Hinweis | Tag 1 | kritische Stimmen | Bewegung | Welt & Weltlichkeit | Glaubenseuphorie | evergreen (1) | Beichte | eine Kluft | die Lösung? | Energie & Wort |
eine Falle | Ich-Gefühl | Huhn vs. Ei | Sein & Fließen | Tun | All-Weisheit | Suche: "Leben" | Faszination Kopftuch | Seins-Anstrengung | emotionaler Schmerz |
Tod & JETZT | versagt! | Tanztherapie | Ich und Welt (1) | Das Herz / Das Sein | Glaube & Vertrauen | die Wahrheitsfalle | Theorie psychologischer Selbst-Erkenntis |
Das Arbeiten der Wörter? | Wille & Zartheit | ein Pistolenschuss | Wille & Energie | Zeitarbeit | Mitleid | xy | Beischlaf: Nebensache | Kunst |
Beziehungen | Liebe I | Perfektion... | Suche: "Glaube" | SEHEN | Die Aura eines Gedanken | Angst im Denken | Liebe II | Testament I |
Sinn des Lebens I | Energie | Anders-Sein | Ich-Angst | Zufall | Schreibtechnik | Spiritualität & Welt | Suche: Graben | Suche: Wissensintelligenz | more...


Donnerstag, 27. August 2009
Sein
Meine Entscheidung für das, was hier im Diesseits so verpönt und "verboten" ist, scheint sich mehr und mehr auszureifen.
Schon seit langem erkämpfe ich mir immer wieder und wieder nur ein Hinausschieben der Tatabsicht - würde ich nicht diesem starken Dogma folgen, das diese Absicht als unbedingt vermeidenswert deklariert, hätte ich sie wohl schon vollzogen.
Ich kann für mein Sein in dieser Welt kaum noch den darauf ausgerichteten, lebenswichtigen "Egoismus" mobilisieren.

Tja, ich bin halt aus dem entsprechenden "Lebensstrom" der Welt herausgefallen; ich habe mehr oder weniger bewusst einen anderen gewählt.

Ich wäre ihm - oder er mir - wohl erhalten geblieben, wenn ich mich in immer größeren Steigerungen der Entfaltung meiner Kreativität hätte ausleben können.

Mir ist durchaus bewusst, wie schön es in diesem weltlichen Lebensstrom sein kann.

Ich kehre ihm nicht den Rücken aus Geringschätzung.



... comment

 
Und was glaubst du zu finden auf der anderen Seite? Den Tod? Ein Leben danach? Wonach suchst du?

... link  

 
Ich suche das absolute Leben.

... link  

 
Dann stehen sich hier zwei Differente gegenüber. Während ich an das Absolute glaube, forderst du Absolution. Der Religiöse sucht Freiheit und findet diese in dem Glauben an den seinigen Gott.

Ich bin weder gläubig noch hinterfrage ich alles Geschehen, dass dort und da existiert. Ich bin - für mich gesehen - absolut. Absolut von der ursprünglichen Wortbedeutung her: losgelöst.

Lösgelöst und frei. Wie ein kleiner Schmetterling.

Ich definiere mich und forme mein Leben und gehe den Weg, den ich wähle. Gedanken, Hoffnungen, Erfahrungen und Gefühle lenken mich.

Ich bin das Absolute. Das Leben. Das Sein.
Ich bin angekommen...

So bist du gläubig, dann ist Gott dein Mut in der Angst, deine Liebe in der Einsamkeit, und das Licht am Ende des Tunnels.

Gott ist das Absolute. Das Leben. Das Sein.
Du suchst...

Auf das du irgendwann ankommst!

... link  

 
mal so nebenbei: ich steh nicht sehr auf Wortspiele.
Wo wir uns von den Worten wegtragen lassen und die eigentliche Aussageabsicht dahinter auch gerne mal vernachlässigen, ist bei mir Schluß.
Worte sind allein Mittel zum Zweck. Wo sich ein netter Reim oder Ähnliches von allein ergibt, kann man dem Zufall oder dem lieben Gott danken - aber Abstriche in der Aussagegenauigkeit zu machen zugunsten von irgend etwas das toll klingt... [geht mir massiv an die Nieren...]

Ich kann Deinen Worten nur schwer eine sinnvolle und tiefe Bedeutung geben - vielleicht liegt es daran, dass ich Dich nicht wirklich kenne.
Genie und Wahnsinn - häufig auch Schwachsinn - liegen ja bekanntlich nah beieinander und so schwanke ich zwischen entgegengesetzten Lesarten. Wieviel Tiefe darf ich Deinen Worten andichten?

Darüber hinaus kann ein Mensch, der das Zuhören gelernt hat, auch von einem Idioten viel lernen...(siehe: Platon?)

Fest steht jedenfalls, dass wir einigermaßen "different" sind. Ich stelle mir die Frage, inwieweit eine Kooperation in der Kommunikation für uns von Nutzen sein kann.
Wer in verschiedenen Welten lebt, hat kaum eine gemeinsame Grundlage für die Kommunikation.
Ich will Dich damit jetzt aber nicht rauswerfen. Es ist nur eine sachliche Überlegung.

... link  

 
Ich wollte damit ausdrücken, dass aus meiner Sicht man absoluter bzw. freier ist, wenn man sich von gewissen gesellschaftlichen Normen und dem Glauben an eine Religion loslöst.

In wie fern Kommunikation immer nur konform, also reibungslos, sein muss, kann ich nicht bestimmen. Ich wollte lediglich meine Gedanken zum Ausdruck bringen, nicht aber Kritik an deiner Person.

Ich kenne dich nicht, aber schätze die Art und Weise wie du schreibst - das nur so am Rande.

... link  

 
PS: Ich habe mich schon immer für die Meinung anderer interessiert, als nur für die, die mit mir gleicher Meinung sind.

... link  

 
Auch ich bin offen für andere Meinungen und Sichtweisen. Allerdings darf man auch daraus kein Dogma machen. Manchmal gibt es einfach Fälle, wo ein Austausch kaum Sinn macht, weil die Betroffenen in der Tat so ähnlich wie in zwei verschiedenen Welten leben. Häufig funktioniert die Kommunikation dann gar nicht mal. Man redet aneinander vorbei, manchmal merkt man es, manchmal aber noch nichtmal das.
Wer geistig besonders flexibel ist - bzw. sein will -, kann einen "Eindruck aus der anderen Welt" erhaschen. Man sollte dann vielleicht eher das Wort "Weg" anstatt "Welt" verwenden, weil der Abstand dann ja doch nicht so groß scheint.
Sofern für den einen aber klar ist, dass er auf seinem Weg bleiben will, macht eine Kommunikation dann nur Sinn, wenn es zufällig so ist, dass es auf diesen unterschiedlichen Wegen doch ein paar Dinge gibt, die übertragbar sind.

In jedem Fall aber verliere ich schnell die Lust, wenn ich den Eindruck kriege, mein Gegenüber glaubt von seiner eigenen Welt, diese sei die einzige wahre, oder er glaubt von sich selbst, in der Rolle der Lehrerposition zu sein.
Es ist dies kein Urteil in Bezug auf Dich - aber ich hatte diesen Verdacht und so ganz habe ich ihn auch noch nicht aufgegeben. Letztlich könnte ich natürlich auch das noch bis zu einem gewissen Grad akzeptieren, doch müßtest Du es in Zukunft gut verstecken.

Es gibt sehr viele Leute, die schnell in die Lehrerposition rutschen.
Letztens wollte mich eine eigentlich ganz nette junge Frau neben anderen Sachen zum Veganismus bekehren. Als ich dann stumm wurde und überlegte, wie ich ihr auf schonende Weise klar machen kann, dass ich auf ihre Meinung gar nicht so viel gebe - je mehr sie Druck machte, desto weniger - sagte sie dann, ich müsse lernen, Dinge annehmen zu können...

Und alle Welt heult natürlich dieses "Du musst das Leben bejahen"-Dogma nach.

Wenn "alle Welt" doch nur so glücklich wäre, wie sie es gemessen an dieser "in Stein gemeißelten Lebensbejahung" eigentlich sein müßte... DAS würde mich beeindrucken...

... link  

 
Oh, ich glaube in der Welt ist mehr Leid und Kummer als Liebe und Zufriedenheit, darum sind manche Menschen ja bemüht, sich ihr eigenes Glück aufzubauen und dankbar für jede Mahlzeit & mehr zu sein, es könnte einem immer schlechter gehen. Wenn man dann Menschen, denen es nicht ganz so gut geht, ein "Lehrer" sein will, wird das oft missbilligt, aus vielerlei Gründen, die ich gar nicht nachvollziehen möchte.

Für mich ist die Vorstellung allein völlig zufrieden zu sein unvorstellbar. Für mich ist es die Hölle. Bin ich allein, fühlt es sich einsam an, und das schmerzt. Aber es mag wohl Menschen geben, die sich in der Situation sehr wohl fühlen und anderes -scheinbar auch belastendes- um sich herum meiden. Denn eines stimmt, gibt es keine Liebe im Leben, gibt es keinen Schmerz. Nur ich..ich habe mich für die Liebe entschieden.

So wie ich das hier einst schon einmal schrieb.

... link  

 
Vielleicht sollte ich anmerken, dass ich keine belehrende Person sein will. Es ist so ein Helferkomplex, den ich nur schwer unter Kontrolle habe und dann werde ich schnell mal psychoanalytisch. Entschuldige.

... link  


... comment