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Mittwoch, 23. September 2009
gedankenmaler, 00:25h
Das bewusste Zugehen auf den Tod, das Einfordern des Todes, funktioniert, denke ich, nur, wenn es eine symbolische Handlung in Widmung für irgend etwas anderes ist.
Einfach so den Tod anstreben ist als wolle man kotzen, obwohl einem gar nicht übel ist... (eleganter kann ich's grad nicht ausdrücken...)
Ich habe es gelernt, den Tod zu wünschen, als ich mich in meiner subjektiven Welt betrogen fühlte. Ich erlebte es als ein Verbrechen, einen Schlag unter die Gürtellinie. Dabei empfand ich wohl auch so, dass es hier nicht nur um mich selbst geht, sondern um das Prinzip und den Wert der Liebe an sich.
Ich musste mit Ernst Jünger ausgedrückt "zur schärfsten Ablehnung greifen, die dem Leben zur Verfügung steht" - bzw. ich habe dies wenigstens mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit in einem Moment gewollt und gewünscht.
Diese schärfste Ablehnung eines Verbrechens an der Liebe betrachte ich grundsätzlich als eine Pflicht.
(Diese Schilderung klingt ein wenig zu sicher in der Selbstinterpretation. Es waren doch ein bißchen Zweifel vorhanden darüber, was ich eigentlich fühle und warum. Ich ließ mich zu sehr von Fragen über die Objektivität meiner Gefühle verwirren - Fragen, die kaum Wert haben. So wie ich glaube, dass vor Gott nur die gute oder böse Absicht zählt, zählt für die Emotionen nur die subjektive Welt. Ja vielleicht darf man mit Hinblick auf die These vom Menschen als Gedanken- und Emotionsfabrik sogar sagen, dass ein bißchen subjektive Verwirrung für eine intensive Gefühlsproduktion sehr förderlich ist - und somit auch eine potentiell positive Seite hat.
Der Freitot im Zusammenhang mit Liebe hat vielleicht auch dann seinen vollen Wert, wenn er in Verwirrung bei vollkommen falscher Beurteilung der objektiven Gegebenheiten begangen wird - sogar dann, wenn diese falsche Beurteilung auf Selbst-Gerechtigkeit beruht.
Oder ist die Frage jetzt doch noch so wichtig, ob es ein Verzweiflungstod oder ein Heldentot ist? Ist es nicht bemerkenswert genug, dass der Schmerz und das Sehnen und die innerste Verweigerung einen fast alle Angst vergessen lassen?)
Einfach so den Tod anstreben ist als wolle man kotzen, obwohl einem gar nicht übel ist... (eleganter kann ich's grad nicht ausdrücken...)
Ich habe es gelernt, den Tod zu wünschen, als ich mich in meiner subjektiven Welt betrogen fühlte. Ich erlebte es als ein Verbrechen, einen Schlag unter die Gürtellinie. Dabei empfand ich wohl auch so, dass es hier nicht nur um mich selbst geht, sondern um das Prinzip und den Wert der Liebe an sich.
Ich musste mit Ernst Jünger ausgedrückt "zur schärfsten Ablehnung greifen, die dem Leben zur Verfügung steht" - bzw. ich habe dies wenigstens mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit in einem Moment gewollt und gewünscht.
Diese schärfste Ablehnung eines Verbrechens an der Liebe betrachte ich grundsätzlich als eine Pflicht.
(Diese Schilderung klingt ein wenig zu sicher in der Selbstinterpretation. Es waren doch ein bißchen Zweifel vorhanden darüber, was ich eigentlich fühle und warum. Ich ließ mich zu sehr von Fragen über die Objektivität meiner Gefühle verwirren - Fragen, die kaum Wert haben. So wie ich glaube, dass vor Gott nur die gute oder böse Absicht zählt, zählt für die Emotionen nur die subjektive Welt. Ja vielleicht darf man mit Hinblick auf die These vom Menschen als Gedanken- und Emotionsfabrik sogar sagen, dass ein bißchen subjektive Verwirrung für eine intensive Gefühlsproduktion sehr förderlich ist - und somit auch eine potentiell positive Seite hat.
Der Freitot im Zusammenhang mit Liebe hat vielleicht auch dann seinen vollen Wert, wenn er in Verwirrung bei vollkommen falscher Beurteilung der objektiven Gegebenheiten begangen wird - sogar dann, wenn diese falsche Beurteilung auf Selbst-Gerechtigkeit beruht.
Oder ist die Frage jetzt doch noch so wichtig, ob es ein Verzweiflungstod oder ein Heldentot ist? Ist es nicht bemerkenswert genug, dass der Schmerz und das Sehnen und die innerste Verweigerung einen fast alle Angst vergessen lassen?)
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gedankenmaler, 02:06h
Ein dummer Vergleich zwischen dem Jesus- und Buddha-Weg brachte mich von meinem Weg ab...
Vollkommenheit wurde dem einen Weg mehr zugesprochen als dem anderen.
Ich verlor den Glauben an die Vollkommenheit meines Weges...
(allein aus der stupiden, Geist behindernden Kraft einer fixen Idee heraus.)
Ich wurde zurückgeworfen auf das normale Leben - und scheiterte folgerichtig damit, die perfekte Emotion in ihm zu finden.
Vollkommenheit wurde dem einen Weg mehr zugesprochen als dem anderen.
Ich verlor den Glauben an die Vollkommenheit meines Weges...
(allein aus der stupiden, Geist behindernden Kraft einer fixen Idee heraus.)
Ich wurde zurückgeworfen auf das normale Leben - und scheiterte folgerichtig damit, die perfekte Emotion in ihm zu finden.
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