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Mittwoch, 17. März 2010
gedankenmaler, 11:37h
politisches Statement:
Der vorgezeichnete Weg für das Internet und die Menschheit ist, sich hin zum freiwilligen Geben und Nehmen zu entwickeln.
All die Diskussionen um intellektuelles Eigentum, Urheberrecht, Journalismus und die Regeln, die man dem Handel damit zugrunde legen sollte - die Antwort ist prinzipiell einfach. Natürlich sind in der Übergangsphase, in der wir jetzt stecken, Mischlösungen unvermeidlich und man kann sich nicht einfach blauäugig einer Heileweltvision hingeben, die in ihrer letzten Perfektion wohl noch lange, lange auf sich warten lassen wird. Doch es ist heute schon Realität, dass viele Menschen spenden. Der Mensch kann freiwillig und großzügig geben und dies ist, meine ich, das Zukunftsmodell, das als zweite große Alternative zum "abgekarteten Handel", bei dem ein Geben immer eng an eine Gegenleistung geknüpft ist, immer mehr hinzutreten wird - bzw. muss.
In jedem Fall sieht man heute schon ein sehr reichhaltiges Geben, vor allem sieht man die natürliche Schenkungsfreude des Geistes im Internet: Massenweise Software, die umsonst ist und allein aus der Freude am Programmieren erstellt wurde. Millionen von Wikipedia-Einträgen, Hunderte von kostenfreien Webdiensten - und ja: auch jeder Blogeintrag ist ein kleines Geben...
Ich denke, man sollte sich viel mehr auf den Menschen an sich konzentrieren als auf die Wirtschaft und ihre Kennzahlen. Wenn ein Mensch körperlich und geistig gesund ist, produziert er in der Regel einen Mehrwert.
Welch Steigerungen hier möglich wären, wenn man etwas mehr auf den Menschen eingehen würde, ist, so glaube ich, von einer Dimension, die man kaum überschätzen kann.
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