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Donnerstag, 26. Juli 2012
gedankenmaler, 22:28h
Zuviel Würde macht mürbe, ist ne Bürde.
Dies ein Nebenprodukt meiner Auseinandersetzung mit der Thematik Sterbehilfe.
Dies ein Nebenprodukt meiner Auseinandersetzung mit der Thematik Sterbehilfe.
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Sonntag, 22. Juli 2012
gedankenmaler, 01:18h
Ich bin nicht perfekt.
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Montag, 16. Juli 2012
gedankenmaler, 00:57h
Mein Leben gehört mir und ich bringe es schöpferisch zum Ausdruck.
Seth / Jane Roberts empfiehlt diese Suggestion.
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gedankenmaler, 17:38h
Die Hinwendung zum Tod hin ist in meinem Fall vielleicht doch eher "positiv".
("Positiv" im Sinne von: man wählt etwas, weil man es will. "Negativ" im Sinne von: man wählt etwas, weil man alles andere nicht will.)
Der Punkt ist einfach, dass, begründet in meiner Individualität und meinem Schicksal, ich an gegenwärtigem Entwicklungsstand eine Gegensatzbeziehung zwischen (normalem) Leben / Welt und Spiritualität wahrnehme (was weder als richtig noch als falsch zu bezeichnen ist). Je mehr ich von dem einen habe, desto weniger habe ich von dem anderen, und so tobt praktisch schon seit Jahren ein Kampf zwischen zwei Seiten. Und letztendlich will ich einfach nicht auf die andere Seite. Ich will es einfach nicht.
Und ich mag diese Gegensatzbeziehung und akzeptiere diesen Rahmen, diesen Kontext, in dem ich stehe. Ich will dieses Grundmuster meiner Existenz gar nicht durch ein anderes ersetzen. Ich mag die Klarheit, die Ästhetik. In einem solchen Rahmen können sich "Aussagen" entfalten, die nur dort möglich sind. Jedes (tiefere) Schicksal hat im Sinne eines Handlungsrahmens seinen "Sinn". Die Frage, ob man es irgendwie ändern könnte, ist lächerlich, sofern der Betroffene diesen Handlungsrahmen gar nicht ändern will. Ich will gar keine andere Form der Spiritualität kennenlernen, nur um mich vor der Entscheidung zwichen Leben und Tod drücken zu können. Sogar mein Kränklich-Sein, das maßgeblich dazu beiträgt, dass die Schere zwischen "unspirituellem Diesseits" und "spirituellem Jenseits" auseinanderklafft, will ich nicht von irgend einem Zaubertrunk geheilt haben. Die Situation, in der ich stecke, gehört zu mir. Es liegt jetzt einfach nur an mir, meine Reinheit zu beschützen, und im Rahmen meiner Möglichkeiten die Entscheidung zu treffen, die im Einklang mit meiner Seele steht – also praktisch das zu tun, was immer zu ist. Wenn dies aufgrund all der äußeren Parameter die Entscheidung für den Freitod ist, na dann ist das eben so.
Ich werde es letztlich wohl einfach nicht über's Herz bringen, mich gegen meine Spiritualität zu entscheiden.
Bis dahin, bis hierin, bis heute, gebe ich nach außen hin sicherlich einen verwirrenden Eindruck ab, weil ich auf verwirrende Art widersprüchlich bin. Ich bin äußerst zweigleisig gefahren, die letzten Jahre. Ich betrachte dies eher negativ, denn es hat für mich mehr von Inkonsequenz und Opportunismus als dass ich es als gewissenhaften Kampf betrachten könnte, "zwei Seiten in meinem Leben zusammenzubringen". Es war mehr Ignoranz im Spiel als alles andere. Ein Mir-die-Augen-Zuhalten vor dem eigentlich klareren, schöneren und konsequenteren Weg. Garniert war das Ganze mit einem banalen fast schändenden Pragmatismus; ich beschäftigte mich mit allerlei Dingen, die man später ja vielleicht mal brauchen könnte, wenn man denn wieder richtig gesund ist. Aber das war (und ist) alles Bockmist. Wenn da nicht auch immer wieder Zeichen gewesen wären, hätte ich jetzt überhaupt gar keine gute Ausrede für mein halbherziges Hin-und-her-Gerissen-Sein.
Ich habe die Hoffnung, dass auch dieser seltsame Kampf meines Lebens für andere etwas Gutes abwirft. Ich selbst habe zumindest das Gefühl, einiges gelernt zu haben. Aber wie dumm war ich doch am Anfang und wie lange habe ich doch gebraucht, um zu lernen... Man nehme nur mal das Beispiel mit den "Zeichen" im Leben. Sich das "Glauben" in dieser Sache zu erlauben, hatte mich viel Zeit gekostet. Vielleicht ist dies eines der fundamentalsten Lernmuster: sich Sachen zu erlauben, die man sich bisher verbot. Hierzu können auf der anderen Seite natürlich auch das Nicht-Glauben und das Bezweifeln gehören, und natürlich der Klassiker: sapere aude. Übrigens hat die Lektüre dieses Wikipedia-Eintrags mal wieder dafür gesorgt, dass ich dieser Empfindung gegenüber stand, dass vom Wesentlichen alles schon einmal gesagt worden ist und dass die Philosophie immer nur um eine "Neugeburt" des alten Wissens kämpft (bzw. um eine finale Durchsetzung des tieferen Wissens in der Gesellschaft). sapere heißt schmecken, riechen, merken. So hat auch Nietzsche nur etwas Altes neu entdeckt, wenn er schreibt, sein Genie liege in seinen Nüstern.
Da ich gerade dabei bin, ein paar Highlights aufzuzählen, so dürfen diese nicht fehlen:
Das (Er)Finden des Wortes "Glaubensglaube".
Die These "Es gibt keine Depression."
Das Entdecken der Gedankenform "Wenn ich schlecht von mir denke, bin ich auf der sichereren Seite."
Das Wort "Thesenbewusstheit"
Das Wort "Wissensintelligenz" (die Fähigkeit, Worte richtig einzuordnen, als eine auch unbewusst wirkende und helfende Kraft)
Ich verzichte aus Faulheit auf genauere Erklärungen an dieser Stelle.
Und auch darauf, diesen Beitrag fortzusetzen.
Der Punkt ist einfach, dass, begründet in meiner Individualität und meinem Schicksal, ich an gegenwärtigem Entwicklungsstand eine Gegensatzbeziehung zwischen (normalem) Leben / Welt und Spiritualität wahrnehme (was weder als richtig noch als falsch zu bezeichnen ist). Je mehr ich von dem einen habe, desto weniger habe ich von dem anderen, und so tobt praktisch schon seit Jahren ein Kampf zwischen zwei Seiten. Und letztendlich will ich einfach nicht auf die andere Seite. Ich will es einfach nicht.
Und ich mag diese Gegensatzbeziehung und akzeptiere diesen Rahmen, diesen Kontext, in dem ich stehe. Ich will dieses Grundmuster meiner Existenz gar nicht durch ein anderes ersetzen. Ich mag die Klarheit, die Ästhetik. In einem solchen Rahmen können sich "Aussagen" entfalten, die nur dort möglich sind. Jedes (tiefere) Schicksal hat im Sinne eines Handlungsrahmens seinen "Sinn". Die Frage, ob man es irgendwie ändern könnte, ist lächerlich, sofern der Betroffene diesen Handlungsrahmen gar nicht ändern will. Ich will gar keine andere Form der Spiritualität kennenlernen, nur um mich vor der Entscheidung zwichen Leben und Tod drücken zu können. Sogar mein Kränklich-Sein, das maßgeblich dazu beiträgt, dass die Schere zwischen "unspirituellem Diesseits" und "spirituellem Jenseits" auseinanderklafft, will ich nicht von irgend einem Zaubertrunk geheilt haben. Die Situation, in der ich stecke, gehört zu mir. Es liegt jetzt einfach nur an mir, meine Reinheit zu beschützen, und im Rahmen meiner Möglichkeiten die Entscheidung zu treffen, die im Einklang mit meiner Seele steht – also praktisch das zu tun, was immer zu ist. Wenn dies aufgrund all der äußeren Parameter die Entscheidung für den Freitod ist, na dann ist das eben so.
Ich werde es letztlich wohl einfach nicht über's Herz bringen, mich gegen meine Spiritualität zu entscheiden.
Bis dahin, bis hierin, bis heute, gebe ich nach außen hin sicherlich einen verwirrenden Eindruck ab, weil ich auf verwirrende Art widersprüchlich bin. Ich bin äußerst zweigleisig gefahren, die letzten Jahre. Ich betrachte dies eher negativ, denn es hat für mich mehr von Inkonsequenz und Opportunismus als dass ich es als gewissenhaften Kampf betrachten könnte, "zwei Seiten in meinem Leben zusammenzubringen". Es war mehr Ignoranz im Spiel als alles andere. Ein Mir-die-Augen-Zuhalten vor dem eigentlich klareren, schöneren und konsequenteren Weg. Garniert war das Ganze mit einem banalen fast schändenden Pragmatismus; ich beschäftigte mich mit allerlei Dingen, die man später ja vielleicht mal brauchen könnte, wenn man denn wieder richtig gesund ist. Aber das war (und ist) alles Bockmist. Wenn da nicht auch immer wieder Zeichen gewesen wären, hätte ich jetzt überhaupt gar keine gute Ausrede für mein halbherziges Hin-und-her-Gerissen-Sein.
Ich habe die Hoffnung, dass auch dieser seltsame Kampf meines Lebens für andere etwas Gutes abwirft. Ich selbst habe zumindest das Gefühl, einiges gelernt zu haben. Aber wie dumm war ich doch am Anfang und wie lange habe ich doch gebraucht, um zu lernen... Man nehme nur mal das Beispiel mit den "Zeichen" im Leben. Sich das "Glauben" in dieser Sache zu erlauben, hatte mich viel Zeit gekostet. Vielleicht ist dies eines der fundamentalsten Lernmuster: sich Sachen zu erlauben, die man sich bisher verbot. Hierzu können auf der anderen Seite natürlich auch das Nicht-Glauben und das Bezweifeln gehören, und natürlich der Klassiker: sapere aude. Übrigens hat die Lektüre dieses Wikipedia-Eintrags mal wieder dafür gesorgt, dass ich dieser Empfindung gegenüber stand, dass vom Wesentlichen alles schon einmal gesagt worden ist und dass die Philosophie immer nur um eine "Neugeburt" des alten Wissens kämpft (bzw. um eine finale Durchsetzung des tieferen Wissens in der Gesellschaft). sapere heißt schmecken, riechen, merken. So hat auch Nietzsche nur etwas Altes neu entdeckt, wenn er schreibt, sein Genie liege in seinen Nüstern.
Da ich gerade dabei bin, ein paar Highlights aufzuzählen, so dürfen diese nicht fehlen:
Das (Er)Finden des Wortes "Glaubensglaube".
Die These "Es gibt keine Depression."
Das Entdecken der Gedankenform "Wenn ich schlecht von mir denke, bin ich auf der sichereren Seite."
Das Wort "Thesenbewusstheit"
Das Wort "Wissensintelligenz" (die Fähigkeit, Worte richtig einzuordnen, als eine auch unbewusst wirkende und helfende Kraft)
Ich verzichte aus Faulheit auf genauere Erklärungen an dieser Stelle.
Und auch darauf, diesen Beitrag fortzusetzen.
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Sonntag, 15. Juli 2012
gedankenmaler, 01:48h
Zentren der Menschlichkeit, Religiösität und Geborgenheit
Wieso gehen immernoch so viele Menschen in die Kirche und suchen "die Gemeinde" auf? "Weil sie sich nach Menschlichkeit, Geborgenheit, Schutz und Wärme sehnen." Oder sollte man eher sagen: "Weil sie ihre innere Fehlhaltung mit äußeren Ersatzstoffen kompensieren müssen?" Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich der hier häufig praktizierten Reduktion des religiösen Lebens und der religiösen Botschaft auf eben nichts anderes als das wohlige Beisammen-Sein in der Nestwärme der "Gemeinde" sehr kritisch gegenüberstehe. Die entsprechenden menschlichen Bedürfnisse mögen legitim sein und sich vielleicht sogar mit Not in diese seltsame Welt hinein entladen – gegenüber dem wahrhaft Religiösen aber ist die ausschließliche Reduktion von Religion auf dieses Szenario fast schon eine Schändung. Es ist grotesk. Es scheint sogar so weit zu gehen, als ob dies die einzig bekannte Begründung dafür ist, warum es gut ist, Religionen zu haben. Es ist eben der "Segen der Liebe, der uns durch sie in unserem Alltag erreicht", oder so ähnlich. Grotesk, grotesk, grotesk. Eine gerissenere Schändung, Lähmung, Herabsenkung der Lehre Jesu hätte sich "der Satan" nicht ausdenken können.
Die Menschen, die diese Nestwärme einer Gemeinde aufsuchen – zum Preis eines oft erzwungenen Glaubesbekenntnisses und einem daraus folgenden Glaubenstheater –, sind mir fremd. Und doch verschwende ich einen Gedanken an sie, wenn ich darüber nachdenke, ob man ihnen nicht etwas Besseres anbieten könnte als die geheiligten "dreieckigen Vierecke" der traditionellen Religionen. "Zentren der Menschlichkeit, Religiösität und Geborgenheit" könnte die Gesellschaft doch auch ohne traditionelle Religionen hervorbringen.
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