irrweg. Ein Irrweg in jedem Proll-Deutschen und ein Irrweg in jedem Proll-Migranten. Vielleicht sollte man nur das bei der Einreise von Neu-Deutschen klarstellen (sofern man den Verdacht hat, dass die Klarstellung notwendig ist). Ja, wir haben eine Identität, einen Kurs, den wir fahren, Ideale, nach denen wir uns ausrichten und nach denen wir uns selbst zu erziehen versuchen. Das ist schon schwer genug in der Anwendung auf sich selbst und wer diese Ideale nicht teilt, der passt einfach nicht dazu. Das ist keine Katastrophe.
Nicht übersehen darf man bei dieser ganzen Angelegenheit natürlich, dass ein ziemlich großer Anteil des Proll-Volks nur deswegen zu dem geworden ist, das es ist, weil es die falschen Eltern gehabt hat. Wenn man einem Kind Grobheit, Stumpfheit, Gefallsucht, Ego-Boost, Streben nach oberflächlicher Anerkennung, etc. vorlebt und es mit entsprechendem Gedankengut füttert, dann kann man es ihm kaum vorwerfen, dass es all das reproduziert. Man sollte also auch ein bißchen in Richtung Lebensberatung denken und auf eine Änderung im Menschen hoffen.
Einer, der die angestauten Frustrationen ganz gut mit Humor abzuleiten weiß: Serdar Somuncu.
Also wo liegt nun das Problem?
Vielleicht ist es ja nur mein persönliches Problem, aber im Kontrast zu meiner Wahrnehmung, dass die erwähnten "Ausländer" um mich herum einfach nur "ganz normale Menschen" sind, so nehme ich eben auch jene wahr, die sich nicht wie solche benehmen. Ich rede von "Prollvolk", ein Phänomen, das von Nationalität, Kultur und Rasse grundsätzlich absolut unabhängig ist, und das auf beiden Seiten, der deutschen und der nicht-deutschen, gleichermaßen vorhanden ist.
Ich meine einen Menschenschlag, der sich tendenziell durch eine höhere Rauheit und Grobheit auszeichnet; der auch mit einem entsprechend anderen Wertesystem in seinem Kopf herumläuft, und schon aufgrund dieser beiden Faktoren nur sehr schwer kompatibel zu einer Gesellschaft ist, die bereits zu "höheren und feineren Standards" im Gesetz gefunden hat. Man beantwortet einen Mord eben nicht wieder mit einem Mord. Man haut einem anderen eben nicht auf die Fresse, wenn sie einem nicht gefällt. Und man hat inzwischen auch schon besseres für sich entdeckt, als sein Leben auf oberflächlichem Stolz und oberflächlicher Ehre aufbauen zu wollen. (Der Stolzbegriff eines Proll-Türken steht der Blödheit des Stolzbegriffes eines Nazis in nichts nach...)
Theoretisch könnte man ja auch anders verfahren und all diese Dinge als den für sich rechten Weg entdecken; es steht der Menschheit ja grundsätzlich frei, sich für eine Gesellschaftsform und Lebensart zu entscheiden, bei der man sich gegenseitig die Köpfe einschlägt, die Verbrecher mit Todesstrafe behandelt, Frauen in die zweite Reihe (zu Küche und Kinder) verweist, die Nation über Rasse definiert, und bei der der Triumph über einen Gegner mit anschließender Bewunderung von den Massen als das Schönste im Leben gilt...
Hier allerdings stoße ich an die Grenzen meiner Toleranz. Es ist doch nur ein Gedankenspiel, diese Lebensart als eine hinzustellen, die frei von aller Bewertung einfach nur "anders" ist als die eigene.
Ich beginne dieses Thema als den einzig für mich entscheidenden Knackpunkt im Multikulti-Zirkus zu entdecken. Die Motivation, mal einen Blick in den Koran zu werfen, und zu schauen, was meine Mitbürger eigentlich so machen, wenn sie eine Moschee besuchen, wäre sicherlich schon angeregt worden, wenn die Kreise, die ich damit in Verbindung bringe, nicht so eine große Nähe zur Proll-Kultur hätten. Natürlich muss meine Wahrnehmung nicht repräsentativ sein und wahrscheinlich ist sie das auch nicht. Hierüber will ich ja auch gar keine These aufstellen. Ich sage nur, dass ich mich dem Islam mit viel größerer Bereitschaft öffnen würde, wenn das Bild in meinem Kopf ein anderes wäre. Wer sich darauf versteifen will, dass dieses Bild in mir aus meiner inneren Bosheit heraus zu dem geworden ist, was es ist, bitteschön. Ich aber halte mich doch eher für eine friedliche Natur, und die Frage, wie es zu so einem Bild in meinem Kopf kommen konnte, sollte vielleicht nicht so einseitig beantwortet werden.
In jedem Fall sind alle anderen Unterschiede doch eher lächerlich unbedeutend: Die einen plätschern ihren Kindern Wasser auf den Kopf, die nächsten beschneiden die Jungs. Die einen essen kein Schweinefleisch, die nächsten essen Freitag nur Fisch (und nennen es Fasten...). Die einen lassen sich lange Bärte wachsen, die nächsten flechten sich Zöpfe. Und so weiter und so fort. Jedem Tierchen sein Plaisirchen; das sind eher Fetisch-Varianten, die alle gleichermaßen zu Deutschland gehören können oder auch nicht. Eine übertriebene und oberflächliche Fixierung auf Stolz und Ehre, ein absichtliches Aufplustern des eigenen Egos, aber gehöre bitte nicht und niemals zu Deutschland. Das ist einfach nur ein Irrweg. Ein Irrweg in jedem Proll-Deutschen und ein Irrweg in jedem Proll-Migranten. Vielleicht sollte man nur das bei der Einreise von Neu-Deutschen klarstellen (sofern man den Verdacht hat, dass die Klarstellung notwendig ist). Ja, wir haben eine Identität, einen Kurs, den wir fahren, Ideale, nach denen wir uns ausrichten und nach denen wir uns selbst zu erziehen versuchen. Das ist schon schwer genug in der Anwendung auf sich selbst und wer diese Ideale nicht teilt, der passt einfach nicht dazu. Das ist keine Katastrophe.
Nicht übersehen darf man bei dieser ganzen Angelegenheit natürlich, dass ein ziemlich großer Anteil des Proll-Volks nur deswegen zu dem geworden ist, das es ist, weil es die falschen Eltern gehabt hat. Wenn man einem Kind Grobheit, Stumpfheit, Gefallsucht, Ego-Boost, Streben nach oberflächlicher Anerkennung, etc. vorlebt und es mit entsprechendem Gedankengut füttert, dann kann man es ihm kaum vorwerfen, dass es all das reproduziert. Man sollte also auch ein bißchen in Richtung Lebensberatung denken und auf eine Änderung im Menschen hoffen.
Einer, der die angestauten Frustrationen ganz gut mit Humor abzuleiten weiß: Serdar Somuncu.
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gedankenmaler,
Dienstag, 19. Juni 2012, 17:53
Ich war hier einerseits noch toleranter als ich es für sinnvoll halte:
Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Vision von "wir leben hier ein Leben in bunter Vielfalt", mit jenen, die ein Kopftuch tragen und anderen, die keines tragen und wieder anderen, die nur koscher essen, etc. ist oberflächlich betrachtet zwar "nett" – solange aber die Aufklärung in den Religionen nicht 100%ig angekommen ist und der Mensch keine neue Vision für Religiösität entwickelt hat, solange sind all diese Phänomene eher ein Trauerspiel anstatt ein Ausdruck von Lebensfreude. Täuscht sich nicht die große Mehrheit der Religionsanhänger immer hübsch darüber hinweg, dass sie im Kern doch insgeheim daran glaubt, genau ihre Religion sei doch "die" richtige – weil genau das ja als die Essenz der Pflichtübung des "Glaubens" verstanden wird? (und was sollte man schon anderes draus machen aus der Forderung des "Glaubens"?...)
Es gibt Frauen, die buchstäblich Angst davor haben, ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit abzunehmen, weil sie glauben Allah hätte etwas dagegen. "Gleichwertiges" ließe sich wohl von jeder anderen Religion berichten.
Ich bin also prinzipiell gegen eine weitere Verbreitung traditioneller Religionen, solange diese immernoch so viel Wahnsinn mit sich bringen. Natürlich lässt sich daraus keine konkrete verwaltungspolitische Maßnahme ableiten.
...
Zweitens ein kleiner Richtungswechsel:
Ich nehme (mehr oder weniger) Abstand von meiner anderswo geäußerten Position, dass man bei bestimmten Straftaten (wie Körperverletzung) auch die Ausweisung des Straftäters erwägen sollte. Irgend etwas sagt mir, dass auch das eben nicht zu den "feineren Standards" einer "höheren Gesellschaft" gehört. Ich stehe aber nach wie vor zu meiner Hauptaussage, dass es eine "Kulturgrenze" gibt, die nicht verwischt, sondern die betont werden sollte, und anhand der eine möglichst saubere Trennung der "Kulturen" praktiziert werden sollte – eben die Grenze zwischen dem "Feineren" und dem "Gröberen". (Natürlich besteht hier die Gefahr, dass man sich hieraus eine primitive Überlegenheitsideologie schnitzt...)
Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Vision von "wir leben hier ein Leben in bunter Vielfalt", mit jenen, die ein Kopftuch tragen und anderen, die keines tragen und wieder anderen, die nur koscher essen, etc. ist oberflächlich betrachtet zwar "nett" – solange aber die Aufklärung in den Religionen nicht 100%ig angekommen ist und der Mensch keine neue Vision für Religiösität entwickelt hat, solange sind all diese Phänomene eher ein Trauerspiel anstatt ein Ausdruck von Lebensfreude. Täuscht sich nicht die große Mehrheit der Religionsanhänger immer hübsch darüber hinweg, dass sie im Kern doch insgeheim daran glaubt, genau ihre Religion sei doch "die" richtige – weil genau das ja als die Essenz der Pflichtübung des "Glaubens" verstanden wird? (und was sollte man schon anderes draus machen aus der Forderung des "Glaubens"?...)
Es gibt Frauen, die buchstäblich Angst davor haben, ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit abzunehmen, weil sie glauben Allah hätte etwas dagegen. "Gleichwertiges" ließe sich wohl von jeder anderen Religion berichten.
Ich bin also prinzipiell gegen eine weitere Verbreitung traditioneller Religionen, solange diese immernoch so viel Wahnsinn mit sich bringen. Natürlich lässt sich daraus keine konkrete verwaltungspolitische Maßnahme ableiten.
...
Zweitens ein kleiner Richtungswechsel:
Ich nehme (mehr oder weniger) Abstand von meiner anderswo geäußerten Position, dass man bei bestimmten Straftaten (wie Körperverletzung) auch die Ausweisung des Straftäters erwägen sollte. Irgend etwas sagt mir, dass auch das eben nicht zu den "feineren Standards" einer "höheren Gesellschaft" gehört. Ich stehe aber nach wie vor zu meiner Hauptaussage, dass es eine "Kulturgrenze" gibt, die nicht verwischt, sondern die betont werden sollte, und anhand der eine möglichst saubere Trennung der "Kulturen" praktiziert werden sollte – eben die Grenze zwischen dem "Feineren" und dem "Gröberen". (Natürlich besteht hier die Gefahr, dass man sich hieraus eine primitive Überlegenheitsideologie schnitzt...)
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