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Mittwoch, 14. Mai 2008
Sein IV
Ich sollte vielleicht alles mit viel mehr "Wucht" ausführen.
Jeder einzelne Impuls auf jeder Ebene, ob im Denken, Fühlen, Handeln, Sprechen, körperlicher Arbeit oder sonstwie, mit etwas mehr Entschiedenheit und Sorglosigkeit dem Schwung überlassen, den er in seiner spontanen Entstehung eigentlich hatte. Ich filtere zu viel aus, halte zu viel zurück, und das ist einfach anstrengend.
Parallel zu dieser Praxis sollte ich aber gleichzeitig das Bewußtsein wieder in mir wecken, dass ich nicht diese Impulse bin und gar nicht so viel damit zu tun habe, wie ich aus reiner Trägheit und Schläfrigkeit immer wieder gerne "glaube". Ich bin diese Gedanken nicht, die hier stehen. Sie sind nur in meiner Maschine. Natürlich habe ich ein enges Verhältnis zu dieser, doch bewirkt die Abgrenzung zu ihrem In- und Ouput, zu ihren Produkten, die gleichzeitig auch ihr Treibstoff sind, in keiner Weise eine Entfremdung von dieser.



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möchtest du nun "den lieben gott" verarschen?
du bist auch was du denkst.
du bist aus einem stück.
(ich habe keine kleine maschine in dir schnurren gehört)

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nein, ich bin nicht, was ich denke!
bin ich nicht, bin ich nicht, bin ich nicht!!

ätsch! ;-))

Und die menschliche Maschine ist, wie Du weißt, ziemlich geräuschlos konstruiert. Aber das mechanische, willenlose Dahinzucken des Herzmuskels läßt sich schon hören, wenn man will.
Im übrigen gebrauche ich das Wort "Maschine" ohne Gewalt und ohne Herabsetzung meines Wesens. Ich sage immer, der Mensch ist zwischen Mysterium und Mechanität - so wie die ganze restliche Welt auch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein ganz wesentliches Element unserer "Verblendung" ist, dass wir uns zu viel mit unseren Bewußtseinsinhalten identifizieren und ganz praktisch hat mir diese Sichtweise auf mich selbst als eine Maschine viel emotionale Freiheit gegeben! Wenn sich Wahrheit am praktischen Erfolg messen läßt, dann ist dies also eine richtige Sichtweise. Ich kann viel, viel freier über das reden, was ich früher befangen "mich selbst" genannt habe.

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und mich aber befreit mein denken als einheit mit meinem gefühl, in einheit mit jeder zelle.
das "sein", einfach nur "sein".
(ist aber noch selten.üben, üben, üben)

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Ist ne komplizierte Thematik das alles, finde ich. Ich glaube, die Sichtweise bedeutet hier viel mehr als sonst gleich einen eigenen "Weg". Da ist jedenfalls immer auch eine Bedeutung für die Praxis.
Ich denke aber, man kann vielleicht aus jeder Sichtweise und jedem Weg den innersten Kern von Wahrheit mitnehmen und so zu einem größeren Verstehen kommen. Es ist nur schwer bis unmöglich, dieses auch in Worten widerspruchsfrei auszudrücken. Deswegen ja auch die Gedankenmalerei. Ich kann dieses nachvollziehen, ich kann jenes nachvollziehen, und noch viel mehr. Das Zusammenbringen all dieser Sichtweisen funktioniert vielleicht mal in ferner Zukunft. Aber dafür muss es erstmal im eigenen Gefühl zusammengebracht werden. Die Frage ist, ob das auch wirklich so möglich ist. Wenn nicht müsste man sogar im Denken entschieden nur einem von vielleicht mehreren göttlichen "Wahrheitswegen" folgen, die dann auch einem Praxisweg entsprechen. Vielleicht ja auch nur deswegen, weil der Mensch in seinem Wesen und Entwicklungspotential so groß ist, dass man natürlich nicht auf jeder Ebene gleichzeitig arbeiten kann.
Und wenn Du die Mechanität der Welt als einen genauso legitimen Gegenpol zum Mysterium betrachtest, der überhaupt nicht außerhalb des Wunders und der allgegenwärtigen Magie ist, dann stört Dich meine Sichtweise in Deiner Praxis vielleicht auch gar nicht.
Der zuckende Herzmuskel ist wunderschön. Genauso der ganze Körper. Ihre wunderliche Selbständigkeit kann mir durchaus Ehrfurcht einflößen und gerade diese Ehrfurcht läßt mich meine Maschine mit einem gewissen Abstand zu mir wahrnehmen.
Sichtweisen. Fast jede Sichtweise hat ihren Platz und ihre Zeit.

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