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Sonntag, 13. Juli 2008
gedankenmaler, 22:41h
Logisch.
Meine gedankliche Nähe zum Tod ist eine Konsequenz meines Verlangens nach dem "absoluten Leben", denn das "absolute Leben" ist kein Leben mehr im herkömmlichen Sinne. Das "absolute Leben" kennt keine Form mehr.
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Donnerstag, 10. Juli 2008
gedankenmaler, 13:36h
Die Welt ist unperfekt.
Die Schlimmste aller Unperfektheiten sind aber die Unperfektheiten eines Freundes / eines Partners. Z.B. wenn man feststellen muss, dass man in der Illusion gelebt hat, so sehr geliebt zu werden, wie man es selbst tut.
Aber vielleicht bin ich ja nur selbstgerecht...
Die Schlimmste aller Unperfektheiten sind aber die Unperfektheiten eines Freundes / eines Partners. Z.B. wenn man feststellen muss, dass man in der Illusion gelebt hat, so sehr geliebt zu werden, wie man es selbst tut.
Aber vielleicht bin ich ja nur selbstgerecht...
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gedankenmaler, 09:28h
Ich glaube, es ist wichtig, bei guter Laune zu sein, wenn man stirbt.
Und warum sollte man dies nicht?
Öffnet sich nicht kurz davor ein Zeitfenster voller Freiheit, das man nutzen kann wie man will?
Muss man unbedingt verrückt sein, um von dieser Freiheit absoluten Gebrauch zu machen?
Im Gegenteil - man muss sehr gesund dafür sein.
Der allerletzte Moment. Koste ihn. Feiere Dich selbst und das Leben.
Und warum sollte man dies nicht?
Öffnet sich nicht kurz davor ein Zeitfenster voller Freiheit, das man nutzen kann wie man will?
Muss man unbedingt verrückt sein, um von dieser Freiheit absoluten Gebrauch zu machen?
Im Gegenteil - man muss sehr gesund dafür sein.
Der allerletzte Moment. Koste ihn. Feiere Dich selbst und das Leben.
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Mittwoch, 9. Juli 2008
gedankenmaler, 18:56h
Heute ist schon wieder Weltschmerztag.
Ja, ich erkläre die nächsten sieben Tage zur Weltschmerzwoche.
Und nach Ablauf dieser Woche werde ich die Welt in die Luft sprengen und Euch alle mit in den Tod reißen.
Aus Liebe, versteht sich.
Solidarische Grüße,
Gedankenmaler
Ja, ich erkläre die nächsten sieben Tage zur Weltschmerzwoche.
Und nach Ablauf dieser Woche werde ich die Welt in die Luft sprengen und Euch alle mit in den Tod reißen.
Aus Liebe, versteht sich.
Solidarische Grüße,
Gedankenmaler
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Montag, 7. Juli 2008
gedankenmaler, 14:03h
"Die Arbeit muss zu mir kommen."
Aus irgend einem Grund hat dieser Gedanke recht tiefe und heilsame Konsequenzen in mir. Bisher hielt ich jede Form von Anspruchshaltung gegenüber dem Leben immer tendenziell für einen Fehler, so auch bezüglich des Guts Arbeit-Haben. Nun, lehne ich mich zurück und sage: "Los! Hierher, vor meine Füße!"
Die Aussicht auf Erfüllung in der weltlichen Sphäre interessiert mich dabei nicht. Es geht mir - wie sollte es anders sein - um das sehr grundsätzliche Verhältnis, das man als Individuum zur ganzen Welt, d.h. zur ganzen Existenz hat. Hier, mit dieser neuen Einstellung, wähne ich mich nun näher zu einer gesunden Ausgeglichenheit. Ich bin in meinem Innersten bereit, zu tun, zu arbeiten, zu dienen - doch verlange ich nicht von mir gleichzeitig auch die andere Rolle ausfüllen zu wollen. Der Befehl, die Forderung, das Angebot, die Führung muss kommen. Kommt dies nicht, bedeutet dies, dass ich mit allerbesten Gewissen meinen Geist treiben lassen darf.
Man ist einfach kein vollständig autonomes Wesen. Bei allem Streben nach spiritueller Entwicklung, die ja vor allem auch auf eine Stärkung der Selbständigkeit und persönlichen Freiheit abzielt, darf man dies nicht vergessen.
Es wäre aber auch falsch, sich jetzt zu sehr auf diese Position zu fixieren. Natürlich gibt es immernoch Freiräume und Übergangsbereiche, in denen man annäherungsweise ein autonomes System ist und in denen man durchaus Befehlshaber und Ausführender zugleich ist. Diese Freiräume gibt es ja auch fast immer innerhalb eines Befehls, der aufgrund seiner Abstraktheit Platz für unterschiedliche konkrete Lösungen läßt.
Betonen muss ich nochmal die spirituelle, subjektive Perspektive hinter dem Ganzen, die hier das Entscheidende ist. Die wohltätigende Wirkung meiner neuen Einstellung entfaltet sich vor allem in diesem Gebiet: Ich bin mehr bei mir, mehr "fokussiert" und weniger rastlos. Auch bin ich ruhiger, die eigentlichen "Befehle" zu empfangen, ja ich habe jetzt einen natürlicheren Zugang zu der Kern-Forderung, die man in allen spirituellen und religiösen Schulen findet: Wachheit. Oft fühle ich nun, dass wirklich einfach nur das der "Befehl" ist. Warten in Bereitschaft.
Und einen Befehl zu fühlen ist eines der allerhöchten Dinge. (Ich wette darauf, dass dies auch ein Teil der natürlichen Vaterfreude ist, die ich noch nicht erlebt habe.) Das Leben hat Bedeutung, welcher Befehl auch immer kommt.
Ein ganz kleines bißchen aber muss man sie schon anziehen bzw. ihnen entgegen gehen.
Die Aussicht auf Erfüllung in der weltlichen Sphäre interessiert mich dabei nicht. Es geht mir - wie sollte es anders sein - um das sehr grundsätzliche Verhältnis, das man als Individuum zur ganzen Welt, d.h. zur ganzen Existenz hat. Hier, mit dieser neuen Einstellung, wähne ich mich nun näher zu einer gesunden Ausgeglichenheit. Ich bin in meinem Innersten bereit, zu tun, zu arbeiten, zu dienen - doch verlange ich nicht von mir gleichzeitig auch die andere Rolle ausfüllen zu wollen. Der Befehl, die Forderung, das Angebot, die Führung muss kommen. Kommt dies nicht, bedeutet dies, dass ich mit allerbesten Gewissen meinen Geist treiben lassen darf.
Man ist einfach kein vollständig autonomes Wesen. Bei allem Streben nach spiritueller Entwicklung, die ja vor allem auch auf eine Stärkung der Selbständigkeit und persönlichen Freiheit abzielt, darf man dies nicht vergessen.
Es wäre aber auch falsch, sich jetzt zu sehr auf diese Position zu fixieren. Natürlich gibt es immernoch Freiräume und Übergangsbereiche, in denen man annäherungsweise ein autonomes System ist und in denen man durchaus Befehlshaber und Ausführender zugleich ist. Diese Freiräume gibt es ja auch fast immer innerhalb eines Befehls, der aufgrund seiner Abstraktheit Platz für unterschiedliche konkrete Lösungen läßt.
Betonen muss ich nochmal die spirituelle, subjektive Perspektive hinter dem Ganzen, die hier das Entscheidende ist. Die wohltätigende Wirkung meiner neuen Einstellung entfaltet sich vor allem in diesem Gebiet: Ich bin mehr bei mir, mehr "fokussiert" und weniger rastlos. Auch bin ich ruhiger, die eigentlichen "Befehle" zu empfangen, ja ich habe jetzt einen natürlicheren Zugang zu der Kern-Forderung, die man in allen spirituellen und religiösen Schulen findet: Wachheit. Oft fühle ich nun, dass wirklich einfach nur das der "Befehl" ist. Warten in Bereitschaft.
Und einen Befehl zu fühlen ist eines der allerhöchten Dinge. (Ich wette darauf, dass dies auch ein Teil der natürlichen Vaterfreude ist, die ich noch nicht erlebt habe.) Das Leben hat Bedeutung, welcher Befehl auch immer kommt.
Ein ganz kleines bißchen aber muss man sie schon anziehen bzw. ihnen entgegen gehen.
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