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Mittwoch, 9. November 2011
Sein IIa
"Jedes Bedürfnis und jeder Impuls in uns ist gut."

So simpel und so einfach ist der Satz, der mir nochmal das Gefühl gibt, etwas Wichtiges und Fundamentales endlich erfolgreich ausgedrückt zu haben.
Gleichzeitig möchte ich diesem Satz nicht den Status einer vollwertigen Wahrheit geben, weswegen ich ihn auch in Anführungszeichen gesetzt habe. Dieser Satz ist mehr die Leitlinie für einen Versuch, den man wagen kann, als eine allgemeingültige Wahrheit. Diese kann er zwar auch sein, doch ist für den subjektiven Gebrauch vor allem relevant, dass man sich aus freien Stücken für ihn entscheidet.

Für mich persönlich entfaltet dieser Satz die beste Wirkung, wenn ich ihn ohne Wenn-und-aber stehen lasse, doch suche auch ich in der Theorie natürlich nach einer Abgrenzungsmöglichkeit zu dem Fakt, dass der Mensch grundsätzlich auch die Fähigkeit hat, "böse" zu sein (oder sagen wir besser: "gemein"). Man kann ja die Frage stellen, wie dieses "Böse" in den Menschen kommt, wenn jedes Bedürfnis und jeder Impuls in ihm gut ist...
Nach genauerem Hinsehen meine ich aber, dass in dieser Frage ein Denkfehler steckt: Die Aussage über die elementaren Bedürfnisse und Impulse in einem erhebt ja gar nicht den Anspruch, das komplette Seelenreich des Menschen abzudecken. Es wird "nur" eine Aussage über die "Impulse" getroffen. Also das, was man noch mit einer gewissen Passivität in sich beobachten kann. (Vielleicht gehören die Impulse ja auch eher einem "Es" an als dem eigenen "ich"...)

Doch machen wir nicht zu viele Worte, wo wir doch eigentlich schon verstehen, schon verstanden haben!

Unsere intuitive Wissensintelligenz, unser intuitiver Umgang mit Sprache, mit Worten, unser intuitives Übersetzen, wird so nur zugekleistert.
Deswegen noch einmal ohne Wenn-und-aber: "Jedes Bedürfnis und jeder Impuls in uns ist gut."
Dies war der große Versuch meines Lebens und ich werde ihn noch weiter treiben.



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