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Mittwoch, 24. Juli 2013
Sein IV
"Glaube" ist das gefährlichste Wort der Menschheitsgeschichte.

Gott, Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit haben zwar auch erhebliches Missbrauchspotential, aber das Wort "Glaube" kann auf ganz besonders hinterhältige Weise den Menschen schädigen.
(Was nicht heißt, dass das Wort und das Phänomen durch und durch schlecht sind. Es heißt nur das es Missbrauchspotential gibt...)



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Mittwoch, 17. Juli 2013
Sein IV
Ein "sorry" geht mir leichter über die Lippen als ein "entschuldige".

Ich betrachte es eher als zulässige Erweiterung meines Wortschatzes, anstatt als Inkonsequenz und feiger Vermeidung einer "echten Entschuldigung".

"sorry" ist eben eine schwächere, eine weniger ernst gemeinte Entschuldigung und diese hat ja durchaus ihren Platz im täglichen Leben. Es ist ja auch nicht gut, wenn man sich zu viel für eine Sache entschuldigt, obwohl man sich eigentlich sehr eingeschränkt verantwortlich fühlt und dementsprechend gar nicht "schuldig" sein kann.



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Freitag, 31. Mai 2013
Sein IV
"Die Kraft des Glaubens"

Man probiere diesen Satz mal an den eigenen Grundüberzeugungen aus, vor allem wenn man sich bereits klar gemacht hat, dass man eigentlich vom guten Urgrund der Welt überzeugt ist. Es geht nicht darum, irgend einen fremden Glauben zu übernehmen. Es geht darum, von den guten Glaubenssätzen, die man so oder so schon hat – hoffentlich –, ein bißchen mehr zu profitieren.

Man darf sich ruhig ein kleines bißchen sicherer sein, ein bißchen stärker darauf bauen. Man darf sich einen Rahmen geben, der einem etwas mehr Stabilität gibt. (Man darf, man muss nicht...)



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Montag, 11. Februar 2013
Sein IV
Was könnte das Leben für ein Fest von Kreativität sein – und für wie wenige wird dieser Lebensstil real.



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Donnerstag, 7. Februar 2013
Sein IV
Glaube! – Zweifle! – Funktioniere!

Dies sei ab sofort meine kleine, persönliche Lieblings-Trinität.
Alle Welt bläst in das Horn des "Glaubens".
Ich blase zum Widerspruch, schon aus Prinzip, und mit der gleichen Willkür des bloßen Imperativs.
Und letztlich interessiert sich die Welt ja doch am meisten dafür, dass Du "funktionierst". Das Dritte, die dritte Kraft, ist das eigentlich Reale, das eigentlich Wirksame. Sie ist das, das vom Kampf zwischen Ja (These) und Nein (Antithese) übrig bleibt.

An der eigenen emotionalen Reaktion zu Imperativen kann man den eigenen psychischen Zustand gut ablesen.
Ist der Imperativ erdrückend, erlebt man ihn als von außen (oben) auf einen niedergehen, steckt man entweder in Schwierigkeiten oder es handelt sich dem Inhalt nach um einen Imperativ, der ganz "objektiv" betrachtet nicht gut für einen ist.
Liest sich der Imperativ als eigener Imperativ, als eigene Überzeugung und Wahl, die vielleicht auch mit einer gewissen Freude einhergeht, dann ist er eine gute Hilfe und Erinnerung.
Natürlich gibt es auch gemischte Gefühle zu einem Imperativ, was ja nicht zuletzt auch mit der konkreten Interpretation und Kontextherstellung zu tun hat.

Ich persönlich kann zu allen oben aufgeführten Imperativen sowohl positive als auch negative Haltungen einnehmen, wobei der Imperativ "Zweifle!" vor allem als korrigierende Maßnahme gemeint ist. Wenn zu viel Hitzigkeit, zu viel unnatürliche Absicht im Glauben ist – und das ist eigentlich immer der Fall, wo der Mensch dem Imperativ "Glaube!" begegnet – tut dem Menschen ein Kontra gut. Und letzten Endes hilft alles nichts. Der Mensch muss sich auf sich selbst besinnen und handeln. Was soll schon all dieses Glauben oder Zweifeln! Funktionieren und Handeln muss der Mensch, zumindest dann wenn er überleben will. Als Imperativ haftet "Funktioniere!" zugegeben fast ausschließlich etwas Negatives an. Natürlich hätte ich auch "Handle!" schreiben können, und für den eigenen Gebrauch wäre das auch zweifelsfrei besser gewesen, aber wenn ich die Stimmung wiedergebe, die mir von der Welt / Gesellschaft vermittelt wird, dann ist es eben eher ein kaltes, unpersönliches, fast grauenhaftes "Funktioniere!"...

Bis zu einem gewissen Grad ist es möglich, jeden Imperativ für sich nutzbar zu machen. Man kann mit sich selbst darum ringen, ihn anzunehmen, und man kann ihn manipulieren, sodass er etwas freundlicher wirkt. Letzten Endes sollte man aber auch immer die Freiheit haben, auf eine andere Formulierung zu wechseln, wenn die vorgegebene einfach nicht passt. Ich meine, dass hier vor allem die Allgemeinplätze "Glaube!" und "Denke positiv!" betroffen sind. Ein Problem ist hierbei häufig, dass die gemeinte innere Praxis überhaupt gar nicht mit diesen Worten assoziiert wird, und dass diese Praxis auch mit gar keinen anderen Worten im eigenen Sprachhaushalt assoziiert ist. Der Heil bringende Muskel schläft, wurde noch nie richtig benutzt, und er hat noch nichtmal einen Namen. Dieser Umstand macht wie kein anderer klar, dass zur religiösen und psychischen Entwicklung des Menschen eine allertiefste Emanzipation und Eigeninitiatve notwendig dazu gehört.
Für mich selbst bleibt von den erwähnten zwei Allgemeinplätzen jedenfalls nicht viel mehr übrig als ungefähr ein: "Mach Dir nicht so viel Sorgen. Kleister Dir nicht jede Minute Deines Tages mit Sorgen zu, sondern entspanne auch mal etwas öfter." Oder kürzer: "Lass auch mal etwas Sonne rein!" Oder so: "Lasse zu!"



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Samstag, 5. Januar 2013
Sein IV
"Intrinsischer Ernst"

Wenn einem etwas aus sich selbst heraus wirklich, wirklich wichtig ist.



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Dienstag, 28. August 2012
Sein IV
Ich komme übrigens nicht umhin, mit Nietzsches Thesen über das Wesen von Frau und Mann (der weibliche Intellekt) eine Rangfolge zu verbinden. Wenn diese These wahr ist, dann wäre der Mann in der Tat das fundamentalere Wesen. Die Frau wäre dann das zweite Geschlecht, das dafür da ist, ein Gegengewicht zum Willen des Mannes zu bilden, welcher mit etwas mehr Oberflächlichkeit und Pragmatismus ausgeglichen werden muss, weil er sonst droht, die Welt und seine eigene Existenz aus den Angeln zu heben.
So könnte man zwar auch sagen, dass beide Seiten eine wichtige Aufgabe haben und ich sehe dies auch so, gleichzeitig bevorzuge ich aber doch das männliche Geschlecht für seine Qualität der Leidenschaft und des Willens. Ja, ich habe sogar eine gewisse Verachtung für jeden, der diese Qualität nicht teilt und herzt – egal, ob Mann oder Frau. Wer z.B. für die innere, übernatürliche Schönheit von Jesu extremen Liebesbeweis nicht empfänglich ist – ich verlange nur den Schönheitssinn nicht den Glauben daran, ob es wirklich passiert ist oder nicht –, der hat überhaupt gar keinen Schimmer von Christi Lehre. Und so einer soll bitte in der Kirche wirklich nicht seinen Mund aufmachen. Wenn man den Frauen nun wirklich pauschal unterstellen kann, dass es ihnen an Leidenschaft und tiefen Willen mangelt, so wäre die Forderung in der Bibel durchaus verständlich, dass Frauen in der Kirche nicht das Wort erheben mögen.

Übrigens sagt Nietzsche auch, dass die vollkommene Frau der höhere Typus ist als der vollkommene Mann.



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Samstag, 25. August 2012
Sein IV
Nietzsche. Menschliches, Allzumenschliches. Der weibliche Intellekt.
Der weibliche Intellekt. – Der Intellekt der Weiber zeigt sich als vollkommene Beherrschung, Gegenwärtigkeit des Geistes, Benutzung aller Vorteile. Sie vererben ihn als ihre Grundeigenschaft auf ihre Kinder, und der Vater gibt den dunkleren Hintergrund des Willens dazu. Sein Einfluß bestimmt gleichsam Rhythmus und Harmonie, mit denen das neue Leben abgespielt werden soll; aber die Melodie desselben stammt vom Weibe. – Für solche gesagt, welche etwas sich zurechtzulegen wissen: die Weiber haben den Verstand, die Männer das Gemüt und die Leidenschaft. Dem widerspricht nicht, daß die Männer tatsächlich es mit ihrem Verstande so viel weiter bringen: sie haben die tieferen, gewaltigeren Antriebe; diese tragen ihren Verstand, der an sich etwas Passives ist, so weit. Die Weiber wundern sich im stillen oft über die große Verehrung, welche die Männer ihrem Gemüte zollen. Wenn die Männer vor allem nach einem tiefen, gemütvollen Wesen, die Weiber aber nach einem klugen, geistesgegenwärtigen und glänzenden Wesen bei der Wahl ihres Ehegenossen suchen, so sieht man im Grunde deutlich, wie der Mann nach dem idealisierten Manne, das Weib nach dem idealisierten Weibe sucht, also nicht nach Ergänzung, sondern nach Vollendung der eigenen Vorzüge.
"Für solche gesagt, welche etwas sich zurechtzulegen wissen" ... – wahrscheinlich sollte man diese Formel immer in der Philosophie mit anfügen.



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Dienstag, 14. August 2012
Sein IV
Die Unterteilung des Menschen in Kern und Oberfläche ist auch nur ein Konzept
von begrenzter Anwendbarkeit. Bzw. die Trennung zwischen diesen beiden ist nicht so absolut, wie es vielleicht scheint oder behauptet wird. Die Oberfläche im Menschen ist immernoch real genug, um auch selbst eine gewisse Tiefe zu haben. In etwa so, wie die Schale eines Apfels natürlich auch die Tiefendimension besitzt, wie dünn die Schale auch immer sein mag. (Oder nehmen wir besser eine Banane... ;-) ) Etwas das real ist, ist real und kann nicht einfach so als unwichtig oder unwertig zur Seite geschoben werden. Insofern wir mit "Kern" und "Oberfläche" auf unterschiedliche (möglicherweise auch energetisch fundierte) Realitätschichten im Menschen verweisen, ist die Oberfläche nunmal real. Und möglicherweise gibt es ja noch eine dritte, vierte oder fünfte Schicht, die zwischen der innersten und äußersten Realitätsschicht sitzt?

Vielleicht ist es aber trotz allem so, dass man im Leben eine Wahl treffen muss, ob man sich mehr dem Inneren (den inneren Schichten) zuwendet oder eben mehr dem Äußeren. Ich glaube jedenfalls, dass es (vorerst und noch sehr lange) keinen perfekten Mittelweg und keine absolute Integration gibt. Die gibt es nur für Gott. Die Wirklichkeitsstruktur ist von Grund auf zweigeteilt, und zwar nicht nur im Sinne einer abstrakten Dualitätstheorie, sondern auch die "energetische Landschaft", in der wir uns bewegen, zwingt uns entweder auf einen "linken" oder einen "rechten" Weg. (siehe: Die Grabenüberquerung)



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Sein IV
Weltliche Gefühlslogik...

"Gefühlgslogik": die "logische" bzw. "normale" Abfolge von Gefühlen oder die logische oder normale Gefühlsreaktion auf äußere Ereignisse. Einfachste und normalste Gesetze wie "Ein ehrlich gemeintes Lob baut auf" oder "Die Zerstörung eines Traumes zieht einen runter". Oder "Nach "Regen kommt Sonnenschein" oder "Nach Sonnenschein kommt Regen". Gesetze, die man vielleicht nicht unbedingt bewusst kennen muss, aber unter deren Einfluss man steht. Dieses allgemeine Bewusstsein sollte aber vielleicht eine andere Schlussfolgerung nach sich ziehen: dass man das Leben genießt, voll ausschöpft und keine Angst vor Rückschlägen oder Tiefs hat – u.a. weil man aus einem Tief ja auch viel lernen kann. Und wenn es "nur" die Erfahrung ist, dass ein unbeschreiblicher Lebenswille am Grunde immer wieder neu Mut schöpfen kann...

Im Grunde ein Feld, das fast zu einfach ist. Das Leben ist, wie es ist, und die Gesetze, nach denen sich Freude und Leid verhalten, sind offenbar. Natürlich gibt es im Detail auch interessante Variationen in der Gefühlsreaktion von Mensch zu Mensch und man kann hier auch einiges in Punkto geschickter, freier Selbst-Navigation lernen. Man kann Mechanismen entdecken, die einem Halt geben, oder die einen den Humor nicht verlieren lassen, etc. In diesen Bereich wirkt auch die Gedankenmalerei ein bißchen hinein.
Dann aber gibt es auch noch eine ganz andere Richtung...

Eben die Richtung, eine ganz andere Form der Emotionalität zu suchen – so anders, dass man vielleicht eher Magie dazu sagen sollte als Emotionalität (die ohne Frage eine Form der Magie ist). Man bewegt sich hier nicht in Gefilden von Erfolg und Mißerfolg, Glück und Unglück, sondern schreitet beständig einer immer größeren Tiefe entgegen, dem Beständigen, dem Unangreifbaren. Natürlich reden wir hier über das Ur-Religiöse, und doch muss Religion nicht nur auf diesen Bereich beschränkt sein. Hier jedenfalls gilt eine andere "Gefühlslogik".



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