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Sonntag, 3. Februar 2013
gedankenmaler, 16:02h
Der tiefe Denker unterscheidet sich vom Halb- oder Nicht-Denker lediglich darin, dass er sich nicht über vorhandene Wissens- und Verständnislücken hinwegtäuscht. Das Gefühl, etwas verstanden zu haben, regiert als ein einziger Faktor durch sein Vorhandensein oder eben Nicht-Vorhandensein.
Es gibt vielleicht nichts Schädlicheres als die Unsitte, bei der der Mensch vor sich selbst und vor anderen fälschlicherweise so tut, als würde er eine Sache verstehen. Auch jeder mindere Grad dieser Täuschung ist schädigend. Häufig mischt sich diese Unsitte mit Eitelkeit und / oder Pseudo-Bescheidenheit.
Die Täuschung basiert im Grunde auf einem Ausweichen vor Verstehen. Die Prüfung, ob man etwas verstanden hat, wird noch nicht einmal gemacht, man befragt nicht das eigene Gefühl.
Es gibt vielleicht nichts Schädlicheres als die Unsitte, bei der der Mensch vor sich selbst und vor anderen fälschlicherweise so tut, als würde er eine Sache verstehen. Auch jeder mindere Grad dieser Täuschung ist schädigend. Häufig mischt sich diese Unsitte mit Eitelkeit und / oder Pseudo-Bescheidenheit.
Die Täuschung basiert im Grunde auf einem Ausweichen vor Verstehen. Die Prüfung, ob man etwas verstanden hat, wird noch nicht einmal gemacht, man befragt nicht das eigene Gefühl.
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Freitag, 1. Februar 2013
gedankenmaler, 17:37h
Die Linke macht einen offensichtlich sinnreichen Vorschlag.
Ich frage mich da nur, wieso es immer so lange dauert bis sich die einfachsten Gedanken ihren Weg in den Mainstream bahnen. Aus einer übertriebenen Gleichmacherei ("Jeder soll das Gleiche verdienen, weil jeder Mensch gleich viel wert ist."), wird eine gemäßigte Gleichmacherei. Sprich: "Gerechtigkeit". Und einen Faktor 40 zwischen dem niedrigsten Einkommen und dem höchsten zuzulassen, ist immernoch genug Spielraum, um auch das vermeintliche Gegenargument einer "Leistungsgerechtigkeit" auszuhebeln. Im Grunde ist der Faktor 40 ja noch recht großzügig gesteckt. Ich persönlich würde die Regelung zumindest noch insofern verschärfen, als dass man noch eine mehr oder weniger starke Verbindung zum Stundenlohn knüpft. Es ist ja immernoch ein himmelweiter Unterschied, ob jemand 40.000 pro Monat verdient für 5 Stunden Arbeit pro Tag oder ob jemand 1000 verdient für 8 Stunden.
Ich frage mich da nur, wieso es immer so lange dauert bis sich die einfachsten Gedanken ihren Weg in den Mainstream bahnen. Aus einer übertriebenen Gleichmacherei ("Jeder soll das Gleiche verdienen, weil jeder Mensch gleich viel wert ist."), wird eine gemäßigte Gleichmacherei. Sprich: "Gerechtigkeit". Und einen Faktor 40 zwischen dem niedrigsten Einkommen und dem höchsten zuzulassen, ist immernoch genug Spielraum, um auch das vermeintliche Gegenargument einer "Leistungsgerechtigkeit" auszuhebeln. Im Grunde ist der Faktor 40 ja noch recht großzügig gesteckt. Ich persönlich würde die Regelung zumindest noch insofern verschärfen, als dass man noch eine mehr oder weniger starke Verbindung zum Stundenlohn knüpft. Es ist ja immernoch ein himmelweiter Unterschied, ob jemand 40.000 pro Monat verdient für 5 Stunden Arbeit pro Tag oder ob jemand 1000 verdient für 8 Stunden.
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Mittwoch, 30. Januar 2013
gedankenmaler, 07:14h
Das Phänomen der „Liebe zu einem geographischen Gebiet“, zu einem Flecken Erde,
zu einem Ort auf dieser Welt, halte ich grundsätzlich für ein starkes Anzeichen von „göttlichem Willen“ (oder „Schicksal“), der einen ruft. Dort, in diesem Landstrich, erwartet einen möglicherweise eines der größten Geschenke: eine Aufgabe, Erfüllung seiner Person, der richtige Platz im Leben.
So eine „Geo-Liebe“ kann auf andere Gebiete umschlagen. Dieses ist dann Ausdruck einer tieferen, seelischen Umorientierung im Leben. (Allerdings ist diese Umorientierung auch nicht allzu isoliert von den eigenen, bewussten Entscheidungen. So gesehen ist der „göttliche Wille“ auch ein bißchen selbst gemacht.)
So eine „Geo-Liebe“ kann auf andere Gebiete umschlagen. Dieses ist dann Ausdruck einer tieferen, seelischen Umorientierung im Leben. (Allerdings ist diese Umorientierung auch nicht allzu isoliert von den eigenen, bewussten Entscheidungen. So gesehen ist der „göttliche Wille“ auch ein bißchen selbst gemacht.)
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Sonntag, 27. Januar 2013
gedankenmaler, 16:58h
Meditation als innere Bewegungslosigkeit. Diese wird teilweise durch äußere Bewegungslosigkeit gefördert.
Es ist wie bei einem Auto. Wenn das Auto in Bewegung ist, ist der Fahrer darin gezwungen, seine Aufmerksamkeit mindestens bis zu einem gewissen Grad nach außen zu richten. Auch kann er in diesem Zustand nicht aussteigen. Will der Fahrer aber aussteigen – oder einfach mal eine gründliche Pause einlegen – dann muss er das Auto anhalten. Nun kann er sich sammeln und seine Aufmerksamkeit zurückrufen; er muss sich nicht mehr auf den Raum jenseits der Fensterscheiben konzentrieren.
Meditationsübungen sind nach meinem Verständnis nichts anderes als das Training dieses Wechsels des Aktivitätsmodus. Ob man dann auch aus dem Auto aussteigt, ist dabei nicht das Entscheidende. Das kommt von selbst ab einem gewissen Entwicklungsstand.
weitere Aspekte:
1. Das räumliche Bild ist bis zu einem gewissen Grad durchaus direkt übertragbar. (Ein innerer Körper in einem äußeren Körper.)
2. Es geht also nicht primär um Stille. Es ist für die klassische Meditationsform nur in der Regel von Vorteil, wenn Hör- als auch Sehsinn weitestgehend ohne Stimulation bleiben. Die innere Bewegungslosigkeit kann aber so oder so trainiert werden.
Meditationsübungen sind nach meinem Verständnis nichts anderes als das Training dieses Wechsels des Aktivitätsmodus. Ob man dann auch aus dem Auto aussteigt, ist dabei nicht das Entscheidende. Das kommt von selbst ab einem gewissen Entwicklungsstand.
weitere Aspekte:
1. Das räumliche Bild ist bis zu einem gewissen Grad durchaus direkt übertragbar. (Ein innerer Körper in einem äußeren Körper.)
2. Es geht also nicht primär um Stille. Es ist für die klassische Meditationsform nur in der Regel von Vorteil, wenn Hör- als auch Sehsinn weitestgehend ohne Stimulation bleiben. Die innere Bewegungslosigkeit kann aber so oder so trainiert werden.
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