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Donnerstag, 11. Februar 2010
Sein
[nach einem Gespräch mit meinem Mitmenschen aus meinem näheren Umfeld...]

was war dies gerade wieder? ---
Der Kontakt mit einer hochgradig verschlungenen und subtilen Selbst-Gerechtigkeit, die alles dreht und wendet, mit so hoher Kunstfertigkeit, dass man es am Ende wirklich so sieht?
Oder ist unsere extreme Verschiedenheit in der Art, die Dinge zu sehen, das ganze Phänomen, dem ich gerade gegenüberstehe, und ICH sollte eher nicht so selbstgerecht sein und meine Sichtweisen nicht leichtfertig über die des anderen stellen in der Annahme, dass diese Verschiedenheit im anderen fundamental "ungültig" ist - weil diese Verschiedenheit letztlich gar keiner unschuldigen Wahrnehmung entspringt...?
(ungefär nach dem Motto: Wer keine Ahnung hat, hat auch keine Meinung... oder besser: Wer keinen freien Willen hat, hat auch keine Individualität... Wer keinen Mut hat, sagt oft nicht die Wahrheit... Ich habe den starken Verdacht, dass er sich die Dinge nur zurecht legt, um einer unangenehmen Konfrontation auszuweichen...)

Die Verblüffung, die ich an diesem Mann wiedermal erfahre, ist letztlich nicht gering zu schätzen.

Er kann als Herausforderung von großem Segen sein...

Er treibt mich fester in meinen Urteilswillen, in meine Bereitschaft zu urteilen hinein - und das ist etwas sehr Wertvolles.

Ob ich die Macke habe oder er - gerade indem er mich so extrem verunsichtert und bei alledem für sich auch noch den Anspruch auf eine selbstkritische Selbstwahrnehmung erhebt, fördert er genau dies aufs Schärfste heraus: Urteilswille, Urteilsmut.

In jedem Fall steht schon einmal ein Urteil: Dieser Mensch ist bewusst oder unbewusst sehr "schlau"... er hat ein feines Repertoire an "Verhaltensweisen"...

Es gibt gültigere und weniger gültigere Sichweisen... wer an einer Urteilsschwäche leidet, weil im Untergrund der Zweifel an dieser Wahrheit werkelt, kann an so einer Herausforderung wie sie dieser Mensch darstellt, vielleicht wachsen. Das funktioniert aber nur im fortgeschrittenen Stadium der Heilung.

Dieser Mensch hat für mich fast schon den Stellenwert einer letzten Reifeprüfung in diesem Feld.



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Entscheidender bei der ganzen Sache ist allerdings die allgemeine "Ich-Schwäche" - dabei nicht unbedingt als Mangel an Selbstwertgefühl, sondern als Mangel an "Selbst-Gültigkeitsgefühl"...

Wenn man im Innersten von etwas überzeugt ist, sollte man es sich auch erlauben können, die entsprechende Überzeugung durch Wort, Tat und Urteil auszuleben.
Es steht dies ja nicht im Widerspruch zu einer gesunden allgemeinen Bescheidenheit...

...

Was meinen "Lieblingskollegen" betrifft, so ist folgendes Urteil jedenfalls fast schon abgesegnet: Er ist das erschreckendste Beispiel für Selbst-Gerechtigkeit und Selbst-Betrug, das es überhaupt gibt. Er läßt sich von seiner Feigheit und seinem Egoismus so bequem beeinflussen, dass er weder sein eigenes Manipulieren, noch die Triebkräfte dahinter, noch die Unstimmigkeiten in seiner Wahrnehmung registriert.
Und all das schwimmt in einer stinkenden Soße fauliger Faulheit, die sein eigenes geistiges Verbrechen ist.
Sein auf diese Weise verströmter "Gestank", sein provozierendes Bild der Verkümmertheit und Schwäche, wird mich wohl sehr bald dahin bringen, ihn aufzugeben.

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