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Samstag, 13. Dezember 2008
Sein
Ein eigenes Verhältnis zum Tod entwickeln!
Überhaupt zu alles und allem ein EIGENES VERHÄLTNIS entwickeln...
-> Verhältnis & Kontakt
-> Kontakt & Wissen
Ein Verhältnis zur Realität haben als eine Form des "Wissens".
Kontakt mit der Realität haben als eine Form des "Wissens".
(-> Kontakt mit Gott & Erkenntnis von Gott)

Ja, und wenn ich "meinen Ansatz" - d.h. salopp: mein hartnäckiges Suchen auf eigene Faust - wirklich konsequent durchziehen will, dann muss ich mir eben auch erlauben, ein eigenes Verhältnis zum Tod zu entwickeln - und hier nicht auf irgendwelche Autoritäten und geistigen Führer hören -, auch dann, wenn ich mir grundsätzlich nicht sicher bin, ob die Voraussetzungen für eine eigene Erkenntnisfähigkeit diesbezüglich vorliegen.
"Mein Ansatz" kennzeichnet sich ja dadurch aus, dass er sich vor allem im Subjektiven behauptet, ein bißchen nach dem Motto: "Wir haben ja so oder so keine andere Wahl. Wir sind nunmal Subjekte."
Hier aber ist anscheinend auch eine kleine Spur Feigheit mit beteiligt; ich drücke mich auch gerne vor der Beanspruchung der objektiven Wahrheit... weniger bezüglich einzelner Erkenntnisse oder Standpunkte, sondern allg. in Bezug auf "meinen Ansatz". Auch meine ich immer, ihn verteidigen zu müssen. Diese Schwäche und Unentschiedenheit scheint in der Tat auch noch ein bißchen mit einer allgemeinen Seelen- bzw. Seins-Schwäche in mir zu tun zu haben. Und war nicht dieser Kampf um den Glauben an mich selbst am Anfang meiner Denkphase für lange Zeit ein ganz großer beherrschender Faktor?
(Oder war es wirklich nur dieser "technische" Kampf um den Glauben an die prinzipielle Erkenntnisfähigkeit des Menschen und vor allem ein Kampf um den Glauben an den Wert des Denkens?)
War mein Kampf um diese Glaubenspositionen nun Ausdruck eines Seelenkampfes bzw. der Seelenkampf selbst? (oder Teil davon?)

Wie sehr hängt generell die Entwicklung der Seele mit der "Entwicklung von Wissen" zusammen?

Wie auch immer... darf ich in mich gucken, das Gefühl bezüglich des Tods dort nehmen, und dann sagen: "Ich weiß..." ?
Ja, ich darf - in vollem Sinne des Wortes.



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